Warum treiben Blumenzwiebeln im Herbst aus?
Milde Temperaturen sind die häufigste Ursache, wenn Blumenzwiebeln im Herbst austreiben. Stellt sich im Oktober und November Kaiserwetter ein mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen auf Altweibersommer-Niveau, treiben Frühblüher aus ihren Knollen vorzeitig neues Blattgrün aus. Diesem Prozess sollten Sie nicht tatenlos zuschauen. Lesen Sie bitte weiter.
Was tun, wenn Blumenzwiebeln im Herbst austreiben?
Wenn Blumenzwiebeln im Herbst austreiben, schützen Sie das frische Blattgrün am besten mit einer dicken Mulchschicht. Vorzeitiger Austrieb hebelt die Frostverträglichkeit von Tulpe, Narzisse, Krokus und Schneeglöckchen aus. Es drohen Fäulnis und Schimmel durch winterliche Nässe. Diese Schutzmaßnahmen haben sich für Blumenzwiebeln im Beet und Kübel bewährt:
- Austrieb bedecken mit Herbstlaub und Fichtenzweigen.
- Kompost oder Kokoserde anhäufeln über dem Blattaustrieb.
- Ein Vlies (6,00€ bei Amazon*) über das Laub spannen.
- Getopfte Blumenzwiebeln mit verfrühtem Austrieb in den kühlen Schatten stellen.
Tipp
Traubenhyazinthen treiben immer im Herbst aus
Es besteht kein Grund zur Besorgnis, wenn Traubenhyazinthen (Muscari) im Herbst austreiben. Bereits Ende August sprießt das Blattgrün an den niedlichen, blauen Frühlingsblumen. Der Blütenpracht schadet dieser Prozess nicht. Freilich sehen die Traubenhyazinthen-Blätter nach dem Winter verschandelt aus. Sie können den vorzeitigen Austrieb verhindern, indem Sie die Hyazinthenzwiebeln nach der Blüte ausgraben, wie Tulpenzwiebeln übersommern und im Spätherbst wieder einpflanzen.