Sichtschutz

Mauer als Sichtschutz: Vorzüge und wichtige Planungstipps

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Um eine Terrasse vor den neugierigen Blicken der Nachbarn zu schützen, können Sichtschutzhecken gepflanzt oder Hochbeete geschickt neben der Terrasse platziert werden. In manchen Fällen sprechen aber auch viele gute Argumente für die Errichtung einer Mauer als Sichtschutz für die gemütliche Gartenterrasse.

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Eine Steinmauer schützt vor Blicken und wirft Schatten
AUF EINEN BLICK
Welche Vorteile hat eine Sichtschutzmauer auf der Terrasse?
Eine Steinmauer als Sichtschutz für die Terrasse bietet langjährige Beständigkeit, Windschutz und geringen Pflegeaufwand. Beliebte Materialien sind Gabionen, Naturstein, Ziegel oder Beton. Beachten Sie bei der Planung Genehmigungspflichten, Mauerhöhe, Bauweise, Material und Untergrundbeschaffenheit.

Die Steinmauer als Sicht-, Sonnen- und Windschutz

Die Errichtung einer Steinmauer geht zwar grundsätzlich mit einem höheren Aufwand einher als die Aufstellung von Sichtschutzwänden aus Brettern oder Paletten und die Anpflanzung von lebenden Sichtschutzvarianten, dafür bietet eine Steinmauer allerdings auch bei relativ geringem Pflegeaufwand eine Lebensdauer von in der Regel mehreren Jahrzehnten. Außerdem schützt eine geschlossene Mauer besser als andere Sichtschutzvarianten vor seitlichen Windböen, sodass die Terrasse auch im Frühjahr und Herbst schon bei geringer Sonneneinstrahlung zur Erholung im Freien einlädt. Je nach Ausrichtung einer Terrasse und der entsprechend hohen Sichtschutzmauer kann die Mauer auch teilweise als Sonnenschutz dienen.

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Die gründliche Planung einer Mauer schafft langfristige Stabilität und Sicherheit

Vor der Errichtung einer Mauer sollten Sie die folgenden Themenfelder bei der Planung beachten, damit es nach dem Baustart kein böses Erwachen gibt:

  • etwaige Genehmigungspflichten und Abstandsvorschriften
  • die geplante Höhe der Sichtschutzmauer
  • Bauweise und Material
  • die Beschaffenheit des Untergrunds

Das Gewicht einer Steinmauer sollte niemals unterschätzt werden, die Beschaffenheit der Materialien erfordert eine genaue Planung vor der Errichtung einer Sichtschutzmauer. Während die weit verbreiteten Steinkörbe auch bei einer relativ hohen Mauerhöhe eine gute Stabilität gewährleisten können, unterliegen Natursteinmauern einer prinzipiellen Einschränkung bei der möglichen Gesamthöhe der Mauer. In jedem Fall sollten Sie die Stabilität des Untergrunds vor Ort in Augenschein nehmen und gegebenenfalls Vorkehrungen treffen, um schwerwiegende Unfälle während oder nach dem Bau der Mauer ausschließen zu können.

Verschiedene Varianten von Mauern als Terrassensichtschutz

Es gibt durchaus sehr unterschiedliche Möglichkeiten, um eine Terrasse mit einer Steinmauer vor dem Einblick von außen bzw. nebenan zu schützen. Die meisten Ausführungen von Sichtschutzmauern werden in der Regel aus den folgenden Materialien errichtet:

  • Gabionen (Steinkörbe mit einer Füllung aus in der Regel regionalem Gestein)
  • Natursteinmauern
  • Ziegel- oder Betonmauern
  • Mauern aus Abbruchmaterial/historischen Ziegeln

Tipp

Eine geschlossene Steinmauernfront kann nach Abschluss der Bauarbeiten durchaus einengender wirken als bei der Planung gedacht. Abhilfe können entlang der Mauer angebrachte Spiegel schaffen, die mit einem täuschend echt wirkenden Fensterrahmen versehen werden. So wird Bewohnern und Gästen auf der Terrasse eine gewisse Offenheit zur Außenwelt suggeriert, obwohl jedoch eine absolut blickdichte Steinmauer die Terrasse vor fremden Blicken schützt.

Bilder: Manfred Ruckszio / Shutterstock