Bei Kiwi handelt es sich um einen aus China stammenden, kletternden, sommergrünen Strauch. Er liebt es sonnig, warm und windgeschützt, ist überdies in Bezug auf Standort und Pflege recht genügsam. Die großfruchtigen Kiwisorten sind nicht winterhart und können deshalb nur in den wintermilden Gegenden gedeihen. Die kleinfruchtigen Züchtungen sind ausgesprochen winterhart und ertragreich, auch in den Regionen nordöstlich des Rheins.
Brauchen Kiwipflanzen viel Wasser?
Die Kiwis mögen keine Trockenheit, vertragen aber auch keine Staunässe. Im Hochsommer benötigen die Pflanzen viel Wasser. Eine gute Drainage ist besonders bei Kübelhaltung wichtig. Ab August sollte weniger gegossen werden, um weiteres Wachstum zu bremsen und das Verholzen der Triebe zu fördern.
Sollen Kiwis gedüngt werden?
Ist der Boden nährstoff- und humusreich, wird in den ersten Jahren kein Dünger verabreicht. Stattdessen hält eine dicke Mulchschicht den pH-Wert im sauren Bereich und verhindert das Austrocknen. Ältere Pflanzen können in der Wachstumsphase sparsam mit kalkfreiem Dünger gedüngt werden.
Wann und wie wird geschnitten?
Da Kiwis zum Wuchern neigen, sollten sie regelmäßig (ggf. mehrmals im Jahr) ausgelichtet werden. Weitere Schnittmaßnahmen bei Kiwis:
- Erziehungsschnitt der Haupt- und Seitentriebe am Spalier,
- Fruchtholzschnitt im Spätherbst nach der Ernte auf Stummel von zwei bis vier Knospen,
- Verjüngungs-/Erneuerungsschnitt der älteren Haupttriebe oder durch Frost geschädigten Teile der Pflanze.
Welche Schädlinge bzw. Krankheiten drohen?
Die Kiwipflanzen sind weder schädlings- noch krankheitsanfällig. Die Fehler in der Pflege können sich negativ auf die Früchtebildung auswirken.
Muss man Kiwistrauch frostfrei überwintern?
Die jungen Kiwisträucher und die frostempfindlichen Sorten benötigen Winterschutz bzw. sollen im ersten Jahr im Kübel frostfrei überwintert werden. An der Hauswand gepflanzten winterharten Züchtungen benötigen keinen Winterschutz.
Tipps & Tricks
Die anspruchslosen Kiwipflanzen können vom zeitigen Frühling bis zum Spätherbst problemlos umgepflanzt bzw. umgetopft werden.
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