Zen-Garten

Die besten Pflanzen für den Zen Garten – eine handverlesene Auswahl

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Mit dem Quartett aus Kies, Sand, Moos und Bäumen eröffnet sich Ihnen die faszinierende Welt asiatischer Gartenkunst. Kies, Sand, Steine und Moos sind schnell integriert im authentischen Zen Garten. Diese Auswahl stellt Ihnen schöne Pflanzen vor, mit deren Hilfe Sie den Gestaltungsplan kreativ und Konzept-konform abrunden.

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Der Japanische Fächerahorn darf im Zen-Garten nicht fehlen
AUF EINEN BLICK
Welche Pflanzen eignen sich für einen Zen-Garten?
Für einen authentischen Zen-Garten eignen sich besonders Bonsai-Bäume wie Japanische Mädchenkiefer, Japanische Eibe oder Japanischer Fächerahorn. Zusätzlich können Ziergräser, Blütensträucher, Sukkulenten und stilechter Moosersatz wie Sternmoos zur individuellen Gestaltung eingesetzt werden.

Diese Bäume sind erwünscht im Zen Garten

Die strengen Regeln für einen unverfälschten Zen-Garten akzeptieren lediglich Bäume im Mini-Format. Wie gut, dass sich einige der schönsten asiatischen Ziergehölze für die Kultivierung als Bonsai eignen:

  • Immergrün: Japanische Mädchenkiefer (Pinus parviflora) oder Japanische Eibe (Taxus Cuspidata)
  • Laubabwerfend mit prächtiger Herbstfärbung: Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum)
  • Blütengehölze: Japanische Nelkenkirsche (Prunus serrulata), Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica)

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Prinzipiell gehen alle asiatischen Bonsai-Arten konform mit dieser Gartenform, wobei sie zugleich über eine zuverlässige Winterhärte verfügen sollten. Daher erfreut sich ebenfalls Buchsbaum (Buxus sempervirens) einer hohen Wertschätzung für die originalgetreue Gestaltung eines japanischen Steingartens.

Erlaubter Stilbruch aus dem Pflanzenreich für mehr Individualität

Aus der klassischen japanischen Gartengestaltung schwappen Pflanzen-Variationen herüber in den Zen-Garten, die toleriert werden als erlaubter Stilbruch. Mit den folgenden Arten und Sorten verleihen Sie Ihrem Kare-san-sui-Garten eine Prise Individualität:

  • Ziergräser: Nicht Ausläufer bildender Bambus (Fargesia murielae) oder Diamantgras (Calamagrostis brachytricha)
  • Blütensträucher: Rhododendron, z. B. weiß blühender “Cunningham’s White‘ oder rot blühender ‚Erato‘
  • Sukkulenten: Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) oder Pflaumen-Fetthenne (Sedum cauticola)
  • Als stilechter Moosersatz: Sternmoos, Mastkraut (Sagina subulata)

Verwenden Sie lediglich einige wenige dieser Pflanzen, die Sie weit verstreut in die Gartengestaltung einbinden. Sofern Sie das Element Steine in Gestalt einer kleinen Trockenmauer verwenden, sind hier typische Pflanzen für die Begrünung willkommen. Hierzu zählen Sonnenanbeter, wie Mauer-Steinkraut (Alyssum) oder Goldgarbe (Achillea filipendulina). In halbschattigen Lagen setzen sich Zwerg-Frauenmantel (Alchemilla faeroensis var. pumila) und Goldtröpfchen (Chiastophyllum oppositifolium) in Szene.

Tipp

Das Konzept des Zen-Gartens ist perfekt geeignet, um einen pflegeleichten Vorgarten anzulegen. Damit Ihnen naseweises Unkraut keinen Strich durch die Rechnung macht, verlegen Sie bitte zuerst ein stabiles Unkrautvlies (22,00€ bei Amazon*) mit einer Stärke von mindestens 120 g/m².

Bilder: Andrew Fletcher / Shutterstock