Materialliste und Vorbereitungsarbeiten im Überblick
Damit sich Ihre Orchidee in luftiger Höhe gut aufgehoben fühlt, kommt es auf die Verwendung der folgenden Materialien an:
- Ein gut abgelagerter Ast einer Holzart, die nicht schnell verrottet, wie Teak, Eiche oder Kirschbaum
- Ein ausgedienter, hautfarbener Nylonstrumpf
- Rostfreier Draht, um den Ast im Raum aufzuhängen
- Braunes Stopfgarn
- Sphagnum
- Sprühflasche mit kalkfreiem Wasser
Bevor Sie die Orchidee austopfen, tauchen Sie den Wurzelballen in einen Eimer mit weichem Wasser, damit die Luftwurzeln schön geschmeidig sind. Daraufhin ziehen Sie den Kulturtopf ab und entfernen das Substrat restlos. Den Nylonstrumpf zerschneiden Sie in 2 bis 3 cm breite Streifen.
Anleitung für das Aufbinden auf Ast
Das angefeuchtete Sphagnum legen Sie auf den Ast und binden es mit dem Stopfgarn fest. Die substratfreie Orchidee positionieren Sie dergestalt auf dem Moos, dass alle Wurzeln Platz finden. Während eine helfende Hand die Pflanze fixiert, binden Sie die Wurzeln mit den Nylon-Streifen fest. Wichtig zu beachten ist, dass Sie das Bindematerial nicht zu fest anziehen, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu verletzen.
Zum guten Schluss umwickeln Sie die Ast-Enden mit Draht und hängen die Orchidee auf. Ast und Pflanze sollten sich noch in bequemer Reichweite befinden, damit Sie nicht für jede Pflegemaßnahme auf einen Stuhl oder eine Leiter klettern müssen.
Tipp
Ist eine Orchidee aufgebunden auf Ast, steht ihr kein Substrat zur Verfügung für die Versorgung mit Feuchtigkeit. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist bei dieser Form der Kultivierung von lebenswichtiger Relevanz. Idealerweise befindet sich die epiphytische Orchidee in einem feucht-warmen Gewächshaus oder im Wintergarten neben einem Luftbefeuchter. Überdies kommen wasserdampfgesättigte Spa-Räume in Betracht, wie das Badezimmer oder Hallenbad.