Giersch

Giersch erfolgreich säen: Tipps und Tricks für die Anzucht

Artikel zitieren

Eine nicht geringe Anzahl an Gärtnern ist nicht besonders gut auf den Giersch zu sprechen. Kein Wunder: Dieses Wildkraut ist schwer zu bekämpfen und vermehrt sich recht stark über Ausläufer und seine Samen. Lassen Sie uns einen näheren Blick auf die Samen werfen…

Giersch säen
Im Herbst ist die Haupterntezeit der Samen
AUF EINEN BLICK
Wie sehen Giersch-Samen aus und wofür werden sie verwendet?
Giersch-Samen sind länglich, abgeflacht, ungeflügelt und durchschnittlich 3 mm lang. Sie ähneln Kümmel, Dill oder Petersiliensamen und sind zur Vollreife braun bis braunschwarz gefärbt. Die Samen sind essbar, schmecken scharf und eignen sich als Gewürz für Saucen, Salate, Suppen und Eintöpfe.

Äußere Merkmale der Samen

Die Samen sehen nicht auffällig oder gar spektakulär aus. Sie erinnern an Kümmel oder die Samen von Möhre, Dill und Petersilie. Zunächst sind sie grün gefärbt. Zur Vollreife hin erhalten sie eine braune bis braunschwarze Färbung.

Lesen Sie auch

Aufrecht stehen sie an den ehemaligen, doldenartigen Blütenständen des Gierschs. Jeder Blütenstand weist etwa 100 Samen auf. Sie befinden sich in den zweiteiligen Spaltfrüchten. Sie sind länglich, abgeflacht, ungeflügelt und durchschnittlich 3 mm lang. Oftmals haben sie eine schmal-halbmondförmige Gestalt.

Wann sind die Samen reif?

Nach der Blütezeit, die von April bis September andauern kann, reifen die Samen vom Giersch aus. Die ersten Samen sind bereits im Juni reif. Andere erreichen ihre Reife erst im Herbst. Reife Samen sind braun gefärbt.

Essbar – ein scharfes Gewürz

Sowohl frisch als auch getrocknet können die Samen gegessen werden. Sie schmecken scharf. Der Geschmack kommt am besten zum Ausdruck, wenn die Samen zu Pulver verrieben werden beispielsweise mit einem Mörser. Sie eignen sich für:

  • Saucen
  • Salate
  • Suppe
  • Eintöpfe

Die Samen säen – so funktioniert’s!

Im Frühjahr, Sommer oder Herbst können Sie die Samen säen. Sie kommen in eine nährstoffarme Erde. Achtung: Es handelt sich bei ihnen um Lichtkeimer! Daher sollten sie nicht mit Erde bedeckt, sondern bloß angedrückt werden. Halten Sie das Substrat feucht, dann keimen die Samen nach wenigen Tagen.

Vor der Samenreife bekämpfen

Wer den Giersch bekämpfen will, sollte das Ganze vor der Samenreife angehen. Sobald die Samen reif sind, werden sie leicht durch den Wind verbreitet. Die Pflanze vermehrt sich stark mit deren Hilfe, da sie eine Vielzahl an Samen beherbergt und diese zur Selbstaussaat neigen.

Tipp

Sie brauchen Sie Samen nicht kaufen. Sie können Sie im Hoch- bis Spätsommer selbst sammeln. Sie sind reif, sobald sie braun gefärbt sind und sich leicht vom Samenstand lösen lassen.