Schädlinge in der Birke – diese treten am häufigsten auf
Von verschiedensten Parasiten können Birken betroffen sein. Im deutschsprachigen Raum handelt es sich meistens vorwiegend um die folgenden Arten.
Birkenblattroller
Seinem Namen gemäß verursacht der Birkenblattroller aufgerollte Blätter. Diese hängen nurmehr braun und abgestorben an den Birken und manch anderen Baumarten. Es handelt sich um einen drei bis fünf Millimeter großen Käfer mit einer punktierten Flügeldecke.
Für gewöhnlich entsteht kein großer Schaden. Sie können dem störenden Anblick vorbeugen, indem Sie ein betroffenes Blatt der Birke möglichst zeitnah entfernen. Das Herauslösen der Blattwickel wird den Befall im nächsten Jahr reduzieren.
Große Birkenblattwespe
Die etwa 25 Millimeter großen Raupen der Birkenblattwespen verursachen starken Fraß an den Rändern der Blätter. Das kann bis hin zu völlig kahlgefressenen Bäumen reichen. Gemeinhin hält sich der Schaden jedoch in Grenzen und erfordert keine Gegenmaßnahmen. Eventuell kann es angezeigt sein, stark mit Raupen besetzte Blätter zu entfernen.
Thripse
Silbrige gesprenkelte Blätter sind meist ein Hinweis darauf, dass sich sogenannte Thripse oder auch Fransenflügler an der Birke festgesaugt haben. Sollte es sich nicht um eine lebensbedrohliche Invasion von hohem Ausmaß handeln, müssen Sie jedoch nicht eingreifen. Der Baum reguliert die Problematik notfalls selbst, indem er betroffene Blätter vorzeitig abwirft.
Diverse Arten von Blattläusen
Auch im Falle von Blattläusen gilt, was sich bei Thripsen empfiehlt: Den Baum beobachten und nur bei einem starken Befall eventuell mit Pflanzenschutzmittel nachhelfen. Unter Umständen hilft nahe dem Baum platzierter Lavendel.
Birkenwanze
Ist Ihre Birke von etwa fünf Millimeter kleinen braunen Tierchen mit schwarzen Punkten besiedelt, handelt es sich wahrscheinlich um Birkenwanzen. Sie machen sich durch ihr ausgeprägtes Fressverhalten bemerkbar, schaden dem Baum damit aber grundsätzlich nicht.
Vielmehr werden sie dem Gartenbesitzer lästig, denn die Wanzen vermehren sich rasend schnell und gelangen gerne von der Birke im Garten direkt ins Haus. Dort zirpen sie nervtötend und verursachen einen beißenden Geruch. Hier hilft nur vorbeugen, am besten mit feinmaschigen Fensternetzen. Bereits im Haus angekommene Schädlinge können Sie mit Lavendelwasser besprühen und anschließend sorgfältig wegkehren.