Clematis

Clematis-Läuse: Befall erkennen und wirksam bekämpfen

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Sie sind allgegenwärtig im Garten und verschonen selbst die Waldrebe nicht. Blattläuse befallen die Kletterpflanze in Horden und saugen ihr den Lebenssaft aus. Erfahren Sie hier, wie Sie die Schädlinge wirksam bekämpfen.

Clematis Läuse
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Blattläuse an einer Clematis bekämpfen?
Um Blattläuse an einer Clematis erfolgreich zu bekämpfen, können Sie die befallenen Pflanzenteile mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen oder umweltfreundliche Hausmittel wie Seifenlauge oder Natronmischungen verwenden. Wiederholen Sie die Anwendung alle 2-3 Tage, sodass die Läuse absterben.

Soforthilfe mit klarem Wasser – so geht es

Je frühzeitiger Sie einen Befall mit Läusen diagnostizieren, desto effektiver gehen Sie gegen die Schädlinge vor. Kontrollieren Sie daher mit Beginn des Frühlings das Laub auf den Ober- und Unterseiten. Tummeln sich hier die ersten Läuse, setzen Sie dem Spuk mit einer kräftigen Dusche gleich ein Ende. Brausen Sie die Waldrebe mit möglichst kräftigem Wasserstrahl ab.

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Zuvor wird der Wurzelballen mit Folie geschützt, damit sich keine Staunässe bildet. Wichtig zu beachten ist, dass Sie diese Maßnahme nicht unter praller Sonneneinstrahlung vornehmen. Die Wassertropfen fungieren auf den Blättern wie kleine Brenngläser.

Die besten Hausmittel gegen Läuse an Clematis

Dem umweltbewussten Hobbygärtner verbietet es sich von selbst, mit einem chemischen Insektizid gegen Blattläuse vorzugehen. Wie gut, dass eine Palette wirksamer Hausmittel bereitsteht. Bewährte Mixturen stellen wir Ihnen im Folgenden vor:

Seifenlauge

  • 1 Liter Wasser
  • 1 Esslöffel Spiritus
  • 1 Esslöffel flüssige Kernseife

Diese Zutaten verrühren Sie miteinander, füllen die Mischung in eine Sprühflasche und tragen diese alle 2-3 Tage auf die befallene Waldrebe auf.

Natron/Backsoda

  • 1 Liter Wasser
  • 1 gehäufter Esslöffel des Pulvers
  • 15 ml Spiritus
  • 1 Spritzer Spülmittel

Gegen eine hartgesottene Blattlaus-Kolonie gehen Sie mit dieser Mixtur vor. Zuvor empfehlen wir, einen Versuch durchzuführen an einer versteckt liegenden Stelle der befallenen Waldrebe. Sind alle Bedenken ausgeräumt, bringen Sie das Mittel großflächig auf im Abstand von 3-5 Tagen, bis die Plage ein Ende hat.

Da die Verwendung flüssiger Präparate in der natürlichen Schädlingsbekämpfung einher geht mit der Gefahr einer Pilzinfektion, bedienen sich geübte Hobbygärtner dieser Alternative im Kampf gegen Blattläuse an einer Waldrebe. Mit einer Puderspritze wird alle 2-3 Tage Gesteinsmehl, reine Holzasche oder Algenkalk aufgetragen, bis sich die Plagegeister davonmachen.

Tipps & Tricks

Da die Waldrebe einen schattigen Fuß mag, versehen erfahrene Hobbygärtner die Kletterpflanze mit einer Unterpflanzung. Sie schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn Sie hierzu Pflanzenarten wählen, die zugleich abwehrend auf Blattläuse wirken. Hierzu zählen Tagetes, Ringelblumen und nicht rankende Kapuzinerkresse.