Rosmarin

Rosmarin düngen: Wann und wie es am besten funktioniert

Artikel zitieren

Der mediterrane Rosmarin ist bereits seit der Antike ein bekanntes und geschätztes Gewürz- und auch Heilkraut. Hinsichtlich seines Standortes ist der Strauch recht anspruchsvoll: Möglichst viel Sonne soll es sein und der Boden darf nicht zu fett und nicht zu fest sein. In puncto Pflege jedoch verlangt Rosmarin dafür nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit.

Rosmarin düngen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Rosmarin richtig düngen?
Rosmarin sollte sparsam gedüngt werden: Für Gartenrosmarin genügt es, im Frühjahr etwas Kompost oder Hornspäne hinzuzufügen. Topfrosmarin benötigt nur Dünger, wenn er seltener umgetopft wird – hier empfiehlt sich Flüssigdünger alle sechs bis acht Wochen bis zum August.

Ausgepflanzten Rosmarin düngen

Für in den Garten ausgepflanzten Rosmarin gilt im Hinblick auf das Düngen dasselbe wie beim Gießen: Im Prinzip braucht Gartenrosmarin nicht gedüngt zu werden, da die sehr weit verzweigten Wurzeln, an die äußerst mageren Bedingungen der mediterranen Heimat optimal angepasst, selbst das kleinste Quäntchen an Nährstoffen und Wasser aus der Erde zu holen vermögen. Es genügt, zu Beginn der Vegetationsperiode – ergo im Frühjahr – den Rosmarinstrauch mit ein wenig Kompost (12,00€ bei Amazon*) oder mit Hornspänen zu düngen. Im Herbst sowie im Winter darf Rosmarin dagegen auf keinen Fall gedüngt werden.

Lesen Sie auch

Rosmarin nicht mulchen

Viele Gärtner mulchen ihre Beete gern, weil sie auf diese Weise Arbeit sparen – durch den Mulch dringen weniger Unkräuter hervor, die abgejätet werden müssten. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin sollten allerdings auf keinen Fall gemulcht werden, da insbesondere Rindenmulch Feuchtigkeit speichert. Dadurch wiederum steht Rosmarin zu nass, was die trockenheitsliebende Pflanze überhaupt nicht verträgt. Statt Rindenmulch können Sie das Beet jedoch rosmarinfreundlich mit Schotter, grobem Kies oder Kieselsteinen bedecken und so den Bedingungen der Mittelmeerheimat angleichen.

Topfrosmarin düngen

Ebenso wie Gartenrosmarin sollte auch Rosmarin im Topf nur sehr sparsam gedüngt werden. Sollten Sie Ihre Pflanzen einmal jährlich in frisches Substrat umtopfen, sind regelmäßige Düngergaben sogar gänzlich überflüssig. Wird der Rosmarin jedoch seltener umgepflanzt, ist ein Düngen mit verdünntem Flüssigdünger etwa alle sechs bis acht Wochen möglich. Beginnen Sie mit dem Düngen im Frühjahr und hören Sie etwa ab Anfang / Mitte August wieder damit auf – ab diesem Zeitpunkt muss sich die Pflanze auf die Winterpause vorbereiten und braucht daher keine Nährstoffgaben mehr.

Tipps & Tricks

Rosmarin ist kalkhaltigen Boden gewöhnt, weshalb Sie ihren mediterranen Kräutern ein bis zwei Mal jährlich mit ein wenig Kalk eine Freude machen können. Sie können den Kalk auch vor dem Einpflanzen ins Beet oder in den Topf in die Erde mit einarbeiten.

IJA