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Wiesenblumen bestimmen: So erkennen Sie heimische Arten

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Gehören auch Sie zu den Menschen, die gern durch Wald und Wiesen streifen, dabei verschiedene wunderschöne Pflanzen entdecken – und partout nicht wissen, wie Sie heimische Wiesenpflanzen voneinander unterscheiden können? Wenn es Ihnen auch so ergeht, so kaufen Sie sich ein gutes Bestimmungsbuch, das in Ihre Jackentasche passt. Anhand bestimmter Merkmale lassen sich die verschiedenen Wiesenpflanzen gut voneinander unterscheiden.

Wiesenblumen bestimmen
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Wiesenblumen korrekt bestimmen?
Um heimische Wiesenblumen zu bestimmen, nutzen Sie ein Bestimmungsbuch und unterscheiden Sie die Pflanzen anhand ihrer Blütenfarbe, Blüten- und Blattform, Lebensraum und Vermehrungsart. Achten Sie darauf, seltene und bedrohte Arten nicht zu entfernen oder auszupflanzen.

Wald- und Wiesenpflanzen nach Farbe bestimmen

Eine erste Unterscheidung geschieht natürlich nach der Farbe der Blüten, welches zu den augenfälligsten Pflanzenmerkmalen gehört. Aus diesem Grund sind zahlreiche Bestimmungsbücher auch genau nach diesem Grundschema aufgebaut. Wiesenblumen können sehr unterschiedliche, farbenfrohe Blütenfarben aufweisen: Diese können rot, blau, violett, gelb, grün, weiß, lila oder rosa sein. Neben der Farbe der Blüten unterscheiden sich die einzelnen Pflanzen natürlich anhand ihrer Blüten- und Blattform, anhand ihres Lebensraumes, ihrer Art der Vermehrung etc. Bei manchen Gewächsen muss man schon sehr genau hinschauen, um einzelne Arten korrekt bestimmen zu können – dies kann unter Umständen gefährlich werden, wird etwa die Schafgarbe mit dem hochgiftigen Riesen-Barenklau verwechselt.

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Wilde Wiesenblumen oder ausgewilderte Kulturpflanzen?

Viele Wiesenblumen kennen Sie mit Sicherheit auch aus dem heimischen Garten. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten findige Gärtner aus den teils unscheinbaren Wildblumen sehr vielfältige und verschiedenfarbige Kultursorten. Allerdings sollten Sie darauf achten, derartige Kultursorten insbesondere bei seltenen und bedrohten Wildpflanzen (dazu zählen etwa die Schlüsselblumen) auszuwildern. Eine derartige Auswilderung führt meist nur dazu, dass die ohnehin schon in Bedrängnis geratenen Wildblumen noch mehr zurückgedrängt werden.

Bedrohte Wiesenblumen dürfen nicht aus der Natur entfernt werden

Eine sichere Bestimmung der heimischen Wiesenpflanzen ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie unterwegs einen Blumenstrauß pflücken oder Samen für die eigene Wildwiese sammeln wollen. Seltene und bedrohte wilde Wiesenblumen dürfen auf gar keinen Fall abgepflückt oder ausgegraben werden. Dagegen ist es meist kein Problem, die reifen Samen zu sammeln.

Tipps & Tricks

Vermutlich gibt es mehrere tausend verschiedene wilde Wiesenblumenarten in Deutschland, die sich anhand ihres Standorts, ihrer Blütenfarbe und -form sowie anderer Merkmale unterscheiden lassen. Sofern es sich nicht um geschützte Arten handelt, können Sie sie mit nach Hause nehmen und auf einer eigenen Wiese anpflanzen. Das Beste ist jedoch, die Blumen selbst stehen zu lassen und stattdessen lediglich die reifen Samen für eine Ausaat mitzunehmen.