Äußere Merkmale der Samen
Die Samen sehen nicht auffällig oder gar spektakulär aus. Sie erinnern an Kümmel oder die Samen von Möhre, Dill und Petersilie. Zunächst sind sie grün gefärbt. Zur Vollreife hin erhalten sie eine braune bis braunschwarze Färbung.
Aufrecht stehen sie an den ehemaligen, doldenartigen Blütenständen des Gierschs. Jeder Blütenstand weist etwa 100 Samen auf. Sie befinden sich in den zweiteiligen Spaltfrüchten. Sie sind länglich, abgeflacht, ungeflügelt und durchschnittlich 3 mm lang. Oftmals haben sie eine schmal-halbmondförmige Gestalt.
Wann sind die Samen reif?
Nach der Blütezeit, die von April bis September andauern kann, reifen die Samen vom Giersch aus. Die ersten Samen sind bereits im Juni reif. Andere erreichen ihre Reife erst im Herbst. Reife Samen sind braun gefärbt.
Essbar – ein scharfes Gewürz
Sowohl frisch als auch getrocknet können die Samen gegessen werden. Sie schmecken scharf. Der Geschmack kommt am besten zum Ausdruck, wenn die Samen zu Pulver verrieben werden beispielsweise mit einem Mörser. Sie eignen sich für:
- Saucen
- Salate
- Suppe
- Eintöpfe
Die Samen säen – so funktioniert’s!
Im Frühjahr, Sommer oder Herbst können Sie die Samen säen. Sie kommen in eine nährstoffarme Erde. Achtung: Es handelt sich bei ihnen um Lichtkeimer! Daher sollten sie nicht mit Erde bedeckt, sondern bloß angedrückt werden. Halten Sie das Substrat feucht, dann keimen die Samen nach wenigen Tagen.
Vor der Samenreife bekämpfen
Wer den Giersch bekämpfen will, sollte das Ganze vor der Samenreife angehen. Sobald die Samen reif sind, werden sie leicht durch den Wind verbreitet. Die Pflanze vermehrt sich stark mit deren Hilfe, da sie eine Vielzahl an Samen beherbergt und diese zur Selbstaussaat neigen.
Tipp
Sie brauchen Sie Samen nicht kaufen. Sie können Sie im Hoch- bis Spätsommer selbst sammeln. Sie sind reif, sobald sie braun gefärbt sind und sich leicht vom Samenstand lösen lassen.