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Japanischer Garten: Passende Bäume und ihre Bedeutung

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Das kunstvolle Zusammenspiel von grünen Pflanzen, Steinen und oft auch Wasser fasziniert nicht nur die Japaner. Auch in Europa finden sich immer mehr Liebhaber dieser Gartenkunst, bei der längst nicht nur Bonsai zum Einsatz kommen.

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Nadelgehölze und Bäume mit buntem Blattwerk zieren japanische Gärten authentisch
AUF EINEN BLICK
Welche Bäume eignen sich für einen Japanischen Garten?
Typische Bäume für einen Japanischen Garten sind Kiefern (Berg-, Mädchen-, Schwarzkiefern), Koniferen (Eibe, Lärche), Laubgehölze (Ahorn, Buchsbaum), Rhododendren, Azaleen, Kirschbäume, Zierkirschbäume und Blutpflaumen. Sie verleihen dem Garten eine natürliche und harmonische Atmosphäre.

Was ist typisch für einen Japanischen Garten?

Ein typischer japanischer Garten bildet eine natürliche Landschaft in kleinem Rahmen nach. Dies kann sehr unterschiedlich aussehen: Von der mit Kiefern umrahmten Gebirgslandschaft bis hin zum Gartenteich mit Brücke und Teehaus sind sehr verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten denkbar. Charakteristisch ist lediglich, dass die einzelnen Komponenten bestimmte Aspekte der japanischen Kultur ausdrücken und die Bepflanzung eher sparsam, dafür aber genauestens durchgeplant erfolgt. Blütenpflanzen sind in Japangärten eher wenig zu finden, dafür aber Pflanzen in zahlreichen Grüntönen. Wichtig sind des Weiteren die Elemente Stein und Wasser, wobei letzteres auch in Form von (weißen) Kieseln dargestellt werden kann.

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Welche Pflanzen sich für einen Japanischen Garten eignen

Wichtig ist weniger das Pflanzen original japanischer Gehölze, sondern vielmehr die Wahl geeigneter Pflanzen. So sollten Sie beispielsweise keinen Fächerahorn pflanzen, wenn Sie diesem in Ihrem Garten keinen geeigneten Standort geben können. Achten Sie daher bei der Wahl der Pflanzen für den Japangarten immer auf die Erfordernisse in puncto Standort, Boden und Winterhärte. Sie können für die Bepflanzung auch einheimische Gehölze verwenden – beispielsweise einen Feld- anstatt eines Fächerahorns. Typisch für Japangärten sind ohnehin eher Nadelgehölze, die im Winter grün bleiben und sich gut formen lassen.

Bäume und Sträucher

Aus diesem Grund gehören in Japanische Gärten vor allem Kiefern (z. B. Berg- oder Mädchenkiefern, Schwarzkiefern) sowie andere Koniferen wie etwa Eibe und Lärche. Des Weiteren können Sie Laubgehölze, vor allem Ahorn, Buchsbaum, Rhododendren, Azaleen sowie Kirschbäume und Zierkirschbäume sowie Blutpflaumen pflanzen.

Weitere Pflanzen

Zu diesen Gehölzen gesellen sich Farne und Gräser, beispielsweise Bambus, Japanwaldgras, Breitblatt-Segge, Bärenfellgras, Straußfarn, Regenbogenfarn etc. Unverzichtbar ist auch Moos, etwa das Sternmoos. Blütenpflanzen sind eher selten, dafür aber genau positioniert zu finden: Neben den schon fast obligatorischen Kirschen gehören auch Blumenhartriegel, Pfingstrosen und Schwertlilien in einen Japanischen Garten.

Tipp

Wenn Sie Ihr Grundstück / den Garten uneinsehbar eingrenzen wollen, dann können Sie hohe Hecken pflanzen – oder aber, wie in Japan üblich, eine weiße Wand verwenden.

Bilder: Piotr Milewski / Shutterstock