Palmen

Kentia: Die ideale Pflege für diese dekorative Zimmerpflanze

Artikel zitieren

Diese Palme, die mit lateinischem Namen Howea forsteriana heißt, zählt zu den am häufigsten in unseren Wohnungen anzutreffenden Arten. Das natürliche Verbreitungsgebiet sind die Lord-Howe-Inseln bei Australien, wo sie eine Höhe von bis zu 17 Meter erreichen kann. Die sanft überhängenden, gefiederten Wedel wirken äußerst elegant. Trotzdem ihre Kultur recht unkompliziert ist, gibt es auch bei diesem attraktiven Palmengewächs einige wichtige Pflegedetails zu beachten.

Kentia Palme Zimmerpflanze
Die Kentia-Palme ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Kentia Palme richtig?
Die Kentia Palme Pflege umfasst regelmäßiges Gießen des leicht feuchten Ballens mit kalkarmem Wasser, Düngen im Sommer, Umtopfen alle zwei Jahre und Entfernen abgestorbener Wedel. Die Pflanze benötigt zudem helle indirekte Lichteinstrahlung, erhöhte Luftfeuchtigkeit und Schädlingsbekämpfung.

Der Wasserbedarf

Diese Palme liebt es weder ausgesprochen trocken noch sehr nass. Halten Sie den Ballen stets leicht feucht und gießen Sie immer dann, wenn sich die oberen Zentimeter des Substrats trocken anfühlen.

Lesen Sie auch

Wie alle Palmengewächse darf auch bei der Kentia Palme das Wasser nicht zu kalkhaltig sein. Nutzen Sie in Regionen mit sehr hartem Wasser einen geeigneten Filter oder lassen Sie das Gießwasser zumindest über Nacht stehen.

Zudem ist ein regelmäßiges Besprühen der attraktiven Blätter empfehlenswert.

Wie wird gedüngt?

Wie bei allen langsam wachsenden Palmen darf auch bei der Howea das Düngemittel keinesfalls überdosiert werden. Es genügt, die Pflanzen in den Sommermonaten im 14-tägigen Abstand mit einem Palmendünger zu versorgen. Bevorzugen Sie die wöchentliche Düngung, dürfen Sie das Mittel nur in hälftiger Dosierung verabreichen.

Wann muss umgetopft werden?

Bei guter Pflege kann die Kentia Palme auch im Zimmer Raumhöhe erreichen. Der Topf sollte deshalb:

  • ausreichend groß
  • relativ hoch
  • standfest
  • stabil

gewählt werden.

Umgetopft wird stets im Frühjahr, da sich die Wurzeln dann leichter von den Strapazen dieser Pflegemaßnahme erholen. Umgesetzt wird entweder turnusmäßig alle zwei Jahre oder spätestens dann, wenn der alte Topf offensichtlich zu klein geworden ist.

Sind Rückschnitte notwendig?

In der Regel müssen Sie die Wedel der Kentia Palme nicht schneiden. Lediglich eingetrocknetes oder störendes Blattwerk können Sie bodennah einkürzen.

Krankheiten und Schädlinge

Immer wieder kommt es vor, dass eine gesunde Howea plötzlich braune Blätter bekommt und eingeht. Ursache hierfür ist in den meisten Fällen die Gliocladium-Knollenfäule. Hier hilft nur rasches Handeln:

  • Betroffene Pflanzenteile abschneiden.
  • Den Wurzelballen vorsichtig vom alten Substrat befreien.
  • In frische Erde und einen neuen Topf einsetzen.
  • Sofern der bereits benutzte Übertopf oder Untersetzer weiter verwendet werden soll, unbedingt auskochen.

Zu reichliches Gießen fördert Wurzel- und Blattfäule. Vermeiden Sie deshalb dringend Staunässe und bringen Sie eine zusätzliche Dränageschicht in den Topf ein. Schütten Sie überschüssiges Gießwasser im Untersetzer nach spätestens einer halben Stunde weg.

Leider wird die Kentia Palme recht häufig von Woll- und Schildläusen, Thripsen und Spinnmilben befallen. Vorbeugend hilft hier nur eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Befeuchten mit einem Sprühgerät. Entdecken Sie die saugenden Insekten, empfiehlt sich der Einsatz eines geeigneten Insektizids.

Im Winter

Da die Kentia meist ganzjährig im Zimmer steht, gestaltet sich die Überwinterung recht einfach. Es ist lediglich erforderlich die Pflanze während der Winterruhe etwas weniger zu gießen. Gedüngt wird in dieser Zeit gar nicht.

Tipp

Da die Kentia Palme sehr langsam wächst ist es wichtig, die Wedel regelmäßig auf Schädlingsbefall zu überprüfen. Bekämpfen Sie die Insekten bereits im Frühstadium mit einem geeigneten Mittel. Müssten Sie zahlreiche Blätter abschneiden, weil sich diese unschön verfärbt haben, so kann es Jahre dauern bis sich die optischen Beeinträchtigungen verwachsen.