Ysop (lat. Hyssopus officinalis) ist ein ausdauerndes Kraut, dessen Zweige zum Verholzen neigen, sodass der Ysop sich mit der Zeit zu einem etwa 50 cm hohen Strauch entwickelt. Die Gewürzpflanze gehört zu der Familie der Lippenblütler und besitzt folgende Merkmale:
- eine Vielzahl von vierkantigen Stängeln,
- kleine längliche Blätter,
- endständige Blüten in kräftigem Blau.
Was ist beim Gießen von Ysop zu beachten?
Ysop kann längere Zeit ohne Gießen auskommen. Er mag trockene, durchlässige Böden und wächst in seiner Wildform gern an felsigen Hängen. Die Trockenheit ist für die genügsame Pflanze kein Problem. Die zusätzlichen Wassergaben brauchen lediglich die Jungpflanzen.
Braucht Ysop Dünger?
Ysop bevorzugt kalkreiche Böden. Verbleibt Ysop im Garten längere Zeit am selben Standort, sollte die Erde um die Pflanze herum gelegentlich mit einem kalkhaltigen Dünger versorgt werden. Das Verpflanzen nach drei-vier Jahren ist empfehlenswert.
Wann und wie wird geschnitten?
Direkt nach der Blüte sollte – wie bei Lavendel – ein mehr oder minder radikaler Schnitt erfolgen, um das Verkahlen der Zweige zu vermeiden. Auch vor dem Austrieb im Frühjahr kann um etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden.
Ist Ysop anfällig für Krankheiten und Schädlinge?
Ysop hat ein intensives Aroma, mit dem er sich und seinen Nachbarn im Beet die Schädlinge vom Leibe hält. Auch von Krankheiten wird er nicht heimgesucht. Die Bienen und Schmetterlinge lieben das süßlich-herb duftende Kraut.
Ist Ysop winterhart?
Der wärmeliebende Ysop ist frostbeständigund kann das ganze Jahr über im Freien stehen. Die Pflanze kann auch in einem ausreichend großen Kübel kultiviert werden. Dieser sollte bei sehr strengen, dauerhaften Frösten mit geeigneten Mitteln geschützt werden.
Tipp
Frischer Ysop riecht und schmeckt sehr kräftig und wird daher sparsam zum Würzen verwendet. Beim Kochen büßt er sein Aroma allerdings ein.