Birke als Flachwurzler – das bedeutet der Wurzeltyp
Wer gerne gärtnert, bekommt es vorwiegend mit drei Wurzelarten zu tun, und zwar:
- Tiefwurzler
- Herzwurzler
- Flachwurzler
Birken kommen in mehr als 40 Arten vor, gehören jedoch durchweg zu den Flachwurzlern. Diese nehmen ihre Nährstoffe hauptsächlich über das in den Boden sickernde Oberflächenwasser auf. Ringförmig bilden sich die Wurzeln um die Birke aus. Deshalb treten sie in energische Konkurrenz zu allen in der Nähe befindlichen Gewächsen, die sich ebenfalls über ein flaches Wurzelsystem versorgen.
Auswirkungen auf die Gartenplanung
Wenn sie eine Birke im Garten pflanzen, sollten Sie deren Wurzeltyp unbedingt beachten. Denn aus diesem Wissen geht hervor, wie der Standort beschaffen sein muss. Am wichtigsten ist, dass Sie ausreichend Abstand zu bereits vorhandenen Gewächsen einplanen sollten. Alternativ besteht die Möglichkeit, Birken ausschließlich in eine Umgebung von Tiefwurzlern zu setzen. Diese beiden Typen können ohne Konkurrenz in friedlicher Koexistenz gedeihen.
Sturzgefahr bei Flachwurzlern
Anders als Tiefwurzler sind Birken als Flachwurzler besonders von Wind und Sturm gefährdet. Deshalb gilt es, junge Exemplare im Wachstum wenn nötig mit einem Pfahl zu sichern. Insgesamt sollte die Umgebung auf die Sturzgefahr vorbereitet sein, was am besten mit Hilfe einer durchdachten Planung gelingt, bevor Sie die Birke planzen. Setzen Sie Ihre neue Birke also wenn möglich im Abstand vom Parkplatz, Spielplatz, Stromleitungen sowie Bereichen, wo Menschen oder Gegenstände beim Fallen des Baumes zu Schaden kommen könnten.
Aber keine Sorge: Die Bodenverhältnisse müssten relativ schlecht sein, damit die Wurzeln keinen Halt finden. Bewohnt die Birke einen geeigneten Standort, ist es ihr auch als Flachwurzler möglich, ein gutes Wurzelsystem auszubilden.
Den gefürchteten Windwurfschäden der Flachwurzler beugen Sie zudem vor, indem Sie die Bäume nicht zu eng pflanzen. Es ist leicht einzusehen, dass mehr Stabilität entsteht, je besser sich der Baum ausbreiten kann.