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Orchideen richtig beleuchten: Tipps für gesunde Pflanzen

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Ihre Orchideen wissen genau, was sie wollen. Ganz oben auf der Wunschliste stehen helle Lichtverhältnisse. Lesen Sie hier, was sich konkret hinter dieser Definition verbirgt. Diese Symptome deuten auf falsches Licht am Standort hin.

Orchideen Sonne
Orchideen mögen es hell aber nicht zu sonnig
AUF EINEN BLICK
Welches Licht brauchen Orchideen und wie erkenne ich falsches Licht?
Orchideen benötigen einen hellen Standort mit 70-90% Lichtintensität, idealerweise am Ost- oder Westfenster. Im Winter kann Lichtmangel mit Leuchtstoffröhren ausgeglichen werden. Gelbe Flecken deuten auf Sonnenbrand, lange Geiltriebe auf Lichtmangel hin.

Pralle Sonne ist im Sommer nicht erwünscht

Die Königin der Blumen hält überall dort gerne Hof, wo die Lichtverhältnisse möglichst perfekt die Bedingungen an ihrem natürlichen Standort simulieren. Orchideen entstammen den Regenwäldern tropischer Regionen. Hier thronen sie majestätisch auf den Ästen, wo das Laubdach den Sonnenschein filtert. So werden die Erwartungen der Pflanzen erfüllt:

  • Ein heller, nicht vollsonniger Standort mit einer Lichtintensität von 70 bis 90 Prozent
  • Idealerweise am Ost- oder Westfenster mit milder Sonne am Morgen oder Abend
  • Am Südfenster einzig hinter einem Vorhang, einer Gardine oder ähnlichen Beschattung

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So wunderschön sich eine Orchidee im Wohnzimmerschrank oder Wandregal in Szene setzen könnte; unter diesen reduzierten Lichtverhältnissen halten Sie vergeblich Ausschau nach den prachtvollen Blüten.

Lampen bringen Licht in dunkle Wintertage

Für Ihre Orchideen ist der Winter eine problematische Zeit, da ihnen der monatelange Lichtmangel zusetzt. Indem Sie über den Pflanzen Leuchtstoffröhren (15,00€ bei Amazon*) mit der Lichtfarbe 865 Tageslichtweiss installieren, gleichen Sie den Mangel aus. Ausgestattet mit Schwalbenschwanz-Reflektoren kann die Lichtausbeute zusätzlich erhöht werden, sodass sogar Ihre Jungpflanzen im Winter nicht das Wachstum einstellen.

Diese Symptome deuten auf falsches Licht hin

Im Sommer kann die Sonne zum Feind Ihrer Orchideen werden, wenn sie ungefiltert zur Mittagszeit auf die Pflanzen niederbrennt. Unverkennbare Symptome für einen Sonnenbrand sind gelbliche Flecken mit einem dunklen Rand, die sich nicht weiter ausbreiten. Indem Sie den Standort wechseln oder für eine Schattierung sorgen, ist das Problem rasch behoben.

Fehlt es Orchideen an genügend Licht, entwickeln sich lange, kümmerliche Geiltriebe. Besonders lichthungrige Arten stellen das Wachstum vollkommen ein oder werfen ihre Blüten und Blätter ab. Wechseln die geplagten Blumen an einen helleren Platz, erholen sie sich rasch.

Tipp

Über das ungefilterte Sonnenlicht und die frische Luft auf dem Balkon freut sich die aparte Stiefmütterchen-Orchidee (Miltonia) sehr. Darf sie hier von Mai bis August/September am hellen bis halbschattigen Platz verweilen, zeigen sich die hübschen Blüten gleich zwei Mal im Jahr.