Die „Winterblüher“
Unter den Blumenzwiebelsorten gibt es Winterblüher an sich nicht. Doch in einer warmen Wohnung kann die Blühzeit der Frühjahrsblüher um viele Wochen vorgezogen werden. Am beliebtesten sind:
- Krokusse
- Schneeglöckchen
- Traubenhyazinthen
- Hyazinthen
- Narzisse
- Tulpen
Nicht zu vergessen, die prächtige Amaryllis, die uns die größte Blüte schenkt.
Kältereiz
Im Frühjahr blühende Blumenzwiebeln müssen zuvor wochenlang durch eine Kälteperiode gehen. Erst danach sind sie bereit auszutreiben. In der Wohnung ist es aber weder ausreichend kalt, noch sind wir bereit, so lange auf ihr Erwachen zu warten.
Blumenzwiebelanbieter haben dafür eine Lösung gefunden. Bevor die Zwiebeln in den Handel kommen, werden sie in Kühlhäusern in eine künstliche Winterzeit versetzt. Wenn Sie also im Winter im Gartencenter oder Supermarkt mit Blumenzwiebeln bepflanzte Töpfe kaufen, sind diese schon bereit auszutreiben.
Eigenen Blumenzwiebeln aus dem Vorjahr müssen Sie selbst diesen Kältereiz geben. Sie können sie ab Oktober lose oder in Töpfen gepflanzt an einen kühlen Platz mit max. 8 Grad Celsius
überwintern.
Bunte Kombinationen
Damit Sie länger Freude an den Blumenzwiebeln haben, können Sie Sorten mit unterschiedlichen Blühzeiten miteinander kombinieren. Noch schöner wird es, wenn auch die breite Farbpalette harmonisch eingesetzt wird. Auch Pflanzen, die nicht aus Zwiebeln wachsen, dürfen mit von der Partie sein, um die letzten Lücken auszufüllen. Wie wäre es mit einem blühfreudigen Hornveilchen?
Lasagne-Methode. Indem mehrere Schichten Blumenzwiebeln gepflanzt werden, wird der Platz im Topf optimal ausgenutzt.
Dekorativ pflanzen
Blumenzwiebeln in der Wohnung sind ein beleibtes Dekorationselement, bei dem auch das Pflanzgefäß eine gewisse Attraktivität haben muss. Es dürfen schön geformte und bemalte Töpfe sein.
Blumenzwiebeln im Glas, mit etwas Wasser und ein paar Steinchen, ziehen alle Blicke auf sich. Es gibt sogar spezielle Treibgläser für diesen Zweck zu kaufen.
Eine weiterer, noch relativ neuer Trend ist das „Waxen“. Dabei werden Blumenzwiebeln mit Wachs umhüllt. Sie benötigen danach weder Erde noch müssen sie gegossen werden. Die Energie, die in der Zwiebel steckt, genügt ihnen für Blätter und Blüte.
Für Waxing sind aber nur Blumenzwiebeln geeignet, die viel Nährstoffe und Wasser gespeichert haben. Zum Beispiel Hyazinthen und Amaryllis.