Gummibaum

Gummibaum-ähnliche Pflanzen: 4 attraktive Alternativen

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Entdecken Sie die Vielfalt gummibaum-ähnlicher Pflanzen, von der pflegeleichten Birkenfeige bis zur stattlichen Yucca-Palme. Dieser Artikel stellt beliebte Arten mit ihren individuellen Eigenschaften und Pflegeansprüchen vor.

Gummibaum Alternative
Die Blätter des Balsamapfels sehen dem des Gummibaums sehr ähnlich

Geigenfeige (Ficus lyrata)

Die Geigenfeige (Ficus lyrata) besticht durch ihre großen, dunkelgrünen Blätter, die an die Form einer Geige erinnern und ihr den Namen verleihen. Diese Blätter können bis zu 30 cm lang werden und sind auffällig ledrig sowie stark gewellt. In den tropischen Regionen Westafrikas, insbesondere in Kamerun, wächst die Geigenfeige wild.

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Standort und Pflege

Die Geigenfeige bevorzugt einen hellen Standort mit indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, da sie die Blätter schädigen kann. Ein idealer Platz befindet sich an Ost- oder Westfenstern, wo die Pflanze die milde Morgen- oder Abendsonne nutzen kann.

  • Wässerung: Gießen Sie die Geigenfeige regelmäßig, lassen Sie jedoch die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen, um Staunässe zu verhindern. Verwenden Sie am besten kalkfreies Wasser.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist förderlich. Es empfiehlt sich, die Blätter regelmäßig mit weichem, kalkfreiem Wasser zu besprühen.
  • Temperaturen: Die ideale Umgebungstemperatur liegt zwischen 20 und 23°C. In der Ruheperiode von 16 bis 18°C.

Wuchs und Vermehrung

Unter optimalen Bedingungen kann die Geigenfeige in Innenräumen bis zu vier Meter hoch werden. In ihrer natürlichen Umgebung kann sie sogar bis zu 25 Meter erreichen. Durch regelmäßiges Entspitzen kann der Baum buschiger werden.

  • Kopfstecklinge: Eine einfache Methode, geeignet für Anfänger.
  • Abmoosen: Diese Technik erfordert mehr Geschick.
  • Aussaat: Diese Methode erfordert mehr Zeit und Pflege.

Besonderheiten

Die Geigenfeige trägt zur Verbesserung des Raumklimas bei, indem sie die Luft reinigen kann. Beachten Sie jedoch, dass die Pflanze leicht giftig ist. Der Saft kann Hautreizungen verursachen, und der Verzehr der Blätter sollte vermieden werden, insbesondere in Haushalten mit Kindern und Haustieren.

Umtopfen und Düngen

Alle zwei Jahre sollte die Geigenfeige umgetopft werden, vorzugsweise im Frühjahr. Wählen Sie einen größeren Topf und füllen Sie frische Kübelpflanzenerde ein. Düngen Sie in der Wachstumsperiode von April bis September alle zwei Wochen mit einem geeigneten Dünger.

Birkenfeige (Ficus benjamina)

Die Birkenfeige (Ficus benjamina), oft „Benjamini“ genannt, ist eine weit verbreitete Zimmerpflanze, die ursprünglich aus den subtropischen und tropischen Regionen Ostasiens, Australiens und Ozeaniens stammt. In Innenräumen erreicht sie eine Höhe von bis zu drei Metern und überzeugt durch ihren buschigen Wuchs und die glänzenden, spitz zulaufenden Blätter.

Standort und Pflege

Um das Wachstum der Birkenfeige zu fördern, ist der richtige Standort und die entsprechende Pflege entscheidend:

  • Licht: Ein heller bis halbschattiger Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung wird bevorzugt. Ideal ist ein Standort nahe einem Fenster mit indirektem Licht.
  • Temperatur und Zugluft: Temperaturen zwischen 20 und 23°C sind optimal. Schützen Sie die Pflanze vor kalter Zugluft.
  • Gießen: Gießen Sie regelmäßig, lassen Sie jedoch die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben antrocknen. Vermeiden Sie Staunässe.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine mittlere Luftfeuchtigkeit ist ausreichend, gelegentliches Besprühen kann vorteilhaft sein.

Wuchs und Schnitt

Die Birkenfeige wächst aufrecht und kann mit der Zeit eine ausladende Form annehmen. Regelmäßige Rückschnitte im Herbst fördern eine buschige Form und kontrollieren das Wachstum.

Umtopfen und Vermehren

Alle zwei Jahre sollte die Birkenfeige in einen größeren Topf mit frischer Blumenerde umgetopft werden. Vermehren lässt sich die Pflanze einfach durch Kopfstecklinge.

Besondere Eigenschaften und Pflegehinweise

Die Birkenfeige ist aufgrund ihrer dekorativen Optik und ihrer luftreinigenden Eigenschaften beliebt. Der milchige Saft der Pflanze kann Hautreizungen verursachen. Der Verzehr der Blätter sollte in Haushalten mit Kindern und Haustieren vermieden werden.

Echter Feigenbaum (Ficus carica)

Der Echte Feigenbaum (Ficus carica) ist bekannt für seine essbaren Früchte und relative Winterhärte. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Westasien stammend, ist dieser Strauch bis zu minus 13°C frostresistent.

Standort und Pflege

Für eine erfolgreiche Kultur benötigt der Echte Feigenbaum einen sonnigen und geschützten Standort.

  • Boden und Pflanzung: Ein gut durchlässiger, humoser Boden ist ideal. In Kübeln verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde.
  • Gießen: Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Düngen: Während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Sommer empfiehlt sich eine monatliche Gabe von organischem Dünger.

Wuchs und Ernte

Der Ficus carica kann in milden Regionen bis zu fünf Meter hoch werden. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Juli. Die Ernte kann bis zu dreimal jährlich erfolgen, abhängig von Sorte und Klima.

Winterhärte und Schutz

Junge Pflanzen sollten in den ersten Jahren vor strengen Frösten geschützt werden. In kälteren Regionen ist ein Winterschutz aus Vlies ratsam.

Vermehrung

Neue Feigenbäume können durch Stecklinge im Frühjahr oder durch Aussaat vermehrt werden.

Kletterfeige (Ficus pumila)

Die Kletterfeige (Ficus pumila) ist eine immergrüne Kletterpflanze, ursprünglich aus den feuchten Tropen Ostasiens. In unseren Breiten wird sie hauptsächlich als Zimmerpflanze kultiviert.

Wuchs und Eigenschaften

Die Kletterfeige kann mit ihren Haftwurzeln an Rankgerüsten mehrere Meter hoch wachsen. Ohne Kletterhilfe entwickelt sie sich zu einer dekorativen Hängepflanze oder einem flach wachsenden Bodendecker. Die herzförmigen Blätter bilden einen attraktiven grünen Teppich.

Standort und Pflege

  • Licht: Ein heller Standort mit einigen Sonnenphasen am Morgen oder Abend ist ideal. Vermeiden Sie direkte Mittagssonne.
  • Temperatur: Ideale Temperaturen liegen zwischen 20 und 25°C.
  • Luftfeuchtigkeit: Erhöhte Luftfeuchtigkeit ist wichtig. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkfreiem Wasser.
  • Gießen: Gießen Sie regelmäßig und lassen Sie die oberste Erdschicht leicht antrocknen.

Besonderheiten und Vorsicht

Die Kletterfeige ist für Haustiere giftig. Der weiße Milchsaft kann Hautreizungen verursachen. Unter optimalen Bedingungen im Freien kann die Pflanze das ganze Jahr über Feigen tragen.

Ficus maclellandii (Schmalblättriger Ficus)

Ficus maclellandii, auch bekannt als Schmalblättriger Ficus oder Ficus Alii, stammt aus Indien, Südostasien und China und kann bis zu zwei Meter hoch werden. Sie ist besonders durch ihre schmalen, langen Blätter gekennzeichnet.

Standort und Pflege

  • Licht: Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal. Ein Platz in der Nähe eines Fensters, das morgens oder abends Sonnenlicht erhält, wird empfohlen.
  • Temperatur: Die Pflanze bevorzugt Temperaturen zwischen 20 und 25°C.
  • Wässerung: Gießen Sie regelmäßig, lassen Sie jedoch die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine mittlere bis hohe Luftfeuchtigkeit ist förderlich.
  • Düngung: Verwenden Sie in der Wachstumsperiode alle zwei Wochen einen geeigneten Dünger.

Besonderheiten und Vorsicht

Der Ficus maclellandii wächst aufrecht und buschig. Der Austausch der Erde alle zwei Jahre sichert den Nährstoffbedarf. Die Pflanze enthält weißen Milchsaft, der Hautreizungen verursachen kann und ist leicht giftig.

Ficus Ginseng (Bonsai-Ficus)

Der Ficus Ginseng, auch bekannt als Lorbeer-Feige oder Chinesische Feige, ist eine Bonsai-Art mit dicken, bizarr geformten Wurzeln, die oberirdisch wachsen.

Standort und Pflege

  • Licht: Ein heller Standort ohne direkte Mittagssonne ist optimal. Ost- oder Westfenster sind ideal.
  • Wasser: Halten Sie die Erde stets leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist förderlich, besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkfreiem Wasser.
  • Temperatur: Die ideale Temperatur liegt zwischen 18 und 22°C.

Düngen und Beschneiden

  • Düngung: Während der Wachstumsperiode alle sechs Wochen düngen.
  • Beschneiden: Der Ficus Ginseng ist schnittverträglich. Entfernen Sie überlange Triebe, um eine dichte Krone zu fördern.
  • Drahten: Äste können mit Draht geformt werden, der nach vier Wochen entfernt werden sollte.

Umtopfen und Besonderheiten

Der Ficus Ginseng sollte alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr umgetopft werden. Kürzen Sie hierbei die Wurzeln. Der Bonsai ist ideal für Anfänger, da er robust und pflegeleicht ist.

Yucca-Palme

Die Yucca-Palme, oft als Riesen-Palmlilie bezeichnet, ist keine echte Palme, sondern gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Diese pflegeleichte Pflanze ist in den trockenen Wüsten von Mexiko und Texas beheimatet.

Merkmale

Die Yucca-Palme entwickelt einen markanten dicken Stamm mit schwertförmigen, steifen Blättern. In Innenräumen kann sie eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.

Standort und Pflege

  • Licht: Ein heller, sonniger Standort ist ideal.
  • Temperatur: Temperaturen zwischen 20 und 25°C sind optimal, sie ist bis -5°C frostverträglich.
  • Gießen: Gießen Sie mäßig und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben austrocknen. Vermeiden Sie Staunässe.
  • Düngen: Während der Wachstumsperiode alle vier bis sechs Wochen mit flüssigem Grünpflanzendünger düngen.

Vermehrung

Die Yucca-Palme kann durch Stammstücke oder seitliche Triebe, sogenannte Kindel, vermehrt werden.

Balsamapfel

Der Balsamapfel (Clusia rosea) ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die dem Gummibaum ähnelt. Ursprünglich aus den Tropen Südamerikas stammend, erreicht sie als Zimmerpflanze eine Höhe von bis zu drei Metern.

Standort und Pflege

  • Standort: Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal.
  • Gießen: Gießen Sie regelmäßig, lassen Sie jedoch die oberste Erdschicht leicht antrocknen.
  • Temperatur: Optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 25°C.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine mittlere bis hohe Luftfeuchtigkeit ist förderlich.
  • Düngen: Verwenden Sie während der Wachstumsperiode alle zwei Wochen einen Grünpflanzendünger.
  • Umtopfen: Alle zwei Jahre umtopfen.

Blüte und Besonderheiten

Der Balsamapfel kann bei guter Pflege im Sommer trichterförmige Blüten in Weiß oder Rosa bilden, die einen Vanilleduft verströmen. Beachten Sie, dass die Pflanze giftig ist.

Phönixpalme

Die Phönixpalme, auch Kanarische Dattelpalme genannt, ist eine immergrüne Palme aus der Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Diese majestätische Pflanze kann im Kübel bis zu acht Meter hoch werden.

Standort und Pflege

  • Licht: Ein heller, sonniger Standort ist optimal.
  • Temperatur: Temperaturen zwischen 20 und 25°C sind ideal. Schützen Sie die Pflanze vor anhaltendem Frost.
  • Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Düngen: Versorgen Sie die Pflanze während der Wachstumsperiode alle zwei Wochen mit Palmendünger.

Besonderheiten

Unter optimalen Bedingungen kann die Phönixpalme nach einigen Jahren erste Früchte tragen. Beachten Sie die spitzen Stacheln der Blätter, die Verletzungen verursachen können.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt meist durch Samen oder Seitentriebe.

Bilder: Warayoo / iStockphoto