Rosmarin

Rosmarin säen: Anleitung für die perfekte Aussaat

Der aromatische Rosmarin ist ein beliebtes Küchenkraut, das sich auch im heimischen Garten kultivieren lässt. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Aussaat von Rosmarin, von der Wahl des richtigen Zeitpunkts bis zur Pflege der jungen Pflanzen.

Wann ist die beste Zeit, Rosmarin zu säen?

Die ideale Zeit für die Rosmarinaussaat liegt zwischen Februar und Juni. Sie haben dabei die Wahl zwischen zwei Methoden: der Vorkultur und der Direktsaat. Bei der Vorkultur ziehen Sie die Samen ab Februar auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. Ab Ende Mai, wenn die Böden ausreichend warm sind, können Sie Rosmarin direkt ins Freiland säen. Wichtig bei der Vorkultur ist eine Mindesttemperatur von 20°C für die Keimung, während die Direktsaat von den natürlichen Keimbedingungen im Freien profitiert.

Was benötige ich für die Aussaat von Rosmarin?

Um Rosmarin erfolgreich auszusäen, benötigen Sie:

  • Rosmarinsamen: Achten Sie auf qualitativ hochwertige Samen mit guter Keimfähigkeit.
  • Aussaatgefäße: Verwenden Sie Töpfe oder Schalen mit ausreichend Platz und Abflusslöchern, um Staunässe zu vermeiden.
  • Aussaaterde: Eine leichte, durchlässige und nährstoffarme Erde, idealerweise mit hohem Humusanteil, fördert die Keimung.
  • Wasser: Halten Sie die Erde regelmäßig feucht, ohne dass sie zu nass wird.
  • Abdeckung: Eine Klarsichtfolie oder Glasplatte schafft ein feuchtwarmes Mikroklima, das die Keimung unterstützt.
  • Standort: Wählen Sie für die Aussaat im Haus einen hellen und warmen Platz mit Temperaturen zwischen 16 und 24 °C.

Mit diesen Materialien und der Beachtung der genannten Bedingungen sind Sie bestens für die Rosmarinaussaat vorbereitet.

Wie säe ich Rosmarin richtig aus?

Die Vorbereitung der Aussaatgefäße ist entscheidend für eine erfolgreiche Rosmarinaussaat

Wie säe ich Rosmarin richtig aus?

Um Rosmarin erfolgreich auszusäen, folgen Sie diesen Schritten:

  1. Vorbereitung der Aussaatgefäße: Füllen Sie die Töpfe oder Schalen mit Anzuchterde, um eine gute Drainage und das richtige Wachstumsumfeld zu gewährleisten. Drücken Sie die Erde leicht an.
  2. Aussaat der Samen: Verteilen Sie die Samen auf der Erdoberfläche. Da Rosmarin ein Lichtkeimer ist, sollten die Samen nicht mit Erde bedeckt, sondern nur sanft angedrückt werden.
  3. Bewässerung: Befeuchten Sie die Erde gründlich, sodass sie feucht, aber nicht durchnässt ist. Verwenden Sie idealerweise eine feine Sprühflasche (3,00€ bei Amazon*).
  4. Mikroklima schaffen: Decken Sie die Aussaatgefäße mit einer Klarsichtfolie oder Glasplatte ab, um die Feuchtigkeit zu halten und ein günstiges Keimklima zu erzeugen.
  5. Standortwahl: Stellen Sie die Töpfe an einen hellen und warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 22 °C.
  6. Feuchtigkeit: Überprüfen Sie die Feuchtigkeit der Erde regelmäßig und gießen Sie bei Bedarf nach.
  7. Abdeckung entfernen: Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, entfernen Sie die Folie oder Glasplatte, um Schimmelbildung zu vermeiden und den jungen Pflanzen frische Luft zu bieten.
  8. Verpflanzen: Wenn die Pflänzchen zwei bis drei Blattpaare haben, können Sie sie vorsichtig in größere Töpfe oder ins Freiland umpflanzen. Verwenden Sie dabei weiterhin lockere und gut drainierte Erde.
Wie lange dauert es, bis Rosmarin keimt?

Eine konstante Bodenfeuchtigkeit unterstützt den Keimprozess von Rosmarin optimal

Wie lange dauert es, bis Rosmarin keimt?

Die Keimdauer von Rosmarinsamen variiert und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter optimalen Bedingungen sollten Sie mit einer Keimdauer zwischen 15 und 35 Tagen rechnen. Die Keimungserfolge werden von Temperatur und Lichtverhältnissen beeinflusst. Halten Sie die Erde konstant feucht und sorgen Sie für eine gleichbleibende Temperatur zwischen 16 und 24 °C.

Was muss ich bei der Pflege von Rosmarin-Sämlingen beachten?

  • Licht: Rosmarin-Sämlinge benötigen viel Licht für ein gesundes Wachstum. Stellen Sie sie an einen hellen Standort, der jedoch vor der Mittagssonne geschützt ist, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
  • Wasser: Halten Sie die Erde konstant leicht feucht. Vermeiden Sie Staunässe durch vorsichtiges Gießen, am besten von unten, um Wurzelfäule vorzubeugen.
  • Temperatur: Rosmarin bevorzugt warme Temperaturen. Stellen Sie sicher, dass die Umgebungstemperatur, insbesondere nachts, nicht unter 15 Grad Celsius sinkt.
  • Dünger: Düngen Sie Rosmarin-Sämlinge sparsam. Geben Sie alle vier bis sechs Wochen einen milden Flüssigdünger, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten, ohne die Pflanzen zu überfordern.
Wann kann ich Rosmarin ins Freiland auspflanzen?

Das Auspflanzen von Rosmarin ist am besten nach den letzten Frösten möglich

Wann kann ich Rosmarin ins Freiland auspflanzen?

Das Auspflanzen von Rosmarin in den Garten sollte erst erfolgen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, in der Regel ab Ende Mai. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Zeitpunkt: Warten Sie mit dem Auspflanzen bis Ende Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.
  • Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort.
  • Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte durchlässig, eher mager und kalkhaltig sein. Schwere Böden können Sie mit Sand oder Kies auflockern.
  • Pflanzabstand: Halten Sie einen Abstand von etwa 50 Zentimetern zwischen den Pflanzen ein, da Rosmarin in die Breite und Höhe wächst.
  • Pflege nach dem Auspflanzen: Gießen Sie nach dem Auspflanzen mäßig, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden.

Mit diesen Anweisungen fördern Sie das gesunde Wachstum und die Entwicklung Ihres Rosmarins und können das aromatische Kraut bald in Küche und Garten genießen.

Bilder: Imagesbybarbara / iStockphoto