Giersch

Giersch richtig lagern: So machen Sie das Kraut haltbar

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Im eigenen Garten ist der ausbreitungsfreudige Giersch oft nicht besonders gern gesehen, als Küchenzutat allerdings eine wahre aromatische Freude. Wie Sie Giersch aus Ihrer Grünoase oder aus dem Wald haltbar machen können, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

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Giersch lässt sich gut in Öl einlegen, z.B. als Pesto
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Giersch haltbar machen?
Um Giersch haltbar zu machen, können Sie die Blätter trocknen, einfrieren, in Salz einlegen oder in Öl einlegen. Jede Methode ermöglicht eine unterschiedliche Haltbarkeit und eignet sich für verschiedene Verwendungszwecke in der Küche.

Wie kann man Giersch haltbar machen?

Die besten Methoden, um die würzigen Blätter des Giersch haltbar zu machen, sind:

  • trocknen
  • einfrieren
  • in Salz einlegen
  • in Öl einlegen

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Was ist beim Trocknen von Giersch zu beachten?

Getrocknete Gierschblätter eignen sich für Tee und grüne Smoothies, in Suppen oder als Gewürz. So gehen Sie beim Trocknen vor:

  1. Unbeschädigte Gierschblätter mit Stiel an einem trockenen Tag sammeln.
  2. Vorsichtig säubern (ohne Wasser!).
  3. In kleinen Büscheln an einem schattigen und luftigen Ort aufhängen. Alternativ in einem Dörrautomaten bei unter (!) 40 Grad Celsius trocknen, um die wertvollen Inhaltsstoffe so gut wie möglich zu erhalten.
  4. Getrockneten Giersch in Schraubgläsern lagern.

Achtung: Die Blätter müssen absolut trocken sein, ansonsten schimmeln sie im Schraubglas leicht.

Haltbarkeit: 1,5 Jahre

Wie friert man Giersch richtig ein?

Eingefrorene ganze Gierschblätter können Sie wie Spinat verwenden. Wenn Sie diese vorher zerkleinern, sind sie ein leckeres Würzkraut. So funktioniert das Einfrieren von Giersch:

  1. Blätter sammeln und zuhause von Schmutz und Ungeziefer befreien.
  2. Eventuell zerschneiden oder zerhäckseln.
  3. Auf Wunsch kurz blanchieren (kein Muss).
  4. Als fein zerhäckseltes Würzkraut mit etwas Wasser in Eiswürfelbehälter füllen; als ganze Blätter in Gefrierdosen oder -tüten geben.
  5. Im Tiefkühlfach aufbewahren.

Wichtig: Nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren!

Haltbarkeit: 1,5 Jahre

Wie legt man Giersch in Salz ein?

In Salz eingelegter Giersch ist eine wunderbare Zutat für Salate, aber auch für warme Gerichte. So einfach klappt’s:

  1. Nach dem trockenen Putzen die Blätter klein schneiden.
  2. In ein sauberes Schraubglas geben.
  3. Mit grobem und feinem Meersalz mischen (alle Blätter müssen mit Salz bedeckt sein!).
  4. Das Glas verschließen.
  5. Im Kühlschrank aufbewahren.
  6. Regelmäßig Salz nachfüllen.

Wenn Sie Blätter entnehmen und verwenden wollen, spülen Sie diese in einem Sieb kurz aus und fügen sie dann Ihrer Speise hinzu. Diese brauchen Sie nicht zusätzlich zu salzen.

Haltbarkeit: 1 Jahr

Wie legt man Giersch in Öl ein?

Für ein spezielles Salatdressing oder eine besondere Soße legen Sie Giersch in Öl ein. Setzen Sie dabei auf Oliven, Sonnenblumen- oder Rapsöl, am besten in Bio-Qualität. So gelingt es:

  1. Geputzte Gierschblätter sehr fein häckseln.
  2. Lagenweise zerhäckselte Blätter in ein sauberes Schraubglas füllen und jeweils mit einer Prise Salz bestreuen und dem gewählten Öl abdecken (zwischen den Lagen sollte keine Luft bleiben).
  3. Die oberste Schicht gehört ganz dem Öl (ungefähr einen Zentimeter dick).
  4. Das Glas verschließen.
  5. Im Kühlschrank aufbewahren.

Haltbarkeit: 3 Monate

Tipp

Was kann man sonst noch mit Giersch zaubern?

Giersch lässt sich beispielsweise auch zu einem frischen, köstlichen Kräuterpesto der etwas anderen Art verarbeiten. Auch einen Kräuteressig können Sie mit den Blättern herstellen.

Bilder: Madeleine Steinbach / Shutterstock