Organischer Dünger stillt den großen Hunger nach Nährstoffen
Rund um die adäquate Nährstoffversorgung drehen sich alle anderen Aspekte der Pflege einer Rhabarberpflanze. Für umwelt- und gesundheitsbewusste Hobbygärtner verbietet sich die Verwendung chemischer Präparate von selbst. Es sind vielmehr die folgenden organischen Dünger, die im Zentrum der Dünge-Aktivitäten stehen:
- unmittelbar nach der Pflanzung eine dicke Mulchschicht ausbreiten aus gesiebtem Kompost
- von Februar bis Juni wöchentlich gut verrotteten Gartenkompost ins Erdreich einarbeiten
- zusätzlich mulchen mit Tannennadeln, Laubkompost und Grasschnitt
Wo ein Komposthaufen nicht zur Verfügung steht, greifen Hobbygärtner zu natürlichen Alternativen. Im Fachhandel stehen zertifizierte Bio-Produkte für die Nährstoffversorgung bereit. Sie sind beispielsweise zusammengesetzt aus Rübenschnitzeln, Hornmehl und Mikroorganismen. Darüber hinaus macht Algensaft als wirksamer Dünger von sich reden.
Stickstoff-betont erst nach der Ernte düngen
Nach dem Ende der Rhabarbersaison gewinnt Stickstoff an Bedeutung für die Nährstoffversorgung. Die Pflanze soll sich nun regenerieren und Kräfte sammeln für das nächste Jahr. Folgenden biologischen Düngern sollten Sie ab Ende Juni den Vorzug geben:
- Pflanzenjauchen aus Brennnesseln, Beinwell, Ackerschachtelhalm
- Hornmehl und Hornspäne sind reich an Stickstoff
- abgelagerter Stallmist aller Art, vorzugsweise Pferdeäpfel
- Guano, bestehend aus Exkrementen von Seevögeln, als Stäbchen oder Körner
Ideal geeignet als Flüssigdünger für Rhabarber in Kübelkultur ist Algensaft. Mit Grün- und Braunalgen als Hauptbestandteile, versorgt der Dünger den Starkzehrer mit allen wichtigen organischen Nährstoffen und Mineralien.
Rhabarber pflanzen an der Düngerquelle
Regelmäßiges Düngen mit Kompost kostet Kraft. Es gilt, das schwergewichtige Material auf die Schubkarre zu schaufeln, zum Rhabarber zu transportieren und ins Erdreich einzuarbeiten. Erfinderische Hobbygärtner pflanzen daher ihren Rhabarber in unmittelbarer Nähe des Komposthaufens.
Tipps & Tricks
Wem die Ernte nicht früh genug beginnen kann, umgibt seinen Rhabarber ab Januar/Februar mit einer dicken Schicht aus gut abgelagertem Pferdedung. Das natürliche Material gibt nicht nur reichlich Nährstoffe ab, sondern wärmt das Erdreich so effektiv an, dass mit etwas Glück bereits im März die ersten Stangen geerntet werden können.
GTH