Ziergräser

Winterharte Ziergräser: Top-Auswahl für Ihren Garten

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Für jeden Geschmack findet sich das passende Ziergras. Ob groß oder klein, immergrün, wintergrün oder sommergrün, mit schmalen oder breiten Blättern, mit rotem oder gelbbraunen Herbstlaub, mit buschigen oder borstigen Blüten – die Vielfalt erscheint nahezu grenzenlos. Doch wie sieht es mit der Winterhärte aus?

Ziergras im Winter
Die meisten Ziergräser hierzulande sind winterhart
AUF EINEN BLICK
Welche Ziergräser sind winterhart?
Viele Ziergräser sind winterhart, wie Chinaschilf, Lampenputzergras, Pampasgras und Riesenfedergras, die Temperaturen bis -20°C vertragen. Dennoch ist es empfehlenswert, empfindlichere Gräser im Winter zu schützen, etwa durch Zusammenbinden oder Wurzelabdeckung.

Diese Ziergräser sind winterhart!

Die meisten Ziergräser, die hierzulande im Handel zu finden sind, erweisen sich als frostverträglich und gut winterhart. Sie vertragen problemlos Temperaturen bis -20 °C. Dazu gehören unter anderen:

  • Chinaschilf
  • Schmiele
  • Lampenputzergras
  • Diamantgras
  • Rutenhirse
  • Liebesgras
  • Pampasgras
  • Riesenfedergras
  • Plattährengras
  • Bärenfellschwingel
  • Silber-Ährengras
  • Blaues Pfeifengras
  • Reitgras
  • Japan-Segge
  • Morgenstern-Segge

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Nicht winterhart und demzufolge einjährig sind beispielsweise der Zierhafer, das Silbergras, die Rispenhirse, das Federborstengras, die Trespe und das Hasenschwanzgras. Doch diese Arten säen sich gern von selbst jedes Jahr auf’s Neue aus. Daher müssen Sie diese nicht immer wieder neu pflanzen.

In kühlen Regionen schützen

In kühleren Regionen wie Höhenlagen oder auch in Küstengebieten ist es kein Fehler, Ziergräser im Winter zu schützen.

  • hohe Gräser wie Pampasgras zu einem Schopf zusammenbinden
  • Wurzelbereich mit Reisig, Laub oder einer Kompostmulchschicht abdecken
  • Halme den Winter über stehen lassen
  • ggf. im Herbst die Blüten abschneiden (zur Verhinderung von Selbstaussaat)

Ab September nicht mehr düngen!

Wer seine Ziergräser nach Mitte September noch großzügig mit Dünger versorgt, wird bald das Nachsehen haben. Die späte Düngerzufuhr wirkt sich negativ auf die Winterhärte dieser Pflanzen aus. Sie macht sie frostempfindlicher. Daher gilt: Ab August nicht mehr düngen!

Ziergräser im Kübel – hilflos ohne Unterstützung

Vollkommen hilflos fühlen sich Ziergräser, die den Winter über im Kübel beispielsweise draußen auf dem Balkon oder der Terrasse verbringen sollen. Gerade sie brauchen im Winter etwas Aufmerksamkeit ansonsten könnten sie vertrocknen, ertrinken oder gar erfrieren.

Ziergräser im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse oder am Hauseingang sollten immer ab Oktober einen Winterschutz erhalten. Bis März sollte dieser belassen werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ihre Wurzeln durchfrieren und die Pflanzen demzufolge vertrocknen, da sie kein Wasser mehr aufnehmen können.

Überschüssiges Wasser abschütten und bei Trockenheit gießen

Stehen die Kübelpflanzen an der Hauswand, sind sie der Witterung nicht ausgesetzt. Daraus folgt, dass sie keine Feuchtigkeit von oben erhalten. Daher sollten Sie diese Ziergräser im Winter sparsam gießen. Lediglich so viel, dass sie nicht austrocknen! Stehen die Kübelpflanzen im Freien sollten sie vor Nässe geschützt werden. Das bewerkstelligen in der Regel die Halme, insofern sie nicht abgeschnitten wurden.

Tipp

Ziergräser, die als winterhart gelten, jedoch erst im Herbst ins Freiland gesetzt wurden, sollten im ersten Jahr im Wurzelbereich noch dringend geschützt werden. Sie konnten bis zum Winter noch nicht richtig einwurzeln und sind daher frostempfindlich.