Mehltau: Weißer Belag auf den Blättern
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Mehltau wird auch Schönwetterpilz genannt
Mehltau erkennen Sie an einem weißen, puderartigen Belag auf den Blattoberflächen. Dieser Belag lässt sich zwar leicht abwischen, tritt jedoch oft wieder auf und schwächt die Pflanze, da der Pilz in das Blattgewebe eindringt.
Ursachen für Mehltau
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Mehltau tritt häufig bei Zimmerpflanzen unter trockenen und warmen Bedingungen auf
Mehltau entsteht insbesondere bei warmen und trockenen Bedingungen, wie sie beispielsweise während der Überwinterung in der Wohnung herrschen können. Daher sind vor allem Topfpflanzen, die ganzjährig im Haus gehalten werden, anfällig für Mehltau. Dieser Pilz, auch als Schönwetterpilz bekannt, bevorzugt genau solche Umgebungen.
Mehltau bekämpfen
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Regelmäßiges Besprühen mit Milchlösung bietet effektiven Schutz gegen Mehltau auf Pflanzen
Um Mehltau effektiv zu bekämpfen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- Rückschnitt: Bei starkem Befall kann ein radikaler Rückschnitt der betroffenen Pflanzenteile erforderlich sein. Entsorgen Sie diese anschließend über den Bioabfall, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
- Milchlösung: Eine effektive vorbeugende sowie behandlungsunterstützende Maßnahme ist das Besprühen mit einer Mischung aus Milch und Wasser im Verhältnis 1:8. Das enthaltene Lecithin bildet einen Schutzfilm gegen das Eindringen des Pilzes in die Zellen, während Milchsäurebakterien ein für die Pilzsporen ungünstiges Milieu erzeugen. Für eine optimale Wirkung sollte die Behandlung mehrfach wöchentlich erfolgen.
- Knoblauchtee: Knoblauch, reich an schwefelhaltigen Verbindungen, wirkt als natürliches Pilzmittel. Für die Zubereitung pressen Sie etwa 50 Gramm Knoblauchzehen aus, übergießen sie mit einem Liter kochendem Wasser und lassen den Sud einen Tag ziehen. Nach dem Verdünnen im Verhältnis 1:10 können Sie alle von Mehltau betroffenen Pflanzenteile damit behandeln. Wiederholen Sie diesen Vorgang drei bis vier Mal wöchentlich.
Schädlinge: Wenn Insekten den Rosmarin befallen
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Ein Schädlingsbefall schwächt den Rosmarin
Weiße Flecken auf den Blättern des Rosmarins können auch ein Indiz für einen Schädlingsbefall sein. Verschiedene Schädlinge saugen an den Blattzellen und entziehen der Pflanze wichtige Nährstoffe.
Häufige Schädlinge an Rosmarinpflanzen
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Die verschiedenen Schädlinge saugen gern am Rosmarin
Die folgenden Schädlinge sind für ihre Angriffe auf Rosmarin bekannt:
- Blattzikaden: Verursachen gelbliche bis weiße Punkte auf den Blättern, insbesondere im Sommer bei Freilandpflanzen. Sie reagieren empfindlich auf Essig-Essenz, die als Abschreckung dient.
- Spinnmilben: Führen zu gelblich-weißen Flecken auf den Blättern, vor allem bei Topfpflanzen in Innenräumen.
- Weiße Fliegen: Erkennt man an weißen Punkten auf der Blattunterseite, die gelbliche Verfärbungen hinterlassen.
- Schildläuse: Bilden schildförmige Strukturen an den Blattadern, unter denen sich die Läuse aufhalten und Nährstoffe absaugen. Ihr Befall kann zur Bildung von Rußtaupilzen führen.
- Rosenzikade: Ihre cremefarbenen Larven saugen das Blattgrün aus, was zu weißen oder gelblichen Flecken führt.
Schädlinge bekämpfen
Für die Bekämpfung der Schädlinge können Sie verschiedene Methoden anwenden:
- Rapsöllösung: Eine wirksame Methode gegen beispielsweise Weiße Fliegen, indem die Atmungsorgane der Schädlinge verstopft werden. Für die Herstellung mischen Sie 1-2 Esslöffel Rapsöl mit einem Tropfen Spülmittel in einem Liter Wasser und besprühen die Pflanzen damit. Die Behandlung sollte am frühen Morgen oder späten Nachmittag erfolgen und bei Bedarf nach einigen Tagen wiederholt werden.
- Seifenlösung: Sie bildet einen schützenden Film auf den Blättern und ist vor allem gegen Blattläuse wirksam. Dazu 15 Milliliter Brennspiritus und 15 Milliliter Kernseife in etwa einem Liter Wasser auflösen, gut umrühren und die befallenen Pflanzenteile benetzen. Nach einigen Tagen kann die Behandlung wiederholt werden, bis kein Befall mehr sichtbar ist. Anschließend sollten Sie die Pflanze mit lauwarmem Wasser abspülen.
Indem Sie diese Methoden gezielt und vorsichtig anwenden, können Sie den Gesundheitszustand Ihres Rosmarins effektiv verbessern und ihn vor weiterem Schädlingsbefall schützen.