Blumenzwiebeln

Blumenzwiebeln gießen: Wann, wie oft und wie viel?

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Das richtige Gießen ist essenziell für das Wachstum und die Blütenpracht von Blumenzwiebeln. Dieser Artikel beleuchtet die Gießbedürfnisse in den verschiedenen Phasen und gibt wertvolle Tipps für eine optimale Wasserversorgung.

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Frühjahrsblüher im Freien werden mit ausreichend Regenwasser versorgt

Gießen nach dem Pflanzen der Blumenzwiebeln

Ein gründliches Angießen nach dem Einpflanzen der Blumenzwiebeln im Herbst ist entscheidend. Dies fördert das Anwurzeln und bereitet sie optimal auf den Winter vor. Dabei sollte der Boden gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden, die zu Fäulnis führen kann. Halten Sie die Erde im Garten oder in Töpfen nach dem Einpflanzen feucht, ohne dass sich Wasser ansammelt.

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Gießen während der Wachstums- und Blütephase

Im Frühling, während der Wachstums- und Blütephase, benötigen Blumenzwiebeln meist nur gelegentlich zusätzliche Bewässerung. Der natürliche Niederschlag ist in der Regel ausreichend, solange der Boden nicht vollständig austrocknet.

Zusätzliches Gießen kann erforderlich sein:

  • Bei anhaltenden Trockenperioden.
  • In sandigen Böden, die weniger Wasser speichern.
  • Für exotische Blumenzwiebeln mit besonderen Feuchtigkeitsansprüchen.

Gießen im Sommer

Nach der Blütezeit im Frühling ziehen sich die meisten Blumenzwiebeln in die Erde zurück und benötigen während dieser Ruhephase kein zusätzliches Gießen. Im Gegenteil: Zu viel Feuchtigkeit kann zu Fäulnis führen. Halten Sie die Erde möglichst trocken und vermeiden Sie Staunässe. In extrem trockenen Bedingungen kann eine minimale Bewässerung notwendig sein, doch in der Regel reicht die natürliche Bodenfeuchte aus.

Gießen von Blumenzwiebeln im Topf

Blumenzwiebeln in Töpfen oder Kübeln benötigen eine häufigere Bewässerung als solche im Gartenbeet, da das Substrat schneller austrocknet. Halten Sie die Erde stets leicht feucht, ohne dass sich Staunässe bildet.

Faktoren, die die Gießmenge beeinflussen

Die benötigte Gießmenge für Blumenzwiebeln variiert je nach verschiedenen Faktoren:

  • Bodenbeschaffenheit: Sandige Böden trocknen schneller aus als lehmige Böden und erfordern häufigeres Gießen.
  • Wetter: Heiße und trockene Perioden erhöhen den Wasserbedarf.
  • Standort: Pflanzen an sonnigen Standorten benötigen mehr Wasser als solche im Halbschatten.
  • Topfgröße: In kleinen Töpfen trocknet das Substrat schneller aus. Töpfe mit guter Drainage sind wichtig.
  • Saison: Während der Wachstums- und Blütephase im Frühling und Sommer ist der Wasserbedarf höher.
  • Lufttemperatur: Höhere Temperaturen erhöhen die Verdunstung.

Anzeichen für Wassermangel

Zu wenig Wasser zeigt sich bei Blumenzwiebeln durch:

  • Trockene und hängende Blätter: Die Blätter verlieren ihre Spannung.
  • Bräunliche oder gelbliche Blätter: Besonders die Blattspitzen können sich verfärben.
  • Schwaches Wachstum: Die Pflanzen entwickeln sich langsamer.
  • Reduzierte Blütenbildung: Die Anzahl und Größe der Blüten nehmen ab.

Anzeichen für Staunässe

Zu viel Wasser kann ähnlich schädlich sein wie zu wenig. Anzeichen für Staunässe sind:

  • Vergilbende Blätter: Die Blätter verfärben sich gelb.
  • Faulige Zwiebeln: Die Zwiebeln werden weich und matschig.
  • Pilz- und Schimmelbefall: Schimmelnde Stellen und Pilzbefall sind sichtbar.
  • Ständig feuchte Erde: Die obersten Zentimeter der Erde trocknen nie richtig aus.
  • Blattfall und schwaches Wachstum: Die Pflanzen verkümmern und zeigen geringe Blütenbildung.

Tipps zum Gießen von Blumenzwiebeln

  • Morgens oder abends gießen: Zu diesen Zeiten verdunstet weniger Wasser.
  • Direkt auf die Erde gießen: Vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  • Gießkanne mit Brausekopf verwenden: So wird das Wasser gleichmäßig verteilt und die Erde nicht weggespült.
  • Bodenfeuchtigkeit regelmäßig kontrollieren: Überprüfen Sie die Feuchtigkeit der obersten Erdschicht, um den Gießbedarf zu bestimmen.
  • Gut durchlässiges Substrat verwenden: Spezielle Substrate für Blumenzwiebeln in Töpfen verhindern Staunässe.
Bilder: Ninelro / Shutterstock