Zur richtigen Zeit sammeln
Zu allererst ist es wichtig, dass der Giersch zur richtigen Zeit geerntet wird. Zum Trocknen eignen sich die Blätter am besten! Auch die kümmelartig aussehenden Samen können Sie im Spätsommer ernten und trocknen.
Die richtige Erntezeit für die Gierschblätter ist ab April und bis Juni gekommen (idealerweise kurz vor der Blüte). Da auch im weiteren Verlauf des Sommers immer wieder neue Gierschblätter nachtreiben, können Sie auch dann noch Blätter ernten. Je älter die Blätter sind, desto zäher und bitterer schmecken sie.
Säubern, Stiele entfernen und trocknen
So gehen Sie beim Trocknen vor:
- Giersch säubern
- in Bündeln zusammenbinden
- an einem schattigen und luftigen Ort (z. B. Dachboden) trocknen lassen
- oder: Stiele entfernen und in einem Dörrgerät trocknen lassen
- Temperatur beim Trocknen: maximal 40 °C
- Dauer der Trocknung: etwa 1 Woche
Den getrockneten Giersch für Tee verwenden
Getrockneter Giersch wird überwiegend für Tee verwendet. Es genügt 2 EL des getrockneten Krauts mit 250 ml kochendem Wasser zu überbrühen. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen und fertig! Wenn Sie zu viel Tee gekocht haben, können Sie ihn für Umschläge oder als Badezusatz verwenden.
Auch ein interessantes Küchengewürz
Die getrockneten Blätter können Sie zermahlen beispielsweise in einem guten Mixer oder mit einem Mörser fein reiben. Dann füllen Sie sie in ein verschließbares Glas oder eine kleine Dose ab und stellen Sie in Ihren Gewürzschrank.
Für Suppen, Eintöpfe, Salate, aber auch für Fleischgerichte und Rührei können Sie das Gierschgewürz nun nutzen. Streuen Sie es am besten kurz vor dem Ende der Garzeit über die Speisen bzw. rühren Sie es unter. Auch die Samen können prima als Gewürz verwendet werden.
Tipp
Wenn Sie vorhaben, den Giersch für Spinat zu verwenden, sollten Sie das Kraut lieber einfrieren anstatt zu trocknen.