Warum lieben die Bienen Schleierkraut?
Der filigranen Blütenflor des Schleierkrauts (Gypsophila) verströmt einen zarten Honigduft, der Bienen wie magisch anzuziehen scheint. Zudem liefern die Blumen viel Nektar und Pollen.
Da das Schleierkraut unzählige Blüten bildet, müssen die Tiere bei ihrem Besuch auch nicht befürchten, dass der Nektarvorrat bereits aufgebraucht wurde, sodass sie bei ihrer Suche leer ausgehen.
Weshalb zieht das Schleierkraut Bienen so an?
Die ungefüllten Blüten des Schleierkrauts erleichtern es den Bienen, an die Nahrung heranzukommen. Die Stauden wachsen zudem rasch und blühen lange.
Der Blütenreichtum ist ein weiterer Grund für die Anziehungskraft:
- Eine Biene erkundet, ob das Schleierkraut Nektar führt.
- Da die Staude viele Blüten hat, lohnt die Suche hier besonders.
- Durch den Schwänzeltanz gibt sie dies an die anderen Arbeiterinnen weiter.
- Ihre Kolleginnen fliegen das Schleierkraut nun ebenfalls an.
Kann ich die bienenfreundliche Pflanze im Kübel kultivieren?
Das filigrane Schleierkraut lässt sich gut im Kübel auf Balkon oder Terrasse kultivieren. Entscheiden Sie sich bei der Topfkultur für eine der mehrjährigen Zuchtformen, ist der Tisch für die Tiere über viele Jahre hinweg reich gedeckt. Insbesondere die im urbanen Umfeld selten gewordenen Wildbienen werden Ihnen für diese wertvolle, zusätzliche Nahrungsquelle dankbar sein.
Tipp
Das Bienenschleierkraut ist kein Echtes Schleierkraut
Eine ebenfalls sehr beliebte Bienenweide ist das Bienenschleierkraut (Euphorbia graminea). Bei dieser Staude handelt es sich jedoch nicht um Schleierkraut (Gypsophila), sondern um ein Wolfsmilchgewächs, das auch unter dem Namen Zauberschnee oder Schneegestöber im Handel zu finden ist.