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Weinraute Pflege: So gedeiht das florale Multitalent

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Ihre duftende, üppig blühende Schönheit enthüllt sich erst auf den zweiten Blick. Dafür kommt die Weinraute mit einem ganzen Reigen vorteilhafter Attribute daher, die sie zu einer unverzichtbaren Komponente für den Duft-, Kräuter- und Naturgarten machen. Wie Sie das florale Multitalent richtig pflegen, erfahren Sie hier.

Weinraute gießen
Die Weinraute ist sehr genügsam, was ihre Pflege anbelangt
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Weinraute?
Die Weinraute benötigt regelmäßiges Gießen nach der Pflanzung, anschließend reicht das normale Regenaufkommen. Sie bevorzugt magere Böden und benötigt wenig Dünger. Schneiden Sie die Pflanze im Februar oder März bodennah zurück und sorgen Sie für Winterschutz. Tragen Sie bei der Pflege schützende Handschuhe.

Wie oft muss ich die Weinraute gießen?

Regelmäßiges Gießen ist einzig in den ersten Tagen und Wochen nach der Pflanzung erforderlich. Hat sich eine Weinraute am Standort erst einmal etabliert, genügt ihr das normale Regenaufkommen. Im Topf ist hingegen immer dann die Gießkanne im Einsatz, wenn das Substrat 3-4 cm tief angetrocknet ist.

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Ist düngen an einer Weinraute sinnvoll?

Eine Ruta graveolens bevorzugt magere, lehmig-sandige bis kiesige Erde. Eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr ist folglich nicht von Vorteil. Eine kleine Portion Kompost nach dem Rückschnitt im Frühjahr bringt hingegen das diesjährige Wachstum bestens in Schwung. Im Kübel nimmt die Weinraute zum Start in die Saison einen flüssigen Kräuterdünger (6,00€ bei Amazon*) im März/April gerne an.

Wann und wie schneide ich den Halbstrauch richtig?

Ihr unkompliziertes Gemüt stellt die Weinraute nicht zuletzt hinsichtlich des Rückschnitts unter Beweis. Im Februar oder März schneiden Sie den Halbstrauch bodennah zurück. Solange mindestens ein Knospenpaar am jedem Stängel verbleibt, treibt die Pflanze daraus fleißig wieder aus. Vermeiden Sie möglichst einen vorzeitigen Schnitt im Herbst, da diese Maßnahme die Winterhärte beeinträchtigt.

Ist die Weinraute winterhart?

Die Weinraute entstammt den sonnigen, warmen, wintermilden Regionen des Mittelmeeres. Daher verfügt die Naturschönheit lediglich über eine bedingte Winterhärte. In rauen Lagen friert die Pflanze regelmäßig zurück bis auf ihre verholzte Basis. Das ist freilich kein Grund zur Besorgnis, da sie im April munter wieder austreibt. Mit folgenden Vorkehrungen stellen Sie eine unbeschadete Überwinterung sicher:

  • Die Weinraute im Herbst nicht zurückschneiden
  • Die Wurzelscheibe mit Laub, Stroh oder Reisig bedecken

Im Kübel räumen Sie die Kräuterpflanze bitte ein in ein frostfreies Winterquartier. In diesem Fall ist ein bodennaher Rückschnitt – alleine schon aus Platzgründen – problemlos möglich.

Tipp

Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen, erfordert im Rahmen von Pflanz- und Pflegearbeiten ein wenig Umsicht. Kommen Sie unter direkter Sonneneinstrahlung in unmittelbarem Kontakt mit dem leicht giftigen Pflanzensaft, resultieren daraus schlimmstenfalls phototoxische Hautreizungen. Tragen Sie daher bitte vorsichtshalber schützende Handschuhe.