Winterharte Sorten auswählen
Leider eignet sich nicht jede Rosmarinsorte für ein Auspflanzen in den Garten, da die meisten lediglich winterfest, aber nicht winterhart sind. In sehr kalten Regionen sollte daher auf winterharte Sorten wie beispielsweise Veitshöchheim, Arp, Blue Winter oder Hill Hardy zurückgegriffen werden. Auch manche der neueren Züchtungen sind gegenüber kalten Temperaturen unempfindlicher als die althergebrachten Sorten. Nichtsdestotrotz braucht jeder Rosmarin im Winter einen entsprechenden Schutz, etwa durch eine Abdeckung mit Reisig, Laub oder Schutzfolien. Hohe Luftfeuchtigkeit kann dem Rosmarin allerdings schnell den Garaus machen, weshalb auch trotz Abdeckung für eine ausreichende Luftzirkulation gesorgt werden muss.
Rosmarin in den Garten pflanzen
Ist die passende Sorte ausgewählt – Sie können sie übrigens auch selbst züchten – kann der Rosmarin ausgepflanzt werden. Doch auch hier gibt es eine wichtige Einschränkung: Jungpflanzen sind noch sehr empfindlich und gehören daher erst ab dem zweiten oder dritten Jahr ins Beet.
Der optimale Standort
Rosmarin braucht einen geschützten und möglichst vollsonnigen Standort. Ideal ist etwa ein nach Süden ausgerichtetes Plätzchen in der Nähe einer wärmenden Hauswand. Der Boden sollte gut durchlässig und möglichst locker und mager sein – als typisches Gewächs der mediterranen Macchien verträgt Rosmarin schwere, lehmige und saure Böden nicht. Der pH-Wert liegt idealerweise im neutralen bis alkalischen Bereich. Bei wenig geeigneter Erde können Sie auch eine größere Grube ausheben und diese mit einem eigens angemischten Substrat füllen. Als geeignet hat sich ein Gemisch aus normaler Gartenerde und Sand erwiesen, das zudem mit etwas Kalk angereichert werden kann.
Ausgepflanzten Rosmarin pflegen
Im Garten wachsender Rosmarin braucht im Grunde nicht sonderlich viel Pflege. Lediglich die frisch angepflanzten Rosmarine sollten ein wenig gewässert werden, um ihnen die Bewurzelung zu erleichtern. Gedüngt wird allenfalls im Frühjahr mit etwas Kalk und organischem Dünger wie beispielsweise Hornmehl (6,00€ bei Amazon*). Erst wenn der Rosmarin schon mehrere Jahre an derselben Stelle steht, könnte eine regelmäßigere Düngung notwendig werden. Rosmarin lässt sich aber auch umpflanzen, etwa weil er zu groß geworden ist oder sich an seinem Standort nicht mehr wohlfühlt.
Tipps & Tricks
Ein Mulchen, etwa mit Rindenmulch oder Laub, ist für den Rosmarin kontraproduktiv, da durch eine solche Maßnahme zu viel Wasser gespeichert wird und die Pflanze zu feucht steht. Stattdessen können Sie den Rosmarin jedoch in einen Stein- oder Kiesgarten setzen.
IJA