Gesund und lecker: Wirkungen und Rezepte mit Giersch
Die Mehrzahl der Garten- und Pflanzenfreunde kennt den Giersch nur als lästiges Unkraut, das es zu bekämpfen gilt. Doch alte Kräuterbücher nennen Giersch auch ‚Zipperleinkraut‘. Damit wird Bezug auf seine Heilkraft genommen.
Wie sich Giersch auf den Körper auswirkt
In Giersch stecken zahlreiche positiv zu bewertende Inhaltsstoffe. Dabei stechen vor allem der Gehalt an Vitamin C, Eisen und Kalium hervor. Mit diesen Nährstoffen, aber auch mit anderen Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen, wirkt Giersch:
- verdauungsfördernd
- krampflösend
- antibakteriell
- schmerzlindernd
- entsäuernd
- entgiftend
- entzündungshemmend
So können Sie den Giersch, wenn Sie lieber auf Naturheilkunde als auf Schulmedizin setzen wollen, beispielsweise bei Krankheiten einsetzen, denen eine Entzündung zugrunde liegt. Unter anderen hilft das Kraut gegen Rheuma, Gicht und Arthritis. Auch Verstopfungen und Harnwegsentzündungen lassen sich mit Giersch lindern.
Sich beim Essen die Wirkstoffe einverleiben
Bequem ist es, wenn man den Giersch sammelt und ihn isst, um sich seine Wirkstoffe einzuverleiben. Dieses Wildkraut ist essbar und sogar schmackhaft. Sowohl roh als auch gegart schmeckt Giersch würzig und aromatisch. Gewöhnlich werden seine Blätter zum Essen den Blüten und Früchten vorgezogen.
Ob Sie mit dem Giersch einen Salaten zubereiten, ihn gedünstet als Spinat zu Kartoffeln essen, ihn in Smoothies geben oder anderweitig verwenden – das obliegt Ihrem Geschmack! Bedenken Sie jedoch, dass der Vitamin C-Gehalt durch Erhitzen auf über 40 °C rasch abnimmt.
Gierschtee – so machen Sie ihn!
- am besten die jungen Blätter verwenden
- getrocknet oder frisch
- 2 TL des getrockneten Krauts oder eine Hand voll des frischen Krauts auf eine Tasse
- 10 Minuten ziehen lassen
- 2 bis 3 Tassen pro Tag trinken, um Wirkung zu spüren
Weitere Verwendungsmöglichkeiten: Umschläge, Auflagen, Salben
Wer mit Giersch Wunden, Insektenstiche, Verspannungen, Gicht und Rheuma lindern will, sollte die Pflanze äußerlich beispielsweise als Umschlag oder Salbe auftragen. Bei Insektenstichen hat es sich bewährt, das frische Kraut zu zerdrücken und auf den Stich zu reiben.
Tipp
Wenn man beim Sammeln nicht richtig bei der Sache ist, kann es passieren, dass man den Giersch mit einer anderen Pflanze verwechselt. Achtung: Es gibt mehrere giftige Gewächse, die dem Giersch ähnlich sehen.