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Orchidee verblüht: Was tun? So blüht sie wieder!

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Die Blütezeit einer Orchidee ist ein faszinierendes Schauspiel. Doch was passiert, wenn die Blüten verwelken? Dieser Artikel führt Sie durch die notwendigen Schritte nach dem Verblühen und erklärt, wie Sie Ihre Orchidee optimal pflegen, um eine erneute Blütenpracht zu fördern.

Orchidee nach der Blüte
Nach der Blüte braucht die Orchidee ein etwas abgeändertes Pflegeprogramm

Maßnahmen nach dem Verblühen

Wenn Ihre Orchidee ihre Blütezeit beendet hat, sind einige Pflegemaßnahmen entscheidend, um zukünftiges Wachstum und erneute Blütenbildung zu unterstützen.

  • Entfernen verwelkter Blüten: Zupfen Sie verwelkte Blüten vorsichtig ab oder warten Sie, bis sie von selbst abfallen.
  • Beobachten Sie grüne Blütenstiele: Diese können oft ein zweites Mal austreiben. Entfernen Sie sie erst, wenn sie vollständig vergilbt und vertrocknet sind.
  • Schneiden Sie vertrocknete Blütentriebe zurück: Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere und schneiden Sie oberhalb der dritten Knospe. Dies fördert das potenzielle Wachstum neuer Triebe.
  • Belassen Sie grüne Blätter an der Pflanze: Auch wenn sie teilweise verwelkt sind, tragen sie zur Photosynthese bei und fallen schließlich von selbst ab.

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Mit diesen Schritten unterstützen Sie Ihre Orchidee optimal in ihrer Ruhephase und schaffen die Grundlage für eine erneute, üppige Blüte.

Ruhephase der Orchidee

Nach der Blüte benötigt Ihre Orchidee eine Ruhe- und Erholungsphase. In dieser Zeit benötigt sie weniger Wasser und keine Düngung. Die richtige Pflege während dieser Phase ist wichtig, um die Orchidee auf die nächste Blütezeit vorzubereiten und ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.

  • Standort: Wählen Sie einen hellen, warmen und halbschattigen Standort, der vor Zugluft geschützt ist. Nachts darf die Temperatur etwas kühler sein, sollte aber 12-16°C nicht unterschreiten.
  • Bewässerung: Reduzieren Sie die Wassergaben, da der Wasserbedarf der Orchidee in dieser Phase sinkt. Halten Sie die Wurzeln leicht feucht, vermeiden Sie aber Staunässe.
  • Luftfeuchtigkeit: Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkfreiem Wasser, um die Luftfeuchtigkeit bei etwa 60 % zu halten.
  • Düngung: In der Ruhephase ist keine Düngung erforderlich.

Indem Sie diese Hinweise beachten, unterstützen Sie Ihre Orchidee dabei, sich vollständig zu erholen und für eine erneute Blüte zu stärken.

Orchideen zum Blühen bringen

Orchideen zum Blühen bringen

Orchideenpflege nach der Blüte legt den Grundstein für zukünftige Pracht

Mit der richtigen Pflege und gezielten Maßnahmen können Sie Ihre Orchideen zu neuer Blütenpracht verhelfen. Nach der Blütezeit beginnt eine Phase, in der Sie die Pflanze mit etwas Aufmerksamkeit und Sorgfalt wieder zum Blühen anregen können.

  • Standortwahl und Lichtbedarf: Wählen Sie einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort. Während der Wachstums- und Blühphase benötigen Orchideen viel Licht, sollten aber vor direkter Mittagssonne geschützt werden.
  • Rückschnitt: Schneiden Sie den Blütenstiel nach dem Verblühen der letzten Blüte über einem sogenannten „Auge“ zurück. Bei Schmetterlingsorchideen (Phalaenopsis) fördert dies die Bildung neuer Blütentriebe.
  • Temperatur: Ein leichter Kältereiz kann bei einigen Arten, wie der Phalaenopsis, die Blütenbildung anregen. Stellen Sie die Pflanze für einige Wochen in eine Umgebung mit niedrigerer Nachttemperatur um die 16°C.
  • Bewässerung und Luftfeuchtigkeit: Reduzieren Sie die Wassergaben während der Ruhephase. Einmal wöchentliches Tauchbad reicht meist aus. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit idealerweise bei rund 60%.
  • Düngung: Beginnen Sie erst wieder mit der Düngung, wenn neue Wachstumsaktivitäten erkennbar sind. Verwenden Sie einen speziellen Orchideendünger.

Mit Geduld und der richtigen Pflege wird Ihre Orchidee Sie bald mit ihrer prachtvollen Blüte erfreuen.

Umtopfen der Orchidee

Das Umtopfen ist eine wichtige Pflegemaßnahme für Orchideen, die maßgeblich zu ihrer Gesundheit und Blühbereitschaft beiträgt. Es wird empfohlen, dies alle zwei bis drei Jahre vorzunehmen, idealerweise direkt nach der Blütephase.

  1. Vorbereitung: Wählen Sie einen Zeitpunkt kurz nach der Blütephase, idealerweise im Frühjahr.
  2. Entfernung alter Substrate: Entfernen Sie vorsichtig das alte Substrat und legen Sie die Wurzeln frei.
  3. Wurzelkontrolle und -beschnitt: Überprüfen Sie die Wurzeln auf Fäulnis oder Beschädigungen und schneiden Sie betroffene Teile mit einer sterilisierten Schere ab.
  4. Auswahl des neuen Topfes und Substrats: Verwenden Sie einen etwas größeren Topf und füllen Sie ihn mit spezieller Orchideenerde.
  5. Einsetzen der Pflanze: Positionieren Sie die Orchidee im neuen Topf und füllen Sie das Substrat um die Wurzeln herum ein. Achten Sie auf eine stabile Position und gute Belüftung der Wurzeln.
  6. Nachsorge: Gießen Sie die Orchidee nach dem Umtopfen einige Tage nicht und stellen Sie sie an einen hellen, geschützten Platz.

Mit diesen Schritten unterstützen Sie Ihre Orchidee bei der Erholung und schaffen die Grundlage für eine gesunde Entwicklung und reiche Blüte.

Orchideenarten und ihre Besonderheiten

Orchideenarten und ihre Besonderheiten

Die Bedürfnisse der Orchidee unterscheiden sich leicht von Art zu Art

Jede Orchideenart erfordert nach der Blütezeit individuelle Pflegeschritte.

  • Phalaenopsis: Schneiden Sie den Blütentrieb über dem zweiten „Auge“ ab, um eine erneute Blüte zu fördern. Reduzieren Sie anschließend die Wassergaben und stellen Sie die Pflanze kühler. Nach etwa zwei Monaten kehren Sie zum gewohnten Standort und Gießrhythmus zurück.
  • Cymbidie: Entfernen Sie den gesamten Blütenstängel und stellen Sie die Pflanze für 10-12 Wochen an einen kühlen und hellen Ort. Reduzieren Sie die Bewässerung.
  • Cattleya: Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich. Die Blüte trocknet von selbst ab und fällt schließlich ab. Unterhalb des verblühten Triebs entwickelt sich ein neuer Trieb, aus dem sich nach etwa 6-9 Monaten ein neuer Blütenstängel bildet.
  • Oncidium: Schneiden Sie den Zweig mit den verblühten Blüten an der Basis des Blütenstängels ab. Stellen Sie die Pflanze anschließend an einen kühleren, hellen Standort und düngen Sie einmal im Monat.