Giersch verbreitet sich ungefragt mit seinen Ausläufern
Zwar sind die oberirdischen Pflanzenteile vom Giersch nicht giftig. Doch gibt es dennoch einen Grund, den Giersch mit seinem Wuchs lieber im Zaum zu halten. Wird dieses Gewächs gedankenlos gesät oder gepflanzt, kann das übel ausgehen. Fühlt es sich entsprechend wohl, wird es bald den ganzen Garten einnehmen.
Giersch wuchert und das hat er seinen Wurzelausläufern zu verdanken. Um ihn also später nicht mit Müh und Not wieder bekämpfen zu müssen, sollte man den Giersch nur mit einer Wurzelsperre in den Garten setzen.
Wie tief sollte man die Wurzelsperre setzen?
Die Wurzelsperre muss tief gesetzt werden. Die langen, dünnen Rhizome begeben sich je nach Boden bis in Tiefen von 80 cm (eher selten der Fall) vor. Setzen Sie die Wurzelsperre daher mindestens 50 cm tief! Idealerweise sollten Sie etwa 3 cm von der Wurzelsperre an der Oberfläche überstehen lassen.
Was eignet sich als Wurzelsperre und wie setzt man sie?
Die Wurzelsperre für den Giersch sollte aus einem undurchlässigen Gewebe bzw. Material bestehen. Gut geeignet sind Wurzelsperren (44,00€ bei Amazon*) aus Plastik oder Vlies. Steine oder Netze sind nicht geeignet. Durch feine Ritzen können die Rhizome leicht hindurchdringen. Alternativ können Sie Ihren Giersch einfach mitsamt einem Topf in den Boden im Garten pflanzen.
So setzen Sie die Rhizomsperre:
- einen Graben rund um die Pflanze bzw. angrenzend an den Giersch ausheben
- mindestens 50 cm tief graben
- mögliche Rhizome vom Giersch entfernen
- auch andere störende Bestandteile wie Steine entfernen
- Material für die Wurzelsperre einsetzen
- mit Erde bedecken
Tipp
Achtung: Auch wenn Sie eine Wurzelsperre gesetzt haben, heißt das nicht, dass sich der Giersch nicht ausbreitet. Schneiden Sie die abgeblühten Blüten ab, so dass eine Selbstaussaat verhindert wird!