Kompost

Rhabarber kompostieren: Tipps und Tricks für gesunden Humus

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Rhabarber ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Die Verwendung von Kompost als natürlicher Dünger bietet zahlreiche Vorteile für diese Nutzpflanze.

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Rhabarberblätter können ganz auf dem Kompost entsorgt werden

Rhabarber richtig mit Kompost düngen

Rhabarber profitiert von regelmäßiger Kompostgabe, da er einen nährstoffreichen Boden benötigt. Der ideale Zeitpunkt für die Düngung mit Kompost ist das Frühjahr, zwischen Ende März und Anfang April. Eine Anfangsdüngung von zwei bis drei Litern reifem Kompost pro Quadratmeter ist empfehlenswert. Verteilen Sie den Kompost gleichmäßig handbreit um die Pflanzen und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.

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Die zweite Kompostgabe erfolgt nach der letzten Ernte Ende Juni. Ein bis zwei Liter Kompost pro Quadratmeter helfen der Pflanze, sich zu regenerieren und für das nächste Jahr Kraft zu sammeln. Eine Mulchschicht aus Laubkompost oder Grasschnitt kann das Austrocknen des Bodens verhindern und zusätzlich Nährstoffe liefern.

Kompost als wichtiger Nährstofflieferant

Kompost ist ein wertvoller organischer Dünger, der aus der Zersetzung von Garten- und Küchenabfällen sowie Laub entsteht. Er enthält essentielle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium.

  • Stickstoff fördert das Blattwachstum und die grüne Färbung der Pflanze.
  • Phosphor stärkt die Wurzelentwicklung und unterstützt die Blütenbildung.
  • Kalium erhöht die Stabilität der Zellwände und verbessert die Widerstandskraft der Pflanze gegen Krankheiten und Schädlinge.

Vorteile von Kompost für den Rhabarber

Kompost bietet eine langfristige Nährstoffversorgung, da er sich langsam im Boden zersetzt und kontinuierlich Nährstoffe freigibt. Darüber hinaus verbessert Kompost die Bodenstruktur, erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und fördert die Durchlüftung des Bodens. Außerdem unterstützt er das Bodenleben, da Kompost reich an Mikroorganismen ist, die bei der Zersetzung organischer Materialien helfen. Als natürlicher Dünger ohne chemische Zusätze schont Kompost die Umwelt und fördert die Biodiversität im Garten.

Kompost richtig anwenden

  • Reifer Kompost: Verwenden Sie Kompost, der mindestens neun bis zehn Monate gereift ist. Er sollte dunkelbraun, krümelig und erdig riechen.
  • Kompost einarbeiten: Bei ausgewachsenen Rhabarberpflanzen sollten Sie den Kompost vorsichtig oberflächlich einarbeiten, um die empfindlichen, flachen Wurzeln nicht zu beschädigen.
  • Mulchen mit Kompost: Eine Schicht Kompost um die Rhabarberpflanzen hilft, den Boden vor Austrocknung zu schützen und das Wachstum von Unkraut einzudämmen.

Kompost selbst herstellen

Kompost kann einfach im eigenen Garten hergestellt werden. Dazu benötigen Sie einen Komposthaufen oder Kompostbehälter. Schichten Sie organische Materialien wie Gartenabfälle, Küchenabfälle und Laub. Achten Sie auf eine gute Mischung aus stickstoffreichen Materialien wie Grasschnitt, Gemüseresten und Kaffeesatz sowie kohlenstoffreichen Materialien wie Laub, Stroh und zerkleinerten Ästen. Das regelmäßige Umsetzen des Komposts fördert die Zersetzung.

Durch die richtige Anwendung und Herstellung von Kompost können Sie Ihren Rhabarber nachhaltig und effektiv düngen, was zu einem gesunden Wachstum und einer reichen Ernte führt.

Bilder: popidar / Shutterstock