Die Herbstfärbung des Ahorns
Im Herbst entfaltet der Ahorn seine beeindruckende Farbenpracht, was viele Gartenbesitzer und Naturliebhaber begeistert. Diese vielfältigen Herbstfarben resultieren aus dem Abbau von Chlorophyll, dem grünen Farbstoff, der für die Photosynthese notwendig ist. Mit den kürzer werdenden Tagen und sinkenden Temperaturen zerfällt das Chlorophyll, und andere, bereits vorhandene Farbpigmente wie Carotinoide und Anthocyane werden sichtbar. Carotinoide sorgen für gelbe und orange Farbtöne, während Anthocyane rote und violette Farbnuancen hervorbringen. Die genaue Farbvariation hängt von der Art und Sorte des Ahorns ab.
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Besonders beeindruckend sind die Blätter des Rotahorns (Acer rubrum), die im Herbst leuchtend rot erscheinen, oder der Zuckerahorn (Acer saccharum), dessen Blattfarben von Goldgelb bis tiefem Orange und Rot reichen. Asiatische Ahorne wie der Fächerahorn (Acer palmatum) und der Japanische Ahorn (Acer japonicum) bieten mit ihren stark geschlitzten, rot leuchtenden Blättern ein besonders intensives Farbenspiel. Der Gold-Ahorn (Acer shirasawanum ‚Aureum‘) beeindruckt durch eine Herbstfärbung, die von gelb über orange bis rötlich reicht.
Einige herausragende Ahornarten für ihre Herbstfärbung sind:
- Rotahorn (Acer rubrum): Leuchtend rote Blätter, die mit gelben und orangefarbenen Tönen brillieren.
- Zuckerahorn (Acer saccharum): Ein Farbenspiel von Goldgelb über Orange bis zu tiefem Rot.
- Kolchischer Blutahorn (Acer cappadocicum ‚Rubrum‘): Herbstlaub in leuchtendem Gelb.
- Japanischer Feuer-Ahorn (Acer japonicum ‚Aconitifolium‘): Farbenprächtige, rot leuchtende Blätter.
- Fächer-Ahorn (Acer palmatum): Varianten mit tiefrotem Herbstlaub und filigranen, geschlitzten Blättern.
Dieses farbliche Spektakel macht Ahornbäume zu wahren Juwelen im Herbstgarten und lädt zum Verweilen und Genießen ein. An einem geeigneten Standort gepflanzt, erfreuen Ahornbäume nicht nur im Herbst, sondern das gesamte Jahr über.
Beliebte Ahornarten für den Garten
Ahorne sind wegen ihrer attraktiven Blattfarben und vielfältigen Wuchsformen äußerst beliebt in Gärten. Sie bieten das ganze Jahr über visuelle Highlights und sind somit eine Bereicherung für jeden Garten.
Spitzahorn (Acer platanoides)
Der Spitzahorn ist besonders robust und erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern, was ihn ideal für größere Gärten macht. Auch kleinere Sorten wie ‚Elsrijk‘, die nur 5 bis 8 Meter hoch werden, eignen sich gut. Die Sorte ‚Drummondii‘ besticht durch ihre grün-gelb gerandeten Blätter.
Kugelahorn (Acer platanoides ‚Globosum‘)
Der Kugelahorn ist durch seine kompakte, kugelförmige Krone ein echter Blickfang. Er wird etwa 5 bis 6 Meter hoch und passt hervorragend in Vorgärten oder als Hausbaum für kleinere Grundstücke. Ein regelmäßiger Schnitt hilft, die Form zu bewahren.
Eschenahorn (Acer negundo ‚Flamingo‘)
Der Eschenahorn ‚Flamingo‘ fasziniert mit seinen weiß-rosa-grün gemusterten Blättern. Er erreicht eine Höhe von etwa 7 Metern und eignet sich gut für kleinere Gärten. Halbschattige Standorte sind für ihn optimal.
Japanische Ahorne
Japanische Ahorne sind ideal für Liebhaber filigraner Blätter und leuchtender Herbstfarbe. Sie bevorzugen gut durchlässigen Boden und vertragen keine Staunässe.
Japanischer Feuer-Ahorn (Acer japonicum ‚Aconitifolium‘)
Diese Ahornart wächst als mehrstämmiger Strauch und erreicht Höhen von bis zu 5 Metern. Die tief geschlitzten Blätter leuchten im Herbst intensiv und eignen sich hervorragend für japanische oder Steingärten.
Feuer-Ahorn (Acer tataricum subsp. ginnala)
Der Feuer-Ahorn erreicht eine Höhe von bis zu 8 Metern und beeindruckt mit seinen intensiven roten Herbstfarben. Diese frostharte Art ist auch für die Kübelhaltung geeignet.
Gold-Ahorn (Acer shirasawanum ‚Aureum‘)
Der Gold-Ahorn wächst langsam und wird bis zu 3,5 Meter hoch. Er besitzt fächerförmige Blätter und gedeiht am besten im Halbschatten, wo sich sein Laub im Herbst leuchtend gelborange bis rötlich färbt.
Fächer-Ahorn (Acer palmatum)
Aufgrund seiner vielfältigen Sorten und Farben ist der Fächer-Ahorn äußerst beliebt. Er bleibt meist gedrungen und erreicht Höhen von 2 bis 3 Metern. Sorten wie ‚Dissectum Atropurpureum‘ mit tiefrotem Herbstlaub oder die Zwergsorte ‚Shaina‘, die sich gut für Kübel eignet, sind besonders attraktiv.
Pflanzung und Pflege von Ahornbäumen
Die ideale Pflanzzeit für Ahornbäume ist der Spätherbst nach dem Laubfall, wobei auch eine Pflanzung bis zum Blattaustrieb im April möglich ist, sofern frostfreie Temperaturen herrschen. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sein. Veredeln Sie die Erde im Pflanzloch durch die Zugabe von Kompost im Verhältnis von einem Teil Kompost zu fünf Teilen Gartenerde.
Gießen und Düngen
Nach der Pflanzung sollten Sie den Ahorn gründlich angießen, um die Wurzeln gleichmäßig zu durchfeuchten. In den ersten ein bis zwei Jahren ist regelmäßiges Gießen, besonders bei Trockenheit, essenziell. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu stabilisieren und Unkrautwachstum zu unterdrücken.
Im Frühjahr fördert eine Düngung mit Hornspänen oder reifem Kompost das Wachstum junger Bäume. Generell sollten Ahorne sparsam gedüngt werden, um Überdüngung und damit verbundene Pilzkrankheiten zu vermeiden. Organische Dünger oder spezielle Langzeitdünger sind ideal.
Schnitt
Ahorne benötigen meist keinen regelmäßigen Schnitt. Bei jungen Pflanzen kann ein korrigierender Schnitt sinnvoll sein, um eine gleichmäßige Kronenentwicklung zu fördern. Entfernen Sie tote oder beschädigte Äste im Sommer, da Ahorne im Spätwinter und Frühjahr stark bluten können. Bei stark wachsenden Arten wie dem Feldahorn kann der Schnitt helfen, die Form zu wahren. Verwenden Sie stets scharfes und sauberes Werkzeug, um das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern.
Mit diesen Pflegehinweisen können Sie sicherstellen, dass Ihre Ahornbäume gesund wachsen und Ihnen über viele Jahre hinweg Freude bereiten. Ein gut gepflegter Ahornbaum ist nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern bietet auch wertvollen Lebensraum für viele Tierarten.
