Clematis

Abgefressen: Den Fressfeinden der Clematis auf der Spur

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Nicht nur Mehltau und die gefürchtete Clematiswelke können das Leben einer sonst traumhaft schön blühenden Clematis zum Erschwernis machen. Es gibt auch einige Schädlinge, die dieser Kletterpflanze schaden können. Nachfolgend lesen Sie, welche das sein können.

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Auch Blattläuse können die Clematis stark schädigen
AUF EINEN BLICK
Welche Tiere können hinter Fraßspuren an der Clematis stecken?
Meist stecken Schnecken hinter Fraßspuren an der Clematis. Daneben können jedoch auch Insekten wie Blattläuse, Raupen, die Clematisfliege, Ohrwürmer und die Larven der Minierfliege die Übeltäter sein. Seltener fressen Vögel und Wühlmäuse an den Clematis.

Schadet es der Clematis erheblich, wenn sie abgefressen wurde?

Der Clematis schadet es, wenn sie abgefressen wird. Dies raubt ihr insbesondere im frischen Austrieb viel Energie. Wurde sie zum Beispiel bis zur Basis abgefressen, dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis sie wieder neu austreibt.

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Fressen Schnecken gern Clematis?

Schnecken und darunter vor allem Nacktschnecken fressen Clematis sehr gern und gelten als die größten Feinde dieser Kletterpflanze. Dabei sind die Schnecken besonders gierig auf die Blätter der Clematis. Sind sie die Ursache hinter den Fraßspuren, sollten Sie abends am besten mit einer Taschenlampe bewaffnet auf die Pirsch gehen und nach den Schnecken Ausschau halten. Sammeln Sie sie von der Waldrebe und bringen Sie sie an einen ausreichend entfernen Ort.

Welche Insekten fressen hin und wieder Clematis?

Unter den Insekten gelten vor allem Raupen, Ohrwürmer, Blattläuse, Minierfliegen und die Clematisfliege als bedeutende Schädlinge der Clematis. Während Raupen sich vorwiegend an den Blättern und Blüten laben, haben es Ohrwürmer in der Regel auf die Blütenknospen abgesehen. Die Minierfliegen legen ihre Eier an der Clematis ab und ihre Larven fressen sich durch die Blätter. Das Innere der Knospen vertilgt hingegen die Clematisfliege. Sie taucht auffallend häufig an der sonst so robusten Clematis viticella auf.

Wie kann ein Blattlausfraß an der Clematis reduziert werden?

Ein Fraß durch Läuse an der Clematis kann gezielt durch Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegen reduziert werden. Sobald Sie Ameisen an den Clematis beobachten können, sollten Sie aufmerksam werden und die Pflanze auf Blattläuse untersuchen.

Welche weiteren Schädlinge fressen Clematis?

Neben Schnecken und Insekten können sich auch Vögel und Wühlmäuse an der Clematis sattfressen. Die Wühlmäuse sind dabei besonders heimtückisch, da sie aufgrund ihrer unterirdischen Tätigkeit nicht zu sehen sind und die Wurzeln der Clematis abfressen.

Was kann ich tun, wenn die Clematis abgefressen wurde?

Um weiteren Schaden zu vermeiden, sollten Sie versuchen die Spuren zu identifizieren und nach den Schädlingen suchen. Zusätzlich ist es sinnvoll, die abgefressene Clematis zu stärken. Auch Nematoden im Gießwasser können dabei helfen, manche Schädlinge zu eliminieren. Blattläuse an der Clematis können Sie gut mit einer Seifenlauge bekämpfen.

Tipp

Zeit geben und Pflege im Auge behalten

Lassen Sie Ihrer abgefressenen Clematis Zeit. Auch wenn Sie stark abgefressen wurde, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder austreiben, insofern ihre Wurzeln gesund sind. Gießen Sie sie ausreichend und schenken Sie ihr ggf. Dünger, um den Austrieb zu unterstützen.

Bilder: Marina Shvetsova / stock.adobe.com