Himbeere

Schwarze Himbeeren: Anbau, Pflege & Ernte im Überblick

Schwarze Himbeeren, botanisch Rubus occidentalis, bestechen durch ihr intensives Aroma und ihre dunkelvioletten Früchte. Dieser Artikel beleuchtet Herkunft, Anbau, Pflege und Verwendung dieser schmackhaften und gesunden Bereicherung für jeden Garten.

Ursprung und botanische Einordnung

Die schwarzen Himbeeren stammen aus dem östlichen Nordamerika.

Ursprung und botanische Einordnung

Schwarze Himbeeren (Rubus occidentalis) stammen aus dem östlichen Nordamerika, wo sie wild vorkommen und Teil der natürlichen Flora sind. Der sommergrüne Strauch erreicht eine Höhe von 2 bis 3 Metern und hat stachelige Sprossachsen. Die Blätter sind gefiedert und bestehen aus fünf Fiederblättchen an jungen Trieben und drei Blättchen an den blühenden Zweigen.

Die Früchte sind schwarz und erinnern an kleine Brombeeren, haben jedoch einen einzigartigen Geschmack.

Besonderheiten gegenüber roten Himbeeren

Schwarze Himbeeren sind robust und resistent gegen den Himbeerkäfer.

Besonderheiten gegenüber roten Himbeeren

Schwarze Himbeeren unterscheiden sich von roten Himbeeren vor allem durch ihre Farbe und ihre Inhaltsstoffe. Die dunkelviolette bis schwarze Farbe verdanken sie den Anthocyanen, die antioxidativ wirken. Außerdem bilden schwarze Himbeeren keine Wurzelausläufer, wachsen somit kompakter und sind leichter zu kontrollieren.

Die Früchte wachsen in Dolden, was die Ernte erleichtert, und die Pflanzen sind immun gegen den Himbeerkäfer. Zudem sind sie robust und verzeihen kleinere Pflegefehler.

Geschmack und Inhaltsstoffe

Schwarze Himbeeren bieten eine reiche Quelle gesunder Nährstoffe und Vitamine

Geschmack und Inhaltsstoffe

Der Geschmack schwarzer Himbeeren ist intensiv und süß mit Noten von Harz und Mango. Diese Beeren sind reich an:

  • Anthocyanen: Antioxidativ und entzündungshemmend
  • Vitamine: Unter anderem Vitamin C und B6
  • Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium, Eisen und Mangan
  • Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und tragen zu einem gesunden Darm bei
  • Weitere Inhaltsstoffe: Aromastoffe, Carotinoide, Ellagsäure, Flavonoide, Fruchtsäuren und Gerbstoffe

Anbau

Schwarze Himbeeren sind anspruchslos und gedeihen gut in sonnigen bis halbschattigen Lagen mit humosem, lockerem und nährstoffreichem Boden. Vermeiden Sie Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

Pflanzen Sie sie im Frühjahr oder Herbst mit einem Abstand von mindestens 80 cm zwischen den Pflanzen. Installieren Sie eine Rankhilfe, da die Triebe bis zu 4 Meter hoch werden können.

Pflege

Regelmäßiges Gießen und Mulchen fördern das gesunde Wachstum der Himbeeren

Pflege

Gießen Sie regelmäßig, besonders an warmen Tagen. Vermeiden Sie, dass das Wasser auf Blätter oder Früchte gelangt, um Pilzinfektionen vorzubeugen. Düngen Sie im Frühjahr mit kaliumbetontem Dünger und mulchen Sie mehrmals im Jahr mit Stroh oder Rasenschnitt, um Feuchtigkeit zu speichern und Nährstoffe zu liefern.

Schnitt

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert ein gesundes Wachstum schwarzer Himbeeren

Schnitt

Schwarze Himbeeren tragen Früchte an zweijährigen Trieben. Schneiden Sie diese nach der Ernte bodennah zurück. Entfernen Sie im Herbst zu dicht stehende Triebe und binden Sie einjährige Ruten an der Rankhilfe fest.

Ernte und Verwendung

Die Ernte beginnt Mitte Juni und endet je nach Sorte im August. Die Früchte lassen sich leicht pflücken und können frisch verzehrt oder zu Marmeladen, Sirup, Fruchtsoßen und Desserts verarbeitet werden. Sie eignen sich auch hervorragend zum Tiefkühlen.

Bilder: grannyogrimm / iStockphoto