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Plage auf Tomatenpflanzen: Wie werde ich weiße Fliegen los?

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Bald ist es so weit und Sie können aromatische, rote Tomaten aus eigenem Anbau ernten. Aber was ist das? Offenbar freut sich da noch jemand auf das leckere Gemüse und macht Ihnen den Genuss von vorne rein streitig. Weiße Fliegen nisten sich allzu gerne auf Tomatenpflanzen ein und ernähren sich von ihren Bestandteilen. Daher ist es wichtig, einen Befall schon frühzeitig zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

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Tomaten sind besonders anfällig für die Weiße Fliege
AUF EINEN BLICK
Wie bekämpft man weiße Fliegen auf Tomatenpflanzen?
Um weiße Fliegen auf Tomaten zu bekämpfen, sollte man regelmäßig die Pflanzen kontrollieren, ausreichenden Pflanzabstand einhalten, das Gewächshaus lüften, Gelbtafeln einsetzen und natürliche Fressfeinde wie Schlupfwespen fördern.

Symptome

  • Weiße Tierchen auf der Blattunterseite
  • Aufsteigender Fliegenschwarm bei Berührung der Pflanze
  • Honigtau
  • Schwarze Flecken und gesprenkelte Blätter

Ungünstiger Standort

Freiland Tomaten werden weniger befallen als Kulturen im Gewächshaus. Lediglich schwüle und sehr nasse Sommer erhöhen das Risiko, dass weiße Fliegen auch Ihre Gemüsepflanzen im Beet heimsuchen. Das liegt daran, dass die Schädlinge warme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen. Ein Gewächshaus bietet daher ideale Bedingungen, unter denen sich die Parasiten in großem Maße fortpflanzen.

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Vorbeugen

Wissen ist bekanntlich Macht. Wenn Sie also die Lebensweise der weißen Fliegen kennen und wissen, was die Schädlinge besonders anzieht, gelingt es Ihnen, einen Befall frühzeitig zu erkennen. Vorbeugen ist die beste Methode, um größeren Schaden zu verhindern.
Kontrollieren Sie Ihre Tomaten daher regelmäßig auf die oben genannten Anzeichen. Berücksichtigen Sie dabei unbedingt die Blattunterseiten, da sich die Tierchen hier am häufigsten sammeln.
Bereits beim Pflanzen Ihrer Tomaten können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen. Indem Sie einen ausreichenden Pflanzabstand einhalten, bewahren Sie eine gute Luftzirkulation.
Überdies kann es passieren, dass Sie Larven der weißen Fliege selbst einschleppen. Manchmal befinden sich einige Eier in gekaufter Blumenerde. Umgehen Sie dieses Missgeschick, indem Sie die Erde zuvor desinfizieren.

Behandlungsmaßnahmen

Konnten Sie den Befall doch nicht verhindern, helfen folgende Maßnahmen:

  • Klimatische Bedingungen ändern
  • Gelbtafeln
  • Natürliche Fressfeinde

Klimatische Bedingungen ändern

Sorgen Sie mit regelmäßigem Lüften dafür, dass die Luft in Ihrem Gewächshaus nicht stickig wird.

Gelbtafeln

Hierbei handelt es sich um klebrige Folien (4,00€ bei Amazon*) in gelber Farbe, die weiße Fliegen anziehen. Bei Kontakt bleiben diese daran haften.

Natürliche Fressfeinde

Als besonders nützlich erweist sich die Schlupfwespe. Sie ist vollkommen unschädlich für Ihre Pflanzen, ernährt sich jedoch von den weißen Fliegen.

Bilder: Elena Kitch / Shutterstock