Kräuterspirale

Kräuterspirale befüllen: So schaffen Sie ideale Klimazonen

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Die Kräuterspirale ist ein effizienter Weg, um verschiedene Kräuter in einem kompakten Raum anzubauen. Dieser Leitfaden erläutert die optimale Befüllung der verschiedenen Zonen einer Kräuterspirale, von der trockenen Spitze bis zur feuchten Basis, und bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Aufbau.

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Eine Kräuterspirale wird mit verschiedenen Schichten befüllt

Die Trockenzone

Die Spitze der Kräuterspirale bildet die mediterrane Zone. Viel Sonne und ein trockenes Mikroklima prägen diesen Bereich. Hier finden Kräuter, die trockene, sonnenverwöhnte Standorte bevorzugen, ideale Wachstumsbedingungen:

  • Rosmarin
  • Thymian
  • Lavendel
  • Salbei
  • Oregano
  • Majoran

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Mischen Sie für die Befüllung dieser Zone Gartenerde und Sand zu gleichen Teilen. Diese Zusammensetzung sorgt für eine hohe Durchlässigkeit und verhindert Staunässe, was den bevorzugten Bedingungen der mediterranen Kräuter entspricht.

Die mittlere, eher trockene Zone

In der mittleren Zone der Kräuterspirale herrscht eine besondere Balance zwischen Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit. Sie ist der ideale Standort für Kräuter, die eine moderate Trockenheit und gute Nährstoffversorgung bevorzugen.

Die Auswahl der Kräuter umfasst:

  • Basilikum
  • Melisse
  • Majoran
  • Koriander
  • Estragon

Die optimale Befüllung für dieses Segment der Kräuterspirale wird durch eine Mischung aus einem Drittel Sand, einem Drittel Gartenerde und einem Drittel Kompost erreicht. Diese Kombination fördert ein gesundes Wachstum der Pflanzen.

Die mittlere, eher feuchte Zone

In der mittleren, eher feuchten Zone der Kräuterspirale findet eine Auswahl an Kräutern ihr Zuhause, die eine Balance zwischen Feuchtigkeit und Licht genießen. Hier gedeihen Kräuter besonders gut, die weder die extreme Trockenheit der oberen Zonen bevorzugen noch die ständige Nässe der unteren Bereiche benötigen. Folgende Kräuter sind für diese Zone optimal geeignet:

  • Basilikum
  • Melisse
  • Majoran
  • Koriander
  • Estragon

Für ein ausgewogenes Wachstum dieser Kräuter wird eine spezielle Bodenmischung empfohlen. Die Befüllung dieser Zone sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

  • Eine Grundlage aus Gartenerde
  • Ein Zusatz aus Sand, der für eine verbesserte Drainage sorgt
  • Kompost als natürlicher Dünger, der die Erde mit wichtigen Nährstoffen anreichert

Die Nasszone

Im schattigsten und feuchtesten Abschnitt der Kräuterspirale, der Nasszone, finden Pflanzen ihren Platz, die stetige Feuchtigkeit oder sogar einen nassen Standort bevorzugen. Für diesen Bereich ist eine sorgfältige Auswahl an Kräutern wichtig:

  • Wasserminze
  • Brunnenkresse
  • Bärlauch
  • Mädesüß
  • Sumpfdotterblume
  • Waldmeister

Um ein optimales Wachstum für diese Pflanzen zu gewährleisten, sollte die Nasszone mit einer Mischung aus Gartenboden und Kompost im Verhältnis 1:1 befüllt werden.

Die Befüllung der Kräuterspirale Schritt für Schritt

Die richtige Befüllung ist entscheidend für das Gedeihen der Kräuter in den verschiedenen Zonen der Spirale.

1. Die Drainageschicht

Zunächst ist eine effektive Drainageschicht entscheidend. Folgende Materialien und Maße sind wichtig:

  1. Die Basis bildet eine 10 cm hohe Schicht aus grobem Schotter, Kies oder Blähton.
  2. Diese Schicht deckt die gesamte Grundfläche der Spirale ab, mit Ausnahme des Teichbereichs.
  3. Im Zentrum der Spirale sollte die Drainageschicht bis auf 50 cm erhöht werden.

2. Der Aufbau der Spirale

Nach der Drainageschicht erfolgt der Aufbau der Spirale:

  1. Verwenden Sie naturbelassene Steine, um die Spirale schichtenweise aufzubauen.
  2. Achten Sie darauf, die Mauer leicht nach innen geneigt zu errichten.
  3. Das Auffüllen der Zwischenräume mit Schotter nach jeder vollendeten Schicht bietet zusätzliche Stabilität.

3. Die Befüllung der Zonen

Für das Gedeihen der Kräuter ist die richtige Zusammensetzung der Erde in den verschiedenen Zonen ausschlaggebend:

  • In der Wasserzone verwenden Sie eine Mischung aus normaler Gartenerde und Kompost im Verhältnis 1:1.
  • Für die mittlere und untere Zone eignet sich eine Mischung aus einem Drittel Sand, einem Drittel Gartenerde und einem Drittel Kompost.
  • In der Trockenzone empfiehlt es sich, die Gartenerde zu gleichen Teilen mit Sand zu mischen.
Bilder: terra incognita / Shutterstock