Gekonnt pflegen von November bis März – Worauf Sie achten sollten
Ab Allerheiligen können wir die Augen nicht mehr davor verschließen, dass die Tage zunehmend dunkel und kalt werden. Jetzt rücken für Orchideen andere pflegerelevante Aspekte in den Fokus als im Sommer. Der folgende Überblick fasst die wichtigsten Faktoren für die Winterzeit zusammen:
- Während der dunklen Winterzeit darf das Südfenster ausnahmsweise als Standort dienen
- Orchideen ab November nur noch ein Mal pro Woche tauchen respektive sparsamer gießen
- Mit Beginn der Heizperiode täglich einsprühen mit weichem Wasser
- Blühende Pflanzen alle 4 bis 6 Wochen flüssig düngen
- Ruhende Orchideen im Winter nicht düngen
- Ab März die Pflanzen schützen vor praller Sonne
Mangelnde Lichtverhältnisse und eine niedrige Luftfeuchtigkeit stellen im Winter die größten Probleme dar. Mit speziellen Pflanzenlampen (15,00€ bei Amazon*) halten Sie die Fotosynthese an blühenden Orchideen in Gang. Tägliches Einsprühen alleine generiert in beheizten Räumen nicht die erforderliche Luftfeuchtigkeit. Platzieren Sie in unmittelbarer Nähe einen Luftbefeuchter oder füllen den Untersetzer mit Blähton und Wasser, wird Ihnen die königliche Blume diese Umsicht danken.
Kälteschock durch Zugluft vermeiden
Aktive Heizkörper lassen im Winter die Luft in Wohnräumen stickig werden. Um frische Luft herein zu lassen, kippen Sie bitte nicht die Fenster, vor denen sich Ihre Orchideen befinden. Zu groß ist die Gefahr, dass die edlen Pflanzen ein Kälteschock ereilt, sodass sie kurzerhand alle Blüten abwerfen.
Auf Fensterbänken aus Naturstein können sich Kältebrücken bilden, die den wärmeliebenden Orchideen von unten her zusetzen. Im Zweifel stellen Sie die Blumentöpfe auf eine isolierende Unterlage aus Holz oder Styropor.
Tipp
Frostfeste, einheimische Erdorchideen erfordern weniger Pflegeaufwand im Winter, als ihre tropischen Artgenossen auf der Fensterbank. Vor dem ersten Frost bedecken Sie die Wurzelscheibe mit einer dicken Laubschicht oder Gartenvlies. Die eingezogenen Triebe schneiden Sie erst im zeitigen Frühjahr bodennah ab, um sie als natürlichen Winterschutz zu nutzen.