Erdbeeren

Erdbeeren als Unterpflanzung: Geeignete Pflanzen & Vorteile

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Erdbeeren lassen sich hervorragend in Kombination mit verschiedenen Pflanzen kultivieren. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile der Unterpflanzung mit Erdbeeren und gibt wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung im Garten.

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Erdbeeren als Unterpflanzung erfüllen mehrere Funktionen

Geeignete Pflanzenpartner für Erdbeeren

Erdbeeren bieten nicht nur eine köstliche Ernte, sondern eignen sich auch wunderbar als Unterpflanzung in Gartenbeeten. Ihre wintergrünen Blätter bedecken den Boden und bieten gleichzeitig Schutz vor Erosion. Doch welche Pflanzen eignen sich als Partner für die süßen Früchte?

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Sträucher als Partner

Sträucher als Partner

Beerensträucher sollten hochstämmig gezogen werden, um den Erdbeeren Raum zu bieten

Bei der Auswahl von Sträuchern als Begleiter für Ihre Erdbeeren sollten Sie lichtdurchlässige sowie tiefwurzelnde Arten wählen, um ein konkurrierendes Wachstum zu vermeiden.

Sowohl Beerensträucher, wie Stachelbeeren, Johannisbeeren und Jostabeeren, als auch Ziersträucher, wie Ginster, Wildrosen, Forsythie und Sommerflieder, können harmonisch mit Erdbeeren zusammenleben. Achten Sie bei Beerensträuchern darauf, diese hochstämmig zu ziehen, um den Erdbeeren genügend Raum zu bieten.

Bäume als Partner

Bäume als Partner

Obst- und Zierbäume können ideale Partner für Erdbeeren sein

Auch bestimmte Bäume können mit Erdbeeren kombiniert werden. Die Bäume sollten über ein tiefes Wurzelsystem und eine lockere Baumkrone verfügen, die ausreichend Sonnenlicht durchlässt. Obstbäume wie Apfel, Birne und Kirsche bieten meist genügend Platz unterhalb ihrer Kronen. Auch Zierbäume wie Eberesche, Eiche, Kiefer und Tanne können, sofern sie nicht zu dicht wachsen, als Partner in Frage kommen.

Stauden als Partner

Stauden und Erdbeeren können sich gegenseitig bereichern. Wählen Sie hierfür am besten Stauden aus, die höher wachsen als die Erdbeerpflanzen. Blütenstauden wie Ringelblumen, Tagetes, Stockrosen, Herbst-Anemonen, Türkenmohn und Fingerhut bilden nicht nur einen Blickfang im Garten, sondern locken auch nützliche Insekten an. Duftende Kräuter wie Borretsch, Dill, Melisse und Kamille, aber auch Lauch, Knoblauch und Zwiebeln verbessern das Mikroklima für Erdbeeren und fördern ein gesundes Wachstum.

Gemüse als Partner

Gemüse als Partner

Gemüsepartner können das Wachstum und die Gesundheit von Erdbeerpflanzen fördern

Einige Gemüsesorten passen ebenfalls gut zu Erdbeeren und unterstützen diese durch ihre bodenbedeckenden oder nährstoffanreichernden Eigenschaften. Spinat, Feldsalat und Ackersalat bieten sich durch ihren geringen Platzanspruch und ihre schützende Wirkung auf den Boden an. Sowohl Buschbohnen als auch Stangenbohnen reichern den Boden mit Stickstoff an und sind daher ideale Partner. Porree, Knoblauch und Zwiebeln tragen dazu bei, Schädlinge fernzuhalten und somit die Erdbeerpflanzen zu schützen.

Bei der Auswahl der Partnerpflanzen für Ihre Erdbeeren sollte neben der Standortverträglichkeit auch auf die gegenseitige Förderung und Unterstützung geachtet werden.

Vorteile der Unterpflanzung mit Erdbeeren

Vorteile der Unterpflanzung mit Erdbeeren

Erdbeeren schützen den Boden und locken bestäubende Insekten in den Garten an

Die Unterpflanzung mit Erdbeeren bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Bodenschutz und Winterschutz: Erdbeeren mit ihrem wintergrünen Blattwerk schützen den Boden vor Erosion und bieten zudem einen Winterschutz.
  • Anziehung bestäubender Insekten: Die Blüten der Erdbeerpflanzen ziehen bestäubende Insekten an, was die Bestäubung anderer Pflanzen im Garten fördert.
  • Nahrungsquelle: Erdbeeren sind nicht nur für den Menschen eine köstliche Nahrungsquelle, sondern auch für die Tierwelt von Bedeutung.
  • Ästhetische Aufwertung: Die grünen Blätter und die weißen bis rosafarbenen Blüten der Erdbeerpflanzen verschönern den Garten ganzjährig und bieten im Frühsommer einen zusätzlichen optischen als auch geschmacklichen Genuss.

Nachteile der Unterpflanzung mit Erdbeeren

Nachteile der Unterpflanzung mit Erdbeeren

Erdbeeren benötigen ausreichend Sonnenlicht und Nährstoffe für eine optimale Fruchtbildung

Auch wenn die Unterpflanzung mit Erdbeeren viele Vorteile bietet, gibt es einige Herausforderungen, die beachtet werden sollten:

  • Reduzierte Fruchtbildung: Erdbeeren in der Unterpflanzung sind oft weniger sonnen- und nährstoffverwöhnt als ihre Artgenossen in vollsonnigen Beeten. Dies kann zu einem verringerten Fruchtertrag führen.
  • Nährstoff- und Wasserwettbewerb: Die enge Nachbarschaft zu anderen Pflanzen bedeutet Konkurrenz um lebenswichtige Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe. Eine ausgewogene Versorgung ist für das Gedeihen aller Beteiligten essenziell.
  • Kontrolle der Ausläufer: Besonders bei Sorten, die zur kräftigen Ausläuferbildung neigen, ist Aufmerksamkeit geboten. Die Ausbreitung muss regelmäßig kontrolliert werden, um einen zu dichten Wuchs und damit verbundene Probleme zu verhindern.

Tipps für die Unterpflanzung mit Erdbeeren

Tipps für die Unterpflanzung mit Erdbeeren

Die richtige Standortwahl fördert die erfolgreiche Unterpflanzung von Erdbeeren im Garten

Um die Unterpflanzung mit Erdbeeren erfolgreich zu gestalten, sollten diese Punkte beachtet werden:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen Standort, der mindestens ein paar Stunden direktes Sonnenlicht bietet. Die Wahl lichter Gewächse als Partnerpflanzen hilft, den Sonnenanteil für die Erdbeeren zu maximieren.
  • Partnerpflanzen: Geeignet sind Pflanzen, die nicht zu dicht wachsen und tief wurzeln, um den Erdbeeren genügend Raum zum Wachsen zu geben. Gute Partner sind beispielsweise tiefwurzelnde Obstbäume, Porree und Spinat.
  • Ausläuferkontrolle: Vor allem bei stark ausläufertreibenden Sorten ist eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls der Rückschnitt der Ausläufer notwendig.
  • Düngung: Berücksichtigen Sie, dass sowohl Erdbeeren als auch die Begleitpflanzen einen hohen Nährstoffbedarf haben. Eine regelmäßige Düngung unterstützt das gesunde Wachstum beider Pflanzengruppen.
  • Pflanzabstand: Planen Sie einen genügenden Abstand zwischen den Erdbeerpflanzen und den Begleitpflanzen ein, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren.
  • Wasserbedarf: Sowohl bei der Anpflanzung im Beet als auch im Topf ist auf eine gute Drainage zu achten.

Durch die Beachtung dieser Tipps können Erdbeeren eine bereichernde Unterpflanzung bilden, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch zur Gesundheit und Vielfalt des Gartens beiträgt.

Bilder: Ekaterina / stock.adobe.com