Kräuterspirale

Kräuter für die Kräuterspirale: Tipps zur perfekten Auswahl

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Grundsätzlich lassen sich alle Kräuter in einer Kräuterspirale kultivieren. Dabei sollten Sie jedoch die spezifischen Ansprüche an Standort und Boden beachten und außerdem, dass nicht jedes Kraut miteinander harmoniert. Wermut beispielsweise hemmt durch seine besonderen Wurzelausscheidungen das Wachstum von anderen Kräutern.

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Sonnenliebende Kräuter sollten ganz nach oben auf die Spirale
AUF EINEN BLICK
Welche Kräuter eignen sich für eine Kräuterspirale?
In einer Kräuterspirale können Sie Kräuter wie Thymian, Majoran, Salbei und Rosmarin im oberen Bereich, Ysop, Oregano, Estragon und Rucola im mittleren Bereich sowie Petersilie, Knoblauch, Schnittlauch und Minze im unteren Bereich anbauen. Beachten Sie dabei die Ansprüche an Standort und Boden sowie die Wuchsform und Verträglichkeit mit anderen Kräutern.

Worauf Sie bei der Auswahl der Kräuter achten sollten

Bei der Auswahl der Kräuter sollten Sie neben der Nutzung auch die Farbe und Wuchsform beachten sowie die Frage, ob die Pflanzen ein- oder mehrjährig wachsen. Eventuell sparen Sie Pflanzlücken für einjährige, bunt blühende Arten auf. Eine besonders schöne Wuchsform haben Salbei, Rosmarin, Lavendel oder Blauraute. Durch interessant bläulich silbrige Blätter fallen Wermut, Eberraute, Weinraute, Salbei und Heiligenkraut auf. Von Thymian, Oregano und Salbei wiederum gibt es besonders schöne Sorten mit goldgelben, rötlichen oder bunten Blättern.

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Manche Kräuter müssen stark im Zaum gehalten werden

Einige Kräuter nehmen viel Platz in Anspruch oder brauchen einen ganz besonderen Schutz. Alant, Liebstöckel und Meerrettich werden sehr groß und passen daher nur auf besonders große Kräuterspiralen. Minze und Estragon wiederum bilden Wurzelausläufer und breiten sich stark aus. Sie müssen auf der Kräuterspirale regelmäßig im Zaum gehalten werden, damit sie andere Kräuter nicht überwuchern. Auch bei Kapuzinerkresse und Beinwell ist Vorsicht geboten, da sie sich gern ausbreiten. Dass Basilikum nährstoffreiche, feuchte Erde und viel Erde benötigt, ist hinlänglich bekannt; darüber hinaus ist das gern verwendete Küchenkraut aber auch sehr schneckengefährdet. Es wird deshalb am besten in einem extra Tontopf gezogen. Auch Rosmarin braucht einen geschützten Platz und sollte im Winter ins Haus. Wenn er die kalte Jahreszeit über im Freien bleibt, sollten Sie ihn fest einpacken.

Die besten Kräuter für die Kräuterspirale

Bei all den vielen hundert verschiedenen Kräuterarten und -sorten fällt die Auswahl schwer. Gut ausgestattet sind Sie jedoch mit diesem Sortiment, dass sich vor allem in großen Kräuterspiralen ab zwei Metern Durchmesser gut unterbringen lässt:

  • Kräuter für den oberen Bereich: Thymian, Majoran, Bohnenkraut, Salbei, Rosmarin
  • Kräuter für den mittleren Bereich: Ysop, Oregano, Weinkraut, Estragon, Rauke (Rucola)
  • Kräuter für den unteren Bereich: Petersilie, Knoblauch, Schnittlauch, Melisse, Minze, Kümmel, Dill, Liebstöckel, Brunnenkresse

Des Weiteren passen viele Heilkräuter in die Kräuterspirale, beispielsweise Fenchel, Alant, Ziest, Eisenkraut, Frauenmantel, Johanniskraut, Schafgarbe oder Arnika.

Besonders aromatisch und gesund: Wildkräuter

Viele Wildkräuter liefern mehr Vitamine und Mineralstoffe als herkömmliches Obst und Gemüse und können vor allem im zeitigen Frühjahr, wenn der Kräutergarten noch recht schütter ist, den Speisezettel bereichern.

Tipp

Sehr gut in die Kräuterspirale verpflanzen lassen sich auch Monatserdbeeren, die sich vor allem in der oberen und mittleren Zone sehr wohlfühlen.

Bilder: terra incognita / Shutterstock