Welche Arten eignen sich als Sichtschutz?
Grundsätzlich sei gesagt, dass Ziergräser nicht als ganzjähriger Sichtschutz dienen können. Erst im Sommer sind sie groß genug, um als natürlicher Sichtschutzwall zu fungieren. Der Sichtschutz bleibt mit Glück bis über den Winter bestehen.
Damit Ziergräser Blicke fernhalten, sollten sie zu mehreren Exemplaren in einem geringen Abstand gepflanzt werden. Beachten Sie hierfür die Wuchsbreite der jeweiligen Art. Unter anderen eignen sich als Sichtschutz diese Ziergräser (mind. 150 cm hoch):
- Chinaschilf
- Gartenbambus
- Pampasgras
- Riesen-Segge
- Pfahlrohr
Chinaschilf und Pampasgras – die beliebtesten Sichtschutzgräser
Je nach Sorte unterscheidet sich die erreichbare Wuchshöhe. Vom Chinaschilf, das einen nahrhaften und feuchten Boden braucht, gelten diese Sorten als bewährt und riesengroß:
- ‚Aksel Olsen‘: 300 cm
- ‚Malepartus‘: 200 cm
- ‚Silberfeder‘: 220 cm
- ‚Silberturm‘: 300 cm
Das Pampasgras sieht mit seinen flauschigen Blüten wunderschön aus. Doch erst mit ihnen wird es so richtig groß. Zu empfehlenswerten Sorten gehören das Weiße Pampasgras (250 cm) sowie ‚Rosa Feder‘ (200 cm) und ‚Sunningdale Silver‘ (250 cm).
Einen geschützten Standort wählen
Für solch hohe Ziergräser sollten Sie immer einen geschützten Standort auswählen. Heftige Windböen könnten sonst ihre langen Halme zum Brechen bringen. Das macht die Ziergräser anfällig für Krankheiten und sie sehen nicht mehr schön aus. Arten wie die Riesen-Segge sind sogar für schattige Standorte geeignet.
Die richtige Pflege
Die hohen Ziergrasarten sollten vor dem Wintereinbruch zu einem Schopf zusammengebunden werden. Im Frühjahr werden sie bis zum Boden heruntergeschnitten und gedüngt. Auch einen wichtigen Teil der Pflege stellt das Teilen dar. Damit Ihr Sichtschutz aus Ziergräsern mit den Jahren keine Löcher bekommt, sollten Sie die Ziergräser alle 4 Jahre teilen.
Tipp
Während es beim Bambus ratsam ist, eine Wurzelsperre anzulegen, braucht das Chinaschilf so etwas nicht, da es sich nicht via seiner Rhizome ausbreitet.