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Apfelbaum als Flachwurzler: Pflege & Bepflanzungstipps

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Im Vergleich zu anderen Bäumen mit einer ähnlich hohen Baumkrone bilden Apfelbäume in der Regel verhältnismäßig flache Wurzeltriebe aus. Das macht sie bei Stürmen manchmal anfällig, ist aber aufgrund der Unverträglichkeit gegen Staunässe durchaus nachvollziehbar.

Apfelbaum Flachwurzler
AUF EINEN BLICK
Ist ein Apfelbaum ein Flachwurzler?
Ein Apfelbaum ist ein Flachwurzler, der verhältnismäßig flache Wurzeln bildet. Für optimale Wachstumsbedingungen wird ein Pflanzloch benötigt, das breiter und tiefer als der Wurzelballen ist. In Trockenphasen sollte der Apfelbaum regelmäßig gewässert werden, und bei einer Bepflanzung ist auf Verträglichkeit zu achten.

Das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig ausheben

Da es sich beim Apfelbaum um einen Flachwurzler handelt, sollte für alle Apfelsorten das Pflanzloch entsprechend dimensioniert sein. Vor dem Pflanzen des Setzlings sollte ein Loch augehoben werden, das nicht nur tiefer, sondern auch breiter als der Wurzelballen des Baums ist. Dann werden die Wände der Grube mit lockerem Humus ausgekleidet, um dem neuen Apfelbaum optimale Startbedingungen für das Anwachsen zu geben. Auch bei einem Versetzen eines schon älteren Apfelbaums muss auf die ausreichende Dimensionierung des Pflanzlochs geachtet werden. Werden die flachen Wurzelausläufer durch einen steinigen Bodengrund in ihrem Wachstum behinden, kann dies zu entsprechenden Einbußen beim Wachstum des Apfelbaums führen.

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Regelmäßiges Wässern in Trockenphasen

Durch die flache Wurzeldimension beim Apfelbaum kann dieser in langen Trockenphasen leichter Schaden nehmen. Zwar wird ein gesunder Baum ohne nennenswerte Krankheiten in einem mitteleuropäischen Sommer auch ohne künstliche Bewässerung überleben, die Trockenheit könnte aber die mögliche Ernte empfindlich dezimieren. Deshalb sollten Sie den Baum in heißen Trockenophasen im Abstand von etwa fünf bis acht tagen ausgiebig wässern.

Bei der Bepflanzung in Stammnähe auf Verträglichkeit achten

Oft wollen Gartenbesitzer einen Apfelbaum nicht einfach in der Wiese stehen lassen, sondern diesen mit einem runden Blumenbeet einfassen. Bei Bäumen mit Hochstamm ist dies besonders einfach, da der Apfelbaum trotz seiner Eigenschaften als Flachwurzler nur wenige Hauptwurzeln ausbildet und so noch Spielraum für andere Pflanzen rund um den Stamm bleibt. Für eine Berankung eignen sich sogenannte Ramblerrosen, aber auch einjährige Pflanzen wie die Kapuzinerkresse haben mit ihrer Schutzfunktion gegen Blattläuse ihren Reiz. Weitere Pflanzenarten für eine Unterpflanzung wären:

  • Akelei
  • Bodendecker
  • Johannisbeeren

Tipps & Tricks

Um Schwierigkeiten bei der Ernte zu vermeiden, sollte die Bepflanzung rund um die Baumscheibe nicht zu weit ausgedehnt werden. Außerdem bedeuten große Sträucher mit tiefreichenden Wurzeln auch eine Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe für den Baum.