Der ideale Standort für Rosmarin auf dem Balkon
Um auf Ihrem Balkon den mediterranen Charme des Rosmarins zu genießen, sollten Sie einige Standortfaktoren beachten, die sein Wachstum und Aroma optimal fördern.
Licht und Wärme:
Wählen Sie einen sonnigen Platz, der nach Süden oder Südwesten ausgerichtet ist. So profitiert der Rosmarin von intensiver Sonneneinstrahlung. Während der Pflanze im Sommer Hitze nichts ausmacht, sollten Sie junge Triebe im Frühjahr vor zu starker Morgensonne schützen.
Windschutz:
Eine geschützte Ecke oder die Nähe einer Hauswand bietet dem Rosmarin Schutz vor Wind und beugt so Schäden an den Zweigen vor.
Boden und Gefäß:
Rosmarin bevorzugt einen durchlässigen, mineralischen Boden. Mischen Sie Kräutererde mit Sand, um Staunässe zu vermeiden. Verwenden Sie Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 15 Zentimetern und stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann.
Der richtige Topf und das passende Substrat
Die Wahl des richtigen Topfes und Substrats bildet die Grundlage für ein gesundes Wachstum Ihres Rosmarins.
Der optimale Topf für Rosmarin
Größe und Material:
Wählen Sie für junge Pflanzen Töpfe mit einem Mindestdurchmesser von 15 bis 20 Zentimetern. Ältere oder größere Exemplare benötigen entsprechend mehr Platz. Tontöpfe sind besonders empfehlenswert, da sie durchlässig sind und für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt sorgen.
Drainage:
Achten Sie unbedingt darauf, dass der Topf über Abflusslöcher verfügt. So kann überschüssiges Wasser abfließen und Staunässe vermieden werden. Eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben unterstützt die Wasserableitung zusätzlich.
Die passende Erde für Rosmarin
Durchlässigkeit und Nährstoffgehalt:
Verwenden Sie ein gut durchlässiges Substrat, damit Wasser gut abfließen kann. Kräutererde gemischt mit Sand oder Tongranulat bietet eine optimale Grundlage. Vermeiden Sie nährstoffreiche Gartenerde, da Rosmarin magere, mineralische Böden bevorzugt. Spezialerde für mediterrane Kräuter oder Kübelpflanzenerde mit Sand und/oder Kompost sind gut geeignet.
Kalkgehalt:
Rosmarin gedeiht in leicht kalkhaltigem Substrat. Bei Bedarf können Sie der Erde etwas Gartenkalk hinzufügen.
Gießen und Düngen
Rosmarin ist eine genügsame Pflanze, die weder viel Wasser noch Dünger benötigt.
Gießen
Wasserbedarf:
Gießen Sie den Rosmarin direkt nach dem Einpflanzen gründlich. Etablierte Pflanzen benötigen nur während längerer Trockenperioden zusätzliches Wasser. Achten Sie stets darauf, dass keine Staunässe entsteht.
Düngen
Nährstoffversorgung:
Im Frühjahr können Sie etwas reifen Kompost in die Erde einarbeiten. Bei Bedarf düngen Sie bis Mitte August alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger. Verzichten Sie ab August auf Düngergaben, um die Pflanze auf die Winterruhe vorzubereiten.
Schnitt und Ernte
Mit dem richtigen Schnitt und der regelmäßigen Ernte fördern Sie das gesunde Wachstum und die Verzweigung Ihres Rosmarins.
Schnitt im Frühjahr:
Schneiden Sie die Triebe im Frühjahr nach der Blüte um etwa ein Drittel zurück. Dies fördert einen kompakten Wuchs und eine reiche Verzweigung.
Ernteschnitt:
Ernten Sie ganze Zweige statt einzelner Nadeln. Dies ist schonender für die Pflanze und erleichtert die Verwendung in der Küche. Der optimale Erntezeitpunkt liegt zwischen Mai und Juli, da das Aroma kurz vor der Blüte am intensivsten ist.
Schnitttechnik:
Verwenden Sie zum Schneiden stets ein sauberes und scharfes Werkzeug, um die Pflanze vor Krankheiten zu schützen.
Verwendung und Lagerung:
Verarbeiten Sie die frischen Zweige direkt in der Küche oder trocknen bzw. frieren Sie sie ein, um das Aroma zu konservieren.
Überwinterung von Rosmarin auf dem Balkon
Rosmarin ist zwar bedingt winterhart, benötigt aber bei Temperaturen unter -10 °C Schutz.
Winterquartier:
Wählen Sie einen geschützten Platz an der Hauswand oder stellen Sie den Rosmarin in einen unbeheizten Wintergarten oder ein helles Treppenhaus.
Isolierung:
Umwickeln Sie den Topf mit Vlies oder Jute, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
Gießen und Luftfeuchtigkeit:
Halten Sie die Erde auch im Winter leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Besprühen Sie die Pflanze in trockener Raumluft gelegentlich mit Wasser.