So werden Orchideen Parasiten los
Läuse aller Art zählen zu den häufigsten Parasiten, die Ihren Orchideen zu schaffen machen. Aus heiterem Himmel breiten sie sich explosionsartig auf den Blättern und Trieben aus. Mit ihren Mundwerkzeugen stechen die Schmarotzer die Blattadern an und entziehen der Pflanze den Lebenssaft. Mit einer ausgeklügelten Strategie und wirksamen Hausmitteln gebieten Sie den Plagegeistern Einhalt. So geht es:
- Eine mit Parasiten befallene Orchidee sogleich von anderen Zimmerpflanzen isolieren
- Das Laub so kräftig wie möglich abbrausen, nachdem der Wurzelballen in eine Tüte gepackt wurde
- Die Ober- und Unterseiten der Blätter nach jeder Dusche mit einem alkoholgetränkten Tuch abwischen
Sie bereiten den Parasiten endgültig den Garaus mit einer Mischung aus 15 Gramm Schmierseife, 1 Esslöffel Spiritus und 1 Liter Wasser. Sprühen Sie die Lösung im Abstand von 2 Tagen auf die Orchidee, bis keine Läuse mehr zu erkennen sind.
Mit Kieselgur gegen Schmarotzer vorgehen
Fein gemahlenes Sedimentgestein wirkt hervorragend gegen Parasiten aller Art. Erzielen Wasserduschen und die Schmierseifen-Lösung nicht den erwünschten Erfolg, beenden Sie die Plage mithilfe von Kieselgur; auch bekannt als Diatomeenerde oder Bergmehl. Das rein natürliche Präparat besteht aus fossilen Algenablagerungen. Aufgetragen mit dem Pinsel oder der Puderspritze, trocknet Kieselgur die Läuse aus, sodass sie an Dehydration eingehen.
In die gleiche Kerbe schlagen Bekämpfungsmittel auf der Basis von fossilem Plankton. Völlig frei von Gift oder lästigen Gerüchen, sind Ihre Orchideen im Handumdrehen von allen Parasiten befreit.
Tipp
Irrtümlicherweise werden Orchideen mitunter als Parasiten bezeichnet. Dieser Trugschluss beruht auf ihrem unkonventionellen Wachstum als Aufsitzerpflanzen von Bäumen im Regenwald. In Wahrheit halten sich die Epiphyten auf den Ästen mit ihren Wurzeln lediglich fest. Ihren Bedarf an Wasser und Nährstoffen decken Orchideen, indem ihre Luftwurzeln den Regen auffangen.