Giersch

Giersch natürlich bekämpfen: Die besten Bodendecker

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Giersch ist ein hartnäckiges Unkraut, das sich im Garten schnell ausbreitet. Bodendecker können helfen, Giersch zu verdrängen, indem sie ihm Licht und Platz nehmen. Dieser Artikel stellt verschiedene Bodendecker für sonnige und schattige Standorte vor.

Kartoffel gegen Giersch
Die Kartoffel ist ein essbarer Bodendecker, der effizient Giersch vertreibt

Geeignete Bodendecker für sonnige Standorte

Möchten Sie Giersch an sonnigen Standorten den Kampf ansagen? Dann sind die folgenden Pflanzen Ihre Verbündeten:

  • Thymian (Thymus): Dieser sonnenliebende Bodendecker gedeiht besonders gut auf sandigen Böden. Seine duftenden Blätter und seine Trockenheitstoleranz machen ihn zu einem pflegeleichten Begleiter. Von Juni bis August schmückt er sich mit rosa oder violetten Blüten und bereichert zudem Ihre Küche als aromatisches Gewürz.
  • Lavendel (Lavandula): Der Klassiker unter den Duftpflanzen verströmt mit seinen lila Blüten und graugrünen Blättern mediterranes Flair. Wie der Thymian bevorzugt er sonnige Plätze und durchlässige, magere Böden. Im Sommer verzaubert er Ihren Garten mit seiner Blütenpracht und eignet sich zudem zur Herstellung von Duftölen und Parfums.
  • Kaukasus-Storchschnabel (Geranium renardii): Dieser robuste Bodendecker bildet dichte Teppiche und zeigt sich mit seinen Blüten im Juni und Juli von seiner schönsten Seite. Als immergrüne Pflanze sorgt er auch im Winter für attraktive Akzente.
  • Wollziest (Stachys byzantina): An sonnigen Standorten entwickelt der Wollziest dichte Polster aus silbrig-grünen Blättern, die sich angenehm weich anfühlen. Von Juni bis August erscheinen seine Blüten und machen ihn zu einem wahren Blickfang.

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Mit ihrer Schönheit und Wuchskraft nehmen diese Pflanzen dem Giersch das Licht und lassen ihn so im wahrsten Sinne des Wortes verblassen.

Geeignete Bodendecker für schattige Standorte

Auch schattige Bereiche lassen sich mit den passenden Bodendeckern in grüne Oasen verwandeln und gleichzeitig Giersch in Schach halten:

  • Elfenblume (Epimedium): Mit einer Höhe von etwa 30 Zentimetern eignet sich die Elfenblume hervorragend als Bodendecker für schattige Plätze. Ihre Blätter bieten nicht nur einen attraktiven Anblick, sondern spenden auch Schatten, den der Giersch gar nicht mag. Mit rund 50 verschiedenen Arten, darunter sommer- und wintergrüne Varianten, finden Sie bestimmt die passende Elfenblume für Ihren Garten.
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum): Dieser robuste Bodendecker trotzt auch schattigen Bedingungen und setzt sich erfolgreich gegen Giersch durch. Seine weißen oder violetten Blüten erscheinen ab Mai und können nach einem Rückschnitt im September sogar ein zweites Mal erblühen.
  • Golderdbeere (Waldsteinia ternata): Feuchte, schattige Standorte sind das bevorzugte Zuhause der Golderdbeere. Ihre dichten, gelb blühenden Teppiche setzen dem Giersch ordentlich zu. Die immergrünen Blätter sorgen das ganze Jahr über für eine attraktive Bodenbedeckung.

Mit diesen Pflanzen können Sie auch schattige Gartenbereiche in grüne Oasen verwandeln und gleichzeitig dem Giersch Einhalt gebieten.

Weitere Pflanzen zur Gierschbekämpfung

Neben den bereits genannten Bodendeckern gibt es noch weitere Pflanzen, die Ihnen im Kampf gegen Giersch zur Seite stehen:

  • Kleines Immergrün: Dieser schnell wachsende Bodendecker begeistert mit seinen immergrünen Blättern und blauen Frühlingsblüten. Durch seine dichte Bodenbedeckung nimmt er dem Giersch die Lebensgrundlage.
  • Dickmännchen: Auch bekannt als Schattengrün, fühlt sich dieses immergrüne Gewächs im Schatten wohl und unterdrückt mit seinem dichten Laub effektiv das Wachstum von Giersch.
  • Geißbart: Mit seinen imposanten, weißen Blütenständen, die von Juni bis Juli erscheinen, und einer Wuchshöhe von bis zu 1,50 Metern, bietet Geißbart eine effektive Abdeckung gegen Giersch.
  • Stauden-Clematis: Diese Pflanze besticht durch ihre kräftigen, blauen Blütentrauben, die sich über einen Quadratmeter ausbreiten können und so Giersch effektiv überwuchern.
  • Wald-Storchschnabel: Er verträgt Schatten sehr gut und seine violett bis weißen Blüten, die ab Mai erscheinen, bieten nicht nur einen hübschen Anblick, sondern überwachsen auch den Giersch.
  • Pracht-Storchschnabel: Ein schnellwachsender Bodendecker, der mit seinen beeindruckenden violetten oder blauen Blüten und einem robusten Wuchs besonders geeignet ist, um Giersch in Schach zu halten.
  • Ausdauernde Mondviole: Mit einer Höhe von etwa einem Meter und hellvioletten Blüten, die später zu silbrigen Schoten werden, ist diese Pflanze nicht nur ein Blickfang, sondern auch effektiv gegen Giersch.

Setzen Sie auf diese Pflanzen und lassen Sie Ihren Garten in voller Pracht erstrahlen, während der Giersch in den Hintergrund rückt.

Zusätzliche Methoden zur Gierschbekämpfung

Neben dem Einsatz von Bodendeckern können Sie Giersch auch mit folgenden Methoden zu Leibe rücken:

  • Regelmäßiges Jäten und Mähen: Indem Sie die oberirdischen Teile des Gierschs immer wieder entfernen, schwächen Sie die Pflanze nachhaltig. Beginnen Sie früh im Jahr und wiederholen Sie den Vorgang mehrmals pro Saison, um dem Wildkraut effektiv entgegenzuwirken. Diese Methode erfordert Geduld und Durchhaltevermögen.
  • Abdecken betroffener Flächen: Auf unbewachsenem Terrain oder in neu anzulegenden Beeten können Sie die betroffenen Flächen mit Materialien abdecken, die Licht und Luft abschneiden. Unbedruckte Pappe oder spezielle Vliese eignen sich hierfür besonders gut. Nach einjähriger Lichtentzug verlieren die Wurzelstücke ihre Regenerationskraft. Beachten Sie allerdings, dass Giersch-Samen über Jahre keimfähig bleiben können, was eine dauerhafte Wachsamkeit erforderlich macht.