Rosmarin

So gedeiht Ihr Rosmarin im Topf: Anleitung und Pflegetipps

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Rosmarin sollte nach Möglichkeit in ausreichend großen Töpfen gehalten werden, da die meisten Rosmarinsorten nicht winterhart und damit nicht für ein Auspflanzen in den Garten geeignet sind. Der Vorteil an eingetopften Pflanzen besteht schlicht darin, dass sie mobiler sind und sich bei anhaltend schlechtem Wetter sowie im Winter ins Haus transportieren lassen.

Rosmarin im Topf
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Rosmarin im Topf?
Rosmarin im Topf benötigt ein ausreichend großes Pflanzgefäß, durchlässiges und mageres Substrat (z.B. Blumenerde-Sand-Mischung im Verhältnis 1:1), Blähton für den Wasserabfluss und einen sonnigen Standort. Im Winter sollte die Pflanze kühl und frostfrei stehen, Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.

Rosmarin eintopfen

Gerade gekaufte Rosmarinpflanzen sollten Sie so schnell wie möglich umtopfen – die Pflanztöpfchen, in denen die Kräuter verkauft werden, sind schlicht zu klein. Wählen Sie ein ausreichend großes Pflanzgefäß, das etwa um ein Drittel größer sein sollte als die Pflanze. Der Topf sollte möglichst aus einem natürlichen Material wie etwa Ton bestehen, da Feuchtigkeit daraus leichter verdunstet. Aus einem Plastik- oder anderem Kunststoffgefäß kann die Feuchtigkeit nicht entweichen, was wiederum die Gefahr von Staunässe erhöht.

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Vorgehen beim Eintopfen

Mischen Sie zunächst einmal das Pflanzsubstrat an, das möglichst durchlässig und mager sein sollte. Ideal ist eine Mischung aus herkömmlicher Blumenerde und Sand im Verhältnis 1:1. Zuunterst in den Topf kommt eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Blähton, dieser sorgt für einen geregelten Abfluss überschüssigen Wassers. Darüber füllen Sie die eigens angemischte Kräutererde, jedoch zunächst einmal nur bis ca. zum unteren Drittel bzw. bis zur Hälfte des Topfes – der konkrete Füllstand ist abhängig davon, wie viel Platz die Wurzeln der Pflanze benötigen.

  • Klopfen Sie nun das Pflanzgefäß rundherum sachte ab, um die Erde von den Wänden zu lösen.
  • Stützen Sie nun die Pflanze zwischen Daumen und Zeigefinger und drehen Sie das Gefäß um.
  • Ziehen Sie den Rosmarin vorsichtig heraus.
  • Schütteln Sie nun die Erde ab.
  • Untersuchen Sie die Wurzeln auf Verletzungen und Fäulnisanzeichen.
  • Schneiden Sie die erkrankten Teile, auch die oberirdischen, mit einem sauberen und scharfen Messer weg.
  • Setzen Sie nun den Rosmarin in den Topf, halten ihn aber noch fest.
  • Füllen Sie sämtliche Hohlräume mit Erde auf.
  • Setzen Sie die Pflanze nicht tiefer als sie im Pflanztopf war.
  • Schütteln Sie den neuen Topf ein wenig, um sämtliche eventuell verbliebenen Hohlräume zu schließen.
  • Drücken Sie die Pflanze gut an.
  • Wässern Sie sie.

Topfrosmarin pflegen

Im Grunde braucht Rosmarin im Topf nicht allzu viel Pflege. Eine Düngung ist bei frisch gepflanzten Rosmarinen nicht nötig, da das gekaufte Substrat bereits vorgedüngt ist. Der Topf sollte an einen sonnigen, geschützten Platz im Garten oder auf dem Balkon. Rosmarin eignet sich nicht zur Zimmerpflanze und sollte zumindest im Sommer draußen stehen. Gießen Sie die Pflanze während der Vegetationsperiode häufiger, aber nicht zu viel – Staunässe verträgt Rosmarin überhaupt nicht. Im Winter überwintert der Rosmarin an einem hellen, aber kühlen und frostfreien Platz.

Tipps & Tricks

Verwenden Sie zum Anmischen des Substrats möglichst Anzucht- oder Kräutererde. Diese sind in der Regel organisch vorgedüngt, während Balkonpflanzen- oder Blumenerde meist Kunstdünger enthalten und ist daher für grundsätzlich essbare Kräuter wie Rosmarin nicht geeignet.

IJA