Welche Arten von Bambus und Gräsern eignen sich für den Garten?
Insbesondere wer bei seiner Gartengestaltung mit Bambus arbeitet, sollte auf die verschiedenen Fargesia-Arten setzen. Diese benötigen keine Rhizomsperre, da sie keine Wurzelausläufer ausbilden und somit auch nicht übermäßig wuchern. Trotzdem können Sie vor allem mit den hochwüchsigen Varietäten wie Fargesia rufa (bis 300 Zentimeter hoch) und Fargesia nitida (bis 400 Meter hoch) einen Bambushain anlegen.
Für die Gartengestaltung mit Gräs- ern haben Sie die Wahl zwischen zahlreichen Arten und Sorten. Je nach Verwendungszweck und Standort können Sie das passende Gras auswählen. Als Sichtschutz eignen sich beispielsweise hohe Gräser wie
- Chinaschilf
- Pampasgras
- Rutenhirse
Worauf muss man bei der Gartengestaltung mit Gräsern achten?
Für die Gartengestaltung mit Bambus und Gräsern sollten Sie vor allem darauf achten, dass die ausgewählten Arten zum jeweiligen Verwendungszweck sowie zum Standort passen. Fargesia-Bambus etwa braucht einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden, ebenso wie Chinaschilf, Lampenputzergras und Pampasgras. Andere Gräser wie beispielsweise das Blauschwingelgras benötigen hingegen einen eher mageren Untergrund.
Doch nicht nur in ihren Bedürfnissen hinsichtlich Standort und Pflege müssen die verschiedenen Arten miteinander harmonieren. Kombinieren Sie farblich zueinander passende Gräser und pflanzen Sie höhere Arten stets in den Hintergrund – im Vordergrund sollten niedrigere Gräser und Stauden dominieren.
Eignen sich Bambus und Gräser auch für kleine Gärten?
Natürlich eignen sich Bambus und andere Gräser auch für die Gartengestaltung in kleinen Gärten. Wer wenig Platz hat, kann etwa auf weniger wüchsige Arten setzen oder die gewünschten Pflanzen in Kübeln kultivieren. Auf diese Weise lassen sich Bambus und Co. sogar auf dem Balkon oder der Terrasse platzieren – beispielsweise als transportablen Sichtschutz, der sich nach Belieben hin- und herschieben lässt.
Doch Vorsicht: Achten Sie auf die Angaben zur Vermehrung von Gräsern! Einige Arten bilden viele Rhizome aus und können sich stark vermehren – in kleinen Gärten eher von Nachteil. Halten Sie daher Ausschau nach eher horstig wachsenden Pflanzen.
Welche Pflanzen harmonieren mit Gräsern und Bambus?
Die Gartengestaltung mit Bambus und Gräsern lässt sich noch vervollkommnen, wenn Sie die Pflanzen mit Gehölzen und Stauden kombinieren. Achten Sie auch hier darauf, dass sich die einzelnen Arten im Hinblick auf ihre Bedürfnisse an Standort und Pflege ergänzen.
Gut geeignet sind beispielsweise:
- Fetthenne
- Prachtkerze
- Lavendel
- Blauraute
- Astern
- Hortensien
- Schneeball
- Salbei
- Spornblume
- Margeriten
- Sonnenhut
Natürlich ist dies nur ein kleiner Auszug – die Kombinationsmöglichkeiten sind riesig. Achten Sie bei der Pflanzung auf die empfohlenen Pflanzabstände, damit die Gewächse ausreichend Platz für ein kräftiges und gesundes Wachstum haben. Zudem sollten Sie farblich – sowohl in der Blüten- als auch der Blattfarbe – zueinander passen.
Tipp
Weitere Ideen zur Gartengestaltung
Bambus und Gräser lassen sich jedoch nicht nur zusammen mit blühenden Stauden und Gehölzen pflanzen. Sie harmonieren auch sehr gut mit Kies – beispielsweise in einem Steingarten -, mit manchen Bodendeckern oder mit Gestaltungselementen wie etwa einem Wasserspiel. Sehr schön wirken Gräser auch in Kombination mit Rosen.