Rhabarber Saison: Tipps für erfolgreiche Ernte und Pflege
Anfang April läutet Rhabarber als eine der ersten Pflanzen die Erntesaison ein. Bis dahin hat das fruchtig-säuerliche Gemüse kaum Pflege eingefordert. Es gedenkt auch nicht, jetzt damit zu beginnen. Die Saison ist ohnehin so kurz.
Glatte Stangen geben das Signal für den Saisonbeginn
Ein fest zementiertes Datum für den Beginn der Rhabarber Saison gibt es natürlich nicht. In dieser Hinsicht hat die Witterung ein Wörtchen mitzureden. Zeigen sich die begehrten Rhabarberstangen nicht mehr gewellt, sondern schön glatt, kann die Ernte beginnen.
Warum hat Rhabarber nur drei Monate Saison?
Die Anlaufzeit bis zur ersten Ernte zieht sich bei Rhabarber ein bis zwei Jahre hin. Hat sich die Pflanze erst einmal im Beet etabliert, legt sie den botanischen Turbo ein. Nach einer problemlosen Überwinterung, präsentiert Rhabarber ab April erntereife Stängel.
Ab jetzt geht es Schlag auf Schlag. Wer genug Rhabarber gepflanzt hat, kann nun ununterbrochen ernten bis zum 24. Juni, dem Johannistag. An diesem Datum endet die Ernte aus folgenden Gründen:
- die Pflanze soll sich bis zum Winter genügend regenerieren
- später geerntete Stängel enthalten eine höhere Dosis an Oxalsäure, was nicht jedem Menschen gut tut
Nach der siebten Saison ist Schluss
Eine gesunde Rhabarberpflanze verfügt in der Regel über Lebenskraft für acht bis zehn Jahre. Erfahrene Hobbygärtner reizen diesen Zeitraum nicht bis zum Letzten aus. Klugerweise teilen sie jetzt den Stock und pflanzen die Segmente an anderer Stelle neu an.
Eine Fruchtfolge von fünf Jahren ist für Rhabarber obligatorisch. So lange sollte er nicht in einem Beet kultiviert werden, das bereits seine Gattung beherbergte. Tritt indes während einer Saison die Rhabarbermosaikkrankheit auf, beläuft sich die Anbaupause auf sieben Jahre.
Tipps & Tricks
Wer die erste Saison im zweiten Standjahr bereits Mitte Mai beendet, wird für diese umsichtige Schonung des Rhabarbers belohnt. Die noch im Wachstum befindliche Pflanze kann sich länger erholen und entwickelt eine stabile Vitalität für viele reichhaltige Ernten.
GTH