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Stauden-Stützen: Schritt für Schritt zur stabilen Pflanze

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Manche hochwachsende Stauden neigen dazu, ein wenig auseinanderzufallen, wenn sie größer werden. Sie sehen dann nicht mehr so schön aus. Um dem entgegenzuwirken, ist das Anbringen einer Stütze ideal. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Stauden stabilisieren können.

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Stauden mit besonders schweren Blüten können manchmal abbrechen
AUF EINEN BLICK
Wie stützt man Stauden im Garten?
Um Stauden zu stützen, stecken Sie Holzstäbe oder verzweigte Äste in den Boden, binden die Pflanze mit Hanf- oder Sisalschnur oder arrangieren die Äste als X-Konstruktion um die Pflanze. Bringen Sie die Stütze im Frühjahr an, damit die Staude hineinwachsen kann.

Wenn Stauden Unterstützung brauchen

Der Großteil der Stauden wächst zu kräftigen Horsten heran und benötigt keine externe Hilfe, um robust zu stehen. Vor allem bei den hohen Pflanzen gibt es allerdings auch Exemplare, die schwere Blütenköpfe zu tragen haben und leichter umknicken können. Gerade nach Sommergewittern sieht man ungestützte Stauden oft auf dem Boden liegen. Durch eine passende Stütze können Sie dies verhindern.

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Hinweis: Solche Stützen lassen sich sehr schlicht und unauffällig gestalten, sodass sie die bezaubernde Optik der Pflanzen in keinster Weise stören.

Empfehlungen zur Gestaltung einer Staudenstütze

Möchten Sie Ihrer Staude eine Stütze bauen, sind Äste und Zweige von Bambus, Hasel, Weide oder Ziersträuchern sehr gut geeignet. Darüber hinaus benötigen Sie noch eine Hanf- oder Sisalschnur.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine simple Stütze

  1. Stecken Sie einen oder zwei Holzstäbe beziehungsweise starke Zweige in den Boden um die zu stützende Pflanze.
  2. Binden Sie einzelne Triebe oder die gesamte Pflanze am Holzstab (oder den Holzstäben) fest. Dazu verwenden Sie die Hanf- oder Sisalschnur.

Achtung: Gerade bei locker wachsenden Stauden entstehen durch das Zusammenbinden häufig unschöne Bündel. Deshalb sollten Sie solche Pflanzen auf andere Art fixieren.

Aufwändigere, aber bessere Alternative

Nehmen Sie verzweigte Äste und stecken diese möglichst tief entweder vor der Staude oder um die Staude herum in Form eines X in den Boden. Im Idealfall bauen Sie die stützende Konstruktion ungefähr zwei Drittel so hoch, wie die Staude im ausgewachsenen Zustand wird. Kurzum sollte die Stütze die Staude am Ende nicht überragen.

Allgemeine Hinweise rund um das Stützen von Stauden

Bringen Sie die Stütze unbedingt schon im Frühjahr an, wenn die Staude noch niedrig ist. So stellen Sie sicher, dass die Pflanze langsam in die Konstruktion hineinwachsen kann.

Unser Rat: Lässt sich keine sinnvolle Stützkonstruktion bauen (etwa bei ziemlich üppig wachsenden Gräsern), ist es besser, die jeweilige Staude zu teilen, um der Wuchsstärke Einhalt zu gebieten.

Bilder: Peter Turner Photography / Shutterstock