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Trockene Orchidee: Pflegetipps zur Blütenrettung

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Einige der schönsten Orchideenarten versetzen uns in Angst und Schrecken, wenn ihre Blüten, Blätter und Stängel vertrocknen. An einer liebevoll gepflegten Pflanze ist dies kein Grund zur Besorgnis. Lesen Sie hier, wie Sie eine trockene Orchidee richtig umsorgen, um sie erneut zur Blüte anzuregen.

Orchidee vertrocknet
Es ist ganz normal, dass die Blüten der Orchidee vertrocknen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine trockene Orchidee?
Wenn Ihre Orchidee trocken ist, schneiden Sie erst eingetrocknete Blätter und Stängel ab. Gießen Sie sparsam und düngen Sie nicht während der Ruhephase. Bei Wachstumsbeginn umtopfen, Wassermenge erhöhen und nach 6-8 Wochen düngen. Trockene Bedingungen sind besser als Staunässe.

Trockene Orchideen ruhen – ihr Pflegeprogramm nicht

Längst nicht alle Orchideenarten blühen ohne Unterlass. Insbesondere Hybriden mit Bulben ziehen sich für einige Zeit zurück, um frische Kräfte zu sammeln für die nächste Blütezeit. Als sichtbares Zeichen trocknen die Blüten, Blätter und Stängel ein. Mit dieser Pflege geleiten Sie die Pflanzen durch die Ruhepause:

  • Blätter und Stängel erst dann abschneiden, wenn sie vollständig eingetrocknet sind
  • Verwelkte Blüten auszupfen oder zu Boden fallen lassen
  • Sparsam gießen
  • Nicht düngen

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Mehrheitlich legen Orchideen während der kalten Jahreszeit ihre Wachstumsruhe ein. Die reduzierten Lichtverhältnisse stellen im Winter das größte Problem in der Pflege dar. Weisen Sie den Pflanzen einen möglichst hellen Standort auf der sonnigen Fensterbank zu. Im Zweifel gleichen Pflanzenlampen (30,00€ bei Amazon*) den Lichtmangel aus. Herrscht im Raum eine trockene Heizungsluft, sprühen Sie die ruhende Orchidee mindestens ein Mal pro Woche mit weichem Wasser ein.

Umtopfen erweckt trockene Orchideen zum Leben

Wenn Ende Februar/Anfang März die Sonne wieder an Kraft gewinnt, neigt sich für Orchideen die Ruhephase dem Ende zu. Für neuen Schwung sorgt jetzt der Wechsel in frisches Substrat. Tauchen Sie den Wurzelballen in weiches Wasser, um die Luftwurzeln geschmeidig zu machen. Daraufhin topfen Sie die Pflanze aus und schneiden alle eingetrockneten, abgestorbenen Luftwurzeln ab.

Mit einer leichten Drehbewegung positionieren Sie das Wurzelgeflecht im Kulturtopf und füllen das neue Substrat stückchenweise ein. Gießen Sie ein wenig an und weisen der Orchidee ihren angestammten Standort zu. Proportional zum Fortschritt des Wachstums wird die Menge des Gießwassers erhöht. Nach 6-8 Wochen kann der erste Dünger verabreicht werden, um das endgültige Ende der trockenen, mageren Ruhephase zu markieren.

Tipp

Geriet regelmäßiges Gießen Ihrer Orchidee einmal in Vergessenheit, ist das noch lange kein Grund, die trockene Pflanze zu entsorgen. Im Gegensatz zu Staunässe, verkraftet die Blütenschönheit aus dem Regenwald für einige Zeit trockene Bedingungen. Sobald Ihnen das Versäumnis auffällt, tauchen Sie den Wurzelballen solange in weiches, zimmerwarmes Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.