Rosmarin

Rosmarin im Winter: So bleibt er grün

Der aromatische Rosmarin ist ein beliebtes Küchenkraut, das auch im Garten als immergrüne Pflanze überzeugt. Um seine Winterhärte zu gewährleisten und ein gesundes Wachstum zu fördern, ist die richtige Standortwahl und Pflege entscheidend.

Standortwahl für Rosmarin im Garten

Ein sonniger Standort und durchlässiger Boden sind für Rosmarin ideal

Standortwahl für Rosmarin im Garten

Für ein gesundes Wachstum und eine optimale Winterhärte Ihres Rosmarins ist die Wahl des passenden Standortes entscheidend. Achten Sie dabei auf folgende Aspekte:

  • Sonne und Wärme: Rosmarin gedeiht am besten an vollsonnigen, warmen Plätzen. Als wärmeliebende Pflanze bevorzugt er Standorte mit einem günstigen Mikroklima und möglichst ganztägigem Sonnenschein.
  • Bodenbeschaffenheit: Der ideale Boden für Rosmarin ist durchlässig, trocken, mager und kalkhaltig. Aufgrund seiner Herkunft aus kargen, steinigen Landschaften kommt er auch mit steinigem Untergrund zurecht. Schwere, lehmige Böden können Sie mit Kies oder Sand verbessern, um die Drainagefähigkeit zu erhöhen und Staunässe zu vermeiden.
  • Platzbedarf: Bedenken Sie, dass Rosmarin unter optimalen Bedingungen eine stattliche Größe von bis zu zwei Metern Höhe und anderthalb Metern Breite erreichen kann. Planen Sie daher ausreichend Platz für die Pflanze ein, insbesondere in Weinbauklimaten, wo er besonders gut gedeiht.
  • Schutz vor Winterkälte: Obwohl Rosmarin nur bedingt winterhart ist, kann er mit dem richtigen Schutz auch in kühleren Regionen überwintern. Ein geschützter Standort, zum Beispiel in der Nähe einer Südwand, die Wärme speichert und abgibt, hilft, die Pflanze vor extremen Winterbedingungen zu schützen.
  • Wasserbedarf: Rosmarin hat einen geringen Wasserbedarf und sollte nur bei anhaltender Trockenheit gegossen werden. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe, da die Pflanze darauf empfindlich reagiert.

Mit diesen Richtlinien schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein kräftiges Wachstum und können die aromatischen Blätter Ihres Rosmarins sowohl in der Küche als auch im Garten genießen.

Winterschutz für Rosmarin im Garten

Um Rosmarin sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen, ist ein effektiver Winterschutz essenziell. Folgende Methoden helfen, die Pflanze vor Frost und extremen Wetterbedingungen zu schützen:

  • Abdeckung: Schützen Sie Ihren Rosmarin mit einer Abdeckung aus Gartenvlies oder Tannenreisig vor Kälte und Wind.
  • Wurzelschutz: Eine Mulchschicht aus Laub oder speziellem Mulchmaterial schützt die Wurzeln vor dem Durchfrieren und hält die Bodentemperatur konstant.
  • Schutz vor Wintersonne: Positionieren Sie die Pflanze so, dass sie im Winter an sonnigen Tagen nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ein Standort an der Ostseite des Hauses oder unter lichtem Baum- und Strauchbestand minimiert das Risiko von Sonnenbrand und Austrocknung durch gefrorenen Boden.

Mit diesen Schutzmaßnahmen sorgen Sie dafür, dass Ihr Rosmarin gut durch den Winter kommt und im Frühling kräftig austreibt.

Überwinterung von Rosmarin im Topf

Wenn Sie Ihren Rosmarin im Topf kultivieren, haben Sie zwei Möglichkeiten, ihn sicher zu überwintern:

Überwinterung im Innenbereich:

  1. Stellen Sie den Topf an einen hellen, kühlen Ort mit Temperaturen zwischen 7 und 15 Grad Celsius. Geeignete Standorte sind beispielsweise ein unbeheiztes Zimmer, das Treppenhaus oder ein helles Kellerfenster.
  2. Sorgen Sie für eine gute Belüftung des Standortes und vermeiden Sie große Temperaturschwankungen, um Stress für die Pflanze zu minimieren.
  3. Sobald Sie einen geeigneten Platz gefunden haben, sollten Sie den Rosmarin dort für die gesamte Überwinterungsperiode belassen, um ihn nicht unnötig zu stressen.

Überwinterung im Freien:

  1. Umwickeln Sie den Topf mit einer Schicht Noppenfolie oder einem Jutesack. Zwischen die beiden Stofflagen können Sie Laub oder eine weitere isolierende Schicht geben.
  2. Decken Sie den Rosmarin zusätzlich mit Tannenreisig ab, um ihn vor Frost zu schützen.
  3. Stellen Sie den Topf an einen geschützten Ort, idealerweise an der Hauswand, und platzieren Sie ihn auf einer Styroporplatte, um ihn zusätzlich gegen Bodenfrost zu isolieren.

Bei beiden Überwinterungsmethoden sollten Sie die Pflanze regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf leicht gießen. Die Erde sollte jedoch nicht dauerhaft nass sein, um Wurzelfäule zu vermeiden. Achten Sie während der Wintermonate darauf, dass der Rosmarin genügend Licht bekommt und die Temperaturen für die Pflanze angemessen sind.

Geeignetes Substrat für Rosmarin im Topf

Eine passende Substratmischung unterstützt das gesunde Wachstum von Rosmarin

Geeignetes Substrat für Rosmarin im Topf

Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für das Wachstum und das Wohlbefinden von Rosmarin im Topf. Ein zu nährstoffreiches oder wasserhaltiges Substrat kann die Pflanzenentwicklung negativ beeinflussen. Hier sind zwei empfohlene Substratmischungen, die den Bedürfnissen von Rosmarin gerecht werden:

  • Eine Mischung aus Spezialerde für Zitruspflanzen, die für ihre mageren und mineralischen Eigenschaften bekannt ist.
  • Eine selbst hergestellte Mischung aus Kübelpflanzenerde, Sand und Tongranulat im richtigen Verhältnis, die für eine gute Drainage und Luftzirkulation sorgt.

Verwenden Sie unbedingt einen Topf mit mindestens einem Abzugsloch, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Um die Drainage weiter zu fördern und das Risiko einer Verstopfung des Abzugslochs zu minimieren, empfiehlt es sich, eine Schicht Tonscherben oder Blähton über dem Loch anzubringen.

Bilder: TommyIX / iStockphoto