Worauf Sie bei der Auswahl der Kräuter achten sollten
Bei der Auswahl der Kräuter sollten Sie neben der Nutzung auch die Farbe und Wuchsform beachten sowie die Frage, ob die Pflanzen ein- oder mehrjährig wachsen. Eventuell sparen Sie Pflanzlücken für einjährige, bunt blühende Arten auf. Eine besonders schöne Wuchsform haben Salbei, Rosmarin, Lavendel oder Blauraute. Durch interessant bläulich silbrige Blätter fallen Wermut, Eberraute, Weinraute, Salbei und Heiligenkraut auf. Von Thymian, Oregano und Salbei wiederum gibt es besonders schöne Sorten mit goldgelben, rötlichen oder bunten Blättern.
Manche Kräuter müssen stark im Zaum gehalten werden
Einige Kräuter nehmen viel Platz in Anspruch oder brauchen einen ganz besonderen Schutz. Alant, Liebstöckel und Meerrettich werden sehr groß und passen daher nur auf besonders große Kräuterspiralen. Minze und Estragon wiederum bilden Wurzelausläufer und breiten sich stark aus. Sie müssen auf der Kräuterspirale regelmäßig im Zaum gehalten werden, damit sie andere Kräuter nicht überwuchern. Auch bei Kapuzinerkresse und Beinwell ist Vorsicht geboten, da sie sich gern ausbreiten. Dass Basilikum nährstoffreiche, feuchte Erde und viel Erde benötigt, ist hinlänglich bekannt; darüber hinaus ist das gern verwendete Küchenkraut aber auch sehr schneckengefährdet. Es wird deshalb am besten in einem extra Tontopf gezogen. Auch Rosmarin braucht einen geschützten Platz und sollte im Winter ins Haus. Wenn er die kalte Jahreszeit über im Freien bleibt, sollten Sie ihn fest einpacken.
Die besten Kräuter für die Kräuterspirale
Bei all den vielen hundert verschiedenen Kräuterarten und -sorten fällt die Auswahl schwer. Gut ausgestattet sind Sie jedoch mit diesem Sortiment, dass sich vor allem in großen Kräuterspiralen ab zwei Metern Durchmesser gut unterbringen lässt:
- Kräuter für den oberen Bereich: Thymian, Majoran, Bohnenkraut, Salbei, Rosmarin
- Kräuter für den mittleren Bereich: Ysop, Oregano, Weinkraut, Estragon, Rauke (Rucola)
- Kräuter für den unteren Bereich: Petersilie, Knoblauch, Schnittlauch, Melisse, Minze, Kümmel, Dill, Liebstöckel, Brunnenkresse
Des Weiteren passen viele Heilkräuter in die Kräuterspirale, beispielsweise Fenchel, Alant, Ziest, Eisenkraut, Frauenmantel, Johanniskraut, Schafgarbe oder Arnika.
Besonders aromatisch und gesund: Wildkräuter
Viele Wildkräuter liefern mehr Vitamine und Mineralstoffe als herkömmliches Obst und Gemüse und können vor allem im zeitigen Frühjahr, wenn der Kräutergarten noch recht schütter ist, den Speisezettel bereichern.
Tipp
Sehr gut in die Kräuterspirale verpflanzen lassen sich auch Monatserdbeeren, die sich vor allem in der oberen und mittleren Zone sehr wohlfühlen.